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Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Der 48-Stunden-Mann (German Edition)

Titel: Der 48-Stunden-Mann (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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so nah nebeneinanderlagen. Dann wurde ihr die Brust eng, und sie befahl sich zu atmen.
    „Was ist los, Hannah?“
    „Nichts.“
    „Blödsinn. Ich kenne Sie, und irgendetwas stimmt nicht.“
    Es machte sie nervös, dass er so sicher klang. Sie entzog ihm ihre Hand und legte sie in den Schoß, dann trank sie noch einen Schluck Margarita. Dabei sah sie sich möglichstunauffällig um und versuchte herauszufinden, ob jemand in der Bar war, den sie kannte. Das war nicht sehr wahrscheinlich, denn ihre Kollegen von der Dienststelle hatten ihr eigenes Stammlokal – und das war nicht dieses schicke Strandetablissement. Sie saß mit Nick in einer der hinteren Ecknischen und konnte rechts aufs Meer schauen. Gerade ging die Sonne unter und warf ein Muster in gelbem und rotem Licht auf das ruhige Wasser. Ein Moment wie aus dem Bilderbuch, komplettiert durch ihren attraktiven, wenn auch leicht verschwommen aussehenden Begleiter.
    „Sie kennen mich überhaupt nicht“, erwiderte sie.
    „Ich weiß, dass Sie mir nicht vertrauen. Also – warum haben Sie meine Einladung angenommen?“
    „Vielleicht hat mich Ihr Charme besiegt.“
    Da lachte er schallend, und das klang so angenehm, dass es ein Lächeln auf ihre Lippen zauberte. „Versuchen Sie’s mit etwas anderem“, sagte er.
    Ihr fiel auf, dass er nicht das Einzige war, das vor ihren Augen verschwamm. Der Raum, in dem sie saßen, hatte begonnen, sich in den Ecken zusammenzufalten. Wann war sie zuletzt so betrunken gewesen? Ein einziges Mal, entsann sie sich vage. Bei der Hochzeit einer Freundin. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wann genau das gewesen war. Fünf Jahre mochte es jetzt her sein.
    Warum war sie mit Nick ausgegangen? Sie ignorierte den aus den Fugen geratenen Raum und dachte über seine Frage nach. Weil er sie ein Jahr lang ungefähr zweimal in der Woche eingeladen hatte und sie jedes einzelne Mal gern Ja gesagt hätte.
    Wenn eine Frau wie sie sich von einem Mann wie ihm angezogen fühlte, war das dumm. Nicht nur, weil er so viel besser aussah. Noch nicht einmal, weil sie Polizistin und erein Krimineller war. Der Grund war, dass Nick auf einer völlig anderen Ebene existierte als sie selbst. Er ließ sich auf den Moment ein, während sie den Kopf gesenkt hielt. Er bestand aus spontanem Lachen, spontaner Freude, spontanem Sex – ups, wo kam das jetzt her? –, während sie alles im Voraus plante. Er scherzte und flirtete, während sie sich die Welt vom Leibe hielt.
    „Ich brauchte mal eine Pause“, antwortete sie schließlich – vor allem, weil es die Wahrheit war.
    „Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nur ein Vorwand ist. Sie benutzen mich, um etwas vor sich herzuschieben, wozu Sie keine Lust haben.“
    Ihr Kopf fuhr hoch, und das erwies sich als großer Fehler. Das leichte Wabern verwandelte sich in ein wildes Drehen. Selbst ihr Sitz schien in Bewegung zu geraten. Dann holte sie ein wenig Luft, und alles pendelte sich auf einer Ebene ein, mit der sie zurechtkam.
    „Vielleicht“, räumte sie ein.
    Hannahs Hände lagen jetzt wieder auf dem Tisch. Er streckte den Arm aus, nahm eine davon in seine Hand und strich ihr mit dem Daumen über die Finger. Es fühlte sich angenehm an.
    „Ich brauche einen Ehemann“, platzte sie heraus.
    Es sprach für Nick, dass er die Hand nicht zurückzog oder sich auch nur versteifte. Stattdessen strich sein Daumen weiter auf und ab, auf und ab. Eine träge Hitze kroch ihr den Arm hinauf. Nach wie vor hielt er ihren Blick fest, während die Andeutung eines Lächelns noch in seinen Mundwinkeln schwebte. Vielleicht hatte er sie nicht gehört. Möglich wäre auch, dass sie es gar nicht laut ausgesprochen hatte.
    Dann fragte er ruhig: „Einen Ehemann? Aus dem üblichen Grund?“
    „Üblicher Grund? Was soll das heißen?“ Sie dachte einen Augenblick nach. „Oh. Oh! Ach nein, das nicht. Ich meine, ich bin nicht schwanger.“
    Es war ihr ungeheuer peinlich, und sie kippte sich den Rest ihres Drinks hinunter. Kurz dachte sie daran, die Kellnerin heranzuwinken und noch einen zu bestellen, entschied jedoch, dass ihr Kater am nächsten Morgen auch so schon groß genug sein würde. Abgesehen davon war Nick noch immer bei seinem ersten Bier, und selbst das hatte er kaum angerührt.
    „Gut.“
    Sie blinzelte. Wovon redete er? „Was ist gut?“
    „Ich bin froh, dass Sie nicht schwanger sind.“
    „Ich auch. Oh, die Sache mit dem Ehemann.“ Mit ihrer freien Hand machte sie eine wegwerfende Bewegung. „Es geht um eine

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