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Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg

Titel: Denning, Troy - Star Wars Waechter der Macht 09 - Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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bloß ein Junge. Und das bist du immer noch.« Tahiri kniete im Wasser neben Ben nieder, dann nutzte sie die Macht, um den Sprengkopf so zu drehen, dass sie die Abdeckplatte vor sich hatten. »Bei mir ist das etwas anderes.«
    »Vermutlich«, gab Ben zu. »Es wird eine Weile dauern, und du wirst dich für deine Taten verantworten müssen. Aber sie werden dir vergeben - das verspreche ich dir!«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob du so ein Versprechen geben kannst«, meinte Tahiri.
    Bevor Ben antworten konnte, ertönte dichtbei ein lautes Patschen. Als Ben sich umschaute, sah er neben sich ein Seil von der Decke tanzen.
    »Wenn du abhauen willst, solltest du es besser jetzt tun«, schlug Ben vor. »Ich werde ihnen sagen, dass du ertrunken und weggetrieben bist oder so was.«
    Tahitis Augenbrauen schossen in die Höhe. »Du würdest für mich lügen?«
    »Wenn du das möchtest«, sagte Ben. »Und keine Sorge - das kann ich um einiges besser als du. Das ist das Einzige von dem, was Jacen mir beigebracht hat, das ich noch nicht vergessen habe.«
    Tahiri schaltete den Glühstab wieder ein. Ihre Miene war ernst, aber entschlossen. »Ich denke, es ist an der Zeit, den Lügen den Rücken zu kehren«, stellte sie fest. »Es ist an der Zeit, einer Menge Dinge den Rücken zu kehren.«
    Einen Moment lang war Ben nicht sicher, ob das bedeuten sollte, dass sie mit ihm zurückkam - oder sie sich bloß umbringen lassen wollte.
    Dann schien von oben ein helles Licht zu ihnen herunter, und Taryns Stimme hallte herab.
    »Eine Bewegung, und du bist eine tote Frau«, warnte sie. »Ben, geh von ihr weg!«
    Ben schaute auf und beobachtete, wie sich die Hapanerin rasch in den Schacht abseilte, wobei sie das Seil in einer Hand und ihr Blastergewehr in der anderen hielt.
    »Alles in Ordnung«, rief er hinauf. »Sie ist auf unserer Seite.«

Es war einmal vor langer Zeit...
    In der Schlacht von Ithor herrscht Waffenruhe, und Jaina ist X-Flügler-Pilotin bei der legendären Renegaten-Staffel. Sie liegt an Bord der Ralroost in ihrer Koje und versucht, etwas dringend benötigte Ruhe zu finden, bevor die Yuuzhan Vong ihren Angriff wieder aufnehmen. Die Koje auf der anderen Seite der Kabine jedoch ist leer, und deshalb will sich der Schlaf nicht einstellen. Sie hat gerade ihre Freundin und Flügelpartnerin Anni Capstan verloren, und es ist ihr unmöglich, die Augen zu schließen, ohne Annis Gesicht vor sich zu sehen.
    Jaina ist von Emotionen erfüllt, von denen sie nicht weiß, wie sie sie kontrollieren soll, und alles, was sie will, ist, dass sie weggehen. Die stärksten dieser Emotionen sind Schuldgefühle - Schuldgefühle, weil sie überlebt hat und Anni nicht: Schuldgefühle, weil sie nicht einmal die Namen von Annis Angehörigen kannte, als Colonel Darklighter sie bat, eine Nachricht für Annis Familie aufzuzeichnen. Sie waren monatelang zusammen geflogen und hatten zusammen gewohnt, ohne sich über ihr Leben zu Hause zu unterhalten. Jetzt ist es zu spät für Jaina, danach zu fragen, und das sorgt vor allem anderen dafür, dass sie sich schuldig fühlt.
    Dann wird Jaina plötzlich an jener Stelle warm ums Herz, die ihrem Bruder Jacen gehört, und sie weiß, dass er draußen vor ihrer Kabine steht. Sie wartet nicht, bis er anklopft. Sie öffnet einfach die Tür, kriecht zurück in ihre Koje und sagt nichts.
    Jacen kommt herein und setzt sich auf ihre Bettkante. Er muss sie nicht fragen, was los ist, weil er es weiß - weil er ihr Zwillingsbruder ist und es ebenfalls fühlt.
    Also streichelt Jacen einfach bloß ihr Haar, bis der Seelenschmerz ein wenig nachzulassen beginnt und sie schließlich einschläft. Er bleibt die ganze Nacht über bei ihr, weil er weiß, dass sie aufwachen und nicht imstande sein wird, wieder einzuschlafen, wenn er geht.
    Und in ihren Träumen hört Jaina, wie er ihr etwas zuflüstert, wie er ihr sagt, dass niemand, den man liebt, jemals wirklich sterben muss - nicht, wenn man selbst es nicht will... Alles, was man dafür tun muss, ist, sie in seinem Herzen zu bewahren.

20.
    Was unterscheidet einen Ewok von einem Wookiee? Ungefähr zweihundert Kilo!
    - Jacen Solo, 15 Jahre

    Als auf der Anakin Solo stationierter GGA-Kommandosoldat war das Letzte, was man in diesem Moment sehen wollte, ein Haufen Jedi-StealthX-Jäger, die den bereits von Gefechten heimgesuchten Hangar stürmten, den man seinen Befehlen zufolge verteidigen sollte - dessen war sich Han ziemlich sicher. Und er war sich vollkommen sicher, dass man nicht sehen

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