Der 30. Geburtstag
meine Arme nicht mehr trugen. Über mir stieß Lukas noch ein paarmal kräftig zu, bevor er ebenfalls kam.
Er legte sich einen Moment voll auf mich drauf, küsste mich liebevoll im Nacken und flüsterte mir dann ins Ohr:
»Du bist Sex pur, Kleiner. Ein richtiges Naturtalent.«
»Wenn ich gewusst hätte, was mir entgeht, hätte ich bestimmt nicht so viel Zeit verschwendet«, antwortete ich bis über beide Ohren grinsend.
Lukas lachte lauthals auf, dann wurde er schlagartig wieder ernst.
»Ich bin froh, dass du gewartet hast. Ich fand es geil, dein Erster zu sein, Kleiner.«
»Ebenfalls. Also ich meine, ... nicht, dass ich dein Erster war, ... sondern du meiner. Oh Gott, es geht schon wieder los«, murmelte ich ins Kopfkissen.
»Also ich finde es süß, wenn du dich verhaspelst«, sagte Lukas grinsend.
Er zog sich aus mir zurück und entsorgte das Kondom.
»Badezimmer?« »Durch die Tür links.«
Als Lukas im Bad verschwunden war, fingen meine Gedanken zu kreisen an. Was nun? Ich hatte keine Ahnung vom Protokoll eines One-Night-Stands. Sollte ich ihn bitten zugehen? Zu bleiben?
Hatten wir eigentlich nur einen One-Night-Stand oder war es vielleicht mehr? Oh Mann, war das kompliziert.
Als Lukas aus dem Bad kam, steckte ich noch immer im selben Dilemma fest und war dementsprechend nervös.
Er schien zu merken, wie nervös ich war, denn mit einem frechen Lächeln sprang er aufs Bett und begrub mich unter sich. Dann küsste er mich erstmal wieder atemlos, bevor er verkündete: »Also ich bin erledigt. Wie wär’s mit Schlafen?«
Ich nickte benommen. Mit einem zufriedenen Grinsen drehte Lukas mich auf die Seite und schmiegte sich dann an meinen Rücken. Erleichtert und glücklich schlief ich schnell ein.
***
Am nächsten Morgen dröhnte pünktlich um 5.30 Uhr »Hell’s Bells« aus dem Radio. Verflucht. Ich hatte vergessen, dieses Teufelsding auszustellen. Hinter mir grummelte es ungehalten: »Was soll der Höllenkrach zu nachtschlafender Zeit?«
Ich fuhr aus dem Bett hoch, schlug auf den Wecker ein und stammelte eine Entschuldigung. Dann wollte ich aufstehen und in die Küche gehen, um Kaffee zu machen. Wie jeden Morgen.
Lukas packte mich am Arm und zog mich zurück aufs Bett.
»Wo willst du denn hin, Kleiner? Ich bin noch lange nicht fertig mit dir, Max«, wisperte er an meinem Ohr und küsste mich. Mein Plan war aufgegangen. Ich hatte meine Schüchternheit lange genug überwunden und mir einen wahren Traumtypen geangelt.
Mein 30. Geburtstag war ein voller Erfolg gewesen. Und das schien erst der Anfang zu sein ...
»Der 30. Geburtstag«
© 2013 Kristin Kiss
Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland
Texte: Kristin Kiss
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 24.09.2013
http://www.bookrix.de/-am2cb829ee9f025
ISBN: 978-3-7309-5082-1
BookRix-Edition, Impressumanmerkung
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