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Der 30. Geburtstag

Der 30. Geburtstag

Titel: Der 30. Geburtstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Kiss
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eine fleischige Hand auf die Schulter meines Gottes gelegt.
    »Ich hab die Zuckerschnute zuerst gesehen. Mach nen Abgang«, krakelte er. ZUCKERSCHNUTE? Wo waren wir denn hier? Doch nicht auf dem Jahrmarkt.
    Lukas Augen verdunkelten sich, das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. Ohne sich umzudrehen, sagte er: »Verpiss dich.«
    Bikertyp zögerte noch einen Moment, fixierte mich noch einmal mit diesem stechenden Blick, zuckte dann mit den Schultern und verschwand in der Menge. Wow!
    »Also, wo waren wir stehengeblieben?«, fragte Lukas mich.
    Statt einer Antwort zog ich ihn zu herunter, um mir endlich meinen Kuss abzuholen. Woher mein plötzlicher Mut kam, war mir zwar schleierhaft, doch ich packte die Gelegenheit beim Schopf.
    Meine Lippen pressten sich ungestüm auf seine. Lukas legte seine Arme um meinen Rücken und zog mich hart an sich. Meine Erektion kollidierte mit seinen harten Schenkeln und mich durchfuhr ein Blitzschlag. Lukas grollte leise, dann übernahm er die Kontrolle über den Kuss. Es war, als würde ich bei lebendigem Leib verschlungen und ich konnte mir nichts Besseres vorstellen. Seine Hände glitten tiefer und umfassten meinen Hintern. Er hob mich leicht an und drückte mich an seinen steinharten Penis. Ich keuchte auf und drängte mich noch dichter an ihn heran, um meine Erektion an seiner zu reiben.
    Er grollte noch mal an meinem Mund.
    »Verdammt, Kleiner. Du verbrennst mich regelrecht«, keuchte er.
    Ich stöhnte leise. »Nicht, Kleiner. Max. Mein Name ist Max.«
    »Hm, Max. Gefällt mir! Und sag Max, wohnst du in der Nähe?«, fragte Lukas.
    Das war‘s. Der Moment, auf den ich gewartet hatte. Mein Plan. Mein ultimatives Ziel. Ich löste mich langsam aus seiner Umarmung und sah ihn an. Ich schluckte, einmal, zweimal, um den plötzlichen Kloß in meinem Hals loszuwerden.
    Wieder erschien dieses amüsierte Funkeln in seinen Augen. Dann grinste er.
    »Soll ich noch mal den ersten Gang einlegen, Kleiner? Ich bin wohl ein bisschen zu schnell.«
    »Nein«, krächzte ich. »Nicht zu schnell. Ich bin nur ... Ich hab noch nie ...«, stammelte ich.
    Mann wie genial, ich war wieder auf der Stufe eines Kleinkindes mit meinem nervösen Gestammel angekommen. Lukas trat einen Schritt auf mich zu und strich mir eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn.
    »Atmen, Max, atmen. Wie wäre es erst mal mit einem Drink?« »Nein. Lass uns von hier verschwinden. Ich wohne ungefähr zwanzig Minuten von hier«, erwiderte ich leise.
    Jetzt oder nie. Diese Chance durfte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Das amüsierte Funkeln war wieder zurück.
    »Alles klar. Zeig mir den Weg.«
    ***
    Als ich meine Wohnungstür aufschloss, spürte ich Lukas dicht hinter mir. Er hatte sich auf der Fahrt hierher bemerkenswert zurückgehalten und mich nicht ein einziges Mal angefasst. Doch jetzt schien seine Geduld zu Ende sein. Er schlang einen Arm um mich, drängte mich in meine Wohnung und schloss die Tür.
    Unsere Blicke verschmolzen miteinander. Sein keuchender Atem an meiner Wange und seine Lenden so nah an meinen bescherten mir einen noch härteren Ständer, als ich ihn schon die ganze Zeit hatte. Dann wich Lukas zurück.
    »Wie weit willst du gehen, Max? Sag es mir jetzt. Wenn ich erst mal anfange, weiß ich nicht, ob ich aufhören kann.«
    Seine Stimme klang rau, als hätte er Sandpapier verschluckt. Ich holte tief Luft, dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen.
    »Ich will alles. Ich will, dass du mich vögelst.«
    Lukas‘ Augen verdunkelten sich bei meinen Worten.
    »Zieh dich aus. Hast du Zeug da?«
    »Ja, im Schlafzimmer«, antwortete ich benommen. Seine Stimme ging mir unter die Haut. In Windeseile entledigte ich mich meiner Klamotten. Als ich schließlich nackt vor ihm stand, versengte mich das Feuer in seinen Augen.
    Langsam hoben sich Lukas‘ Hände zu seinen eigenen Klamotten und entfernten betont langsam jedes einzelne Kleidungsstück. Jedes freigelegte Stück Haut verschlang ich mit meinen Augen. Ich hatte Recht. Lukas war ein Gott. Er erinnerte mich an alte griechische Statuen.
    Als er ebenso nackt war wie ich, kam er auf mich zu. Wie festgewachsen hing mein Blick an seiner beeindruckenden Erektion, die sich mir entgegenreckte.
    »Du bist wunderschön, Max«, wisperte Lukas. »So weiche, glatte Haut.«
    Seine Handflächen wanderten über meine Brust, langsam und unheimlich zärtlich. Als er mit den Daumen meine Nippel streifte, schloss ich stöhnend die Augen. Mein Körper brannte lichterloh, ich wollte

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