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Department 19 – Die Mission

Department 19 – Die Mission

Titel: Department 19 – Die Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Hill
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Kate auf die Knie. Er packte die Schultern seiner Mutter und versuchte sie zu beruhigen. Ihr Kopf flog von einer Seite zur anderen, die langen Haare wirr, und ihre Arme und Beine trommelten auf das Gras.
    »Was ist passiert?«, rief Jamie.
    Kate sah ihn verängstigt an. »Ich weiß es nicht«, antwortete sie. »Sie ist plötzlich hingefallen und fing an zu zucken. Ich habe ihren Arm gehalten, aber sie ist einfach hingefallen.«
    Jetzt waren auch Frankenstein, Larissa und der Pilot neben ihm und halfen, seine Mutter festzuhalten. Sie wollten wissen, was passiert war, als Marie Carpenters Kopf plötzlich hochzuckte und sie mit roten Augen in die Runde starrte.
    Jamies Herz setzte aus, Kate schrie entsetzt auf, und Larissa schnappte fassungslos nach Luft.
    O nein, bitte nicht. Nicht das. Nicht jetzt, wo ich sie endlich wiederhabe. Bitte, nicht das.
    »Es tut mir so leid«, schluchzte Marie. »Es tut mir so unendlich leid, Jamie!«
    Der Pilot des Helikopters wollte seinen Pflock ziehen. Ohne nachzudenken riss Jamie die Glock aus dem Holster und richtete die Mündung auf den Kopf des Mannes. Eine Sekunde lang rührte sich niemand, bis Jamie die Sprache wiedergefunden hatte.
    »Holen Sie Blut aus dem Erste-Hilfe-Container im Helikopter!«, befahl er. »Sofort!«
    Der Pilot wich zurück, den Blick auf die Mündung von Jamies Pistole gerichtet, dann drehte er sich um und rannte zum Helikopter. Eine Minute später war er zurück und brachte einen Plastikbeutel mit Blut der Blutgruppe Null negativ.
    Jamie riss ihm den Beutel aus den Händen, öffnete ihn und drückte seiner Mutter die Öffnung an den Mund, als würde er ein Baby füttern. Sie drehte den Kopf langsam von einer Seite zur anderen und hielt die Augen geschlossen, doch ihr Mund blieb fest an dem Plastikstück, und sie stöhnte leise.
    Er schaute weg, als seine Mutter das Blut trank.
    Er konnte es nicht mit ansehen, konnte nicht ertragen, sie so gedemütigt zu sehen. Als der Beutel leer war, warf er ihn zur Seite und blickte auf sie hinunter. Sie starrte ihn aus den hellgrünen Augen an, die er so gut kannte, und auf ihrem Gesicht stand unaussprechliche, entsetzliche Scham. Er griff nach ihr, doch sie löste sich von ihm, rappelte sich hoch, stieß auch die anderen von sich und sprang auf die Beine. Er wollte zu ihr gehen, die Hände ausgestreckt, um sie zu umarmen, ihr zu sagen, dass ihm egal war, was Alexandru mit ihr gemacht hatte, dass sie immer noch seine Mutter war und er sie immer noch liebte. Doch sie drehte ihm den Rücken zu.
    »Ich will nicht, dass du mich so siehst«, flüsterte sie. »Ich bin abstoßend.«
    »Du bist meine Mutter«, sagte Jamie.
    Er sah, wie ihre Schultern bebten, als sie anfing zu weinen, und stand hilflos da ohne zu wissen, was er tun sollte. Er drehte sich zu Frankenstein um, der Marie ernst beobachtete. Das Monster bemerkte seinen Blick, doch es schwieg. Larissa stand da, die Hand vor den Mund geschlagen, die Augen weit und nass. Am Ende war es Kate, die sich rührte.
    Das Mädchen trat langsam zu Jamies Mutter und legte ihr vorsichtig den Arm um die Taille. Sie kauerte sich nieder und beugte sich zu ihr hinunter, sodass sie in ihr tränenüberströmtes Gesicht sehen konnte.
    Mit leiser Stimme sagte sie: »Mrs. Carpenter? Ich bin Kate. Ich habe hier gelebt, auf dieser Insel, bis Alexandru und die anderen kamen. Wenn Ihr Sohn mich nicht gerettet hätte, wäre ich jetzt wahrscheinlich ebenfalls tot.«
    Jamies Herz füllte sich mit Dankbarkeit, als er hörte, wie seine Mutter leise und voller Stolz auflachte.
    »Jamie ist ein guter Junge«, sagte Marie Carpenter leise. »Und du bist ein nettes Mädchen.«
    »Möchten Sie lieber im Helikopter warten?«, fragte Kate.
    Marie nickte und ließ sich von Kate langsam davonführen, wobei sie Jamie und den anderen Überlebenden weiterhin den Rücken zuwandte. Larissa beobachtete, wie Kate Marie in den wartenden Hubschrauber half, und Eifersucht zerrte an ihrem Herzen. Sie schalt sich selbst dafür.
    Jamie sah seiner Mutter hinterher. Sein erschöpfter Verstand war nicht in der Lage zu begreifen, was er soeben gesehen hatte.
    Ein Vampir. Er hat sie in einen Vampir verwandelt. Was soll nun aus ihr werden?
    »Wir können uns um sie kümmern, sie versorgen«, sagte Frankenstein, als könnte er Gedanken lesen. »In der Basis wäre sie in Sicherheit.«
    »Wie Larissa?«, fragte Jamie.
    Frankenstein nickte, und Jamie sah zu Boden. »Warum?«, fragte er. Es klang wie ein Schluchzen. »Warum hat

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