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Der Amboss der Sterne

Der Amboss der Sterne

Titel: Der Amboss der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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Cook.
    Solche Gegner konnten dem menschlichen Intellekt so weit voraus sein, wie Martin es gegenüber seinem Hund Gauge gewesen war, der nun schon lange tot war und als Staub und Asche um den entfernten Sol kreiste.
    »Die Stimmigkeit der Untersuchungsergebnisse ist… ich will nicht sagen einzigartig«, sagte Hakim leise, als sich Martins nachdenkliches Schweigen ausdehnte. »Andere Sterne in diesem Abschnitt des Spiralarms könnten auch dazu passen, da sie aus dem gleichen Segment der alten Supernovawolke gekommen sind. Aber es ist sehr dicht dran. Siehst du die Verhältnisse von Kalium zu Argon? Die Iridiumkonzentrationen?«
    Martin nickte, hob den Kopf und sagte: »Es sieht gut aus, Hakim. Feine Arbeit.«
    »Zunächst eine harte Entscheidung«, sagte Hakim und wartete auf seine Reaktion.
    »Ich weiß«, sagte Martin. »Wir werden es erst den Kindern vorlegen und dann den Müttern.«
    Hakim seufzte und lächelte. »So ist es.«
     
    Der Ruf erging über alle Handys, und die Kinder sammelten sich in Gruppen zur ersten Vollversammlung in Martins sechs Monaten als Boss. Ein paar klebten an Martins Spur, als er sich über Leitern zur ersten Heimkugel begab. Drei Katzen und vier Papageien kamen auch hinzu. Sie benutzten die Leitern der Kinder, um nach ihnen in den Schulraum zu kriechen.
    George Dempsey, ein plumper neunzehnjähriger Bursche aus der Athletenfamilie, trat mit strahlendem Lächeln nahe an Martin heran. Er konnte Muskeln und Gesichtsausdrücke besser lesen als die meisten seiner Kameraden. »Gute Nachrichten?«
    »Vielleicht haben wir einen Kandidaten«, sagte Martin.
    »Etwas Neues und Aufregendes, kein Drill?« fragte die kleine mäuseartige Ginny Chocolate von der Food-Familie. Sie sprach zwanzig Sprachen der Erde und verstand die Mütter besser als jeder andere. Sie trug eine gescheckte Katze in den Armen. Diese beobachtete Martin mit schönen Jade-Augen und maunzte leise.
    Zur angesetzten Zeit befanden sich achtzig im Schulzimmer. Zwei fehlten. Martin rief rasch Gesichter auf und sortierte Namen. Dann sprach er in sein Handy, um sich mit den ihrigen zu verbinden und sie an die Vorladung zu erinnern: »William Arrow Feather, Erin Eire.« Er hatte keinen davon in den Wurmräumen gesehen. Er fühlte einen Hauch von Schuld und fragte sich, was William wohl machte, daß er seine Aufforderung ignorierte. Das sah ihm nicht ähnlich. Meinetwegen?
    Rosa war anwesend, stämmig, rotes zerzaustes Haar, kräftige Arme und große Hände. Sie war fast so groß wie Hans.
    Auch Theresa war da, in den mittleren Reihen versteckt, schwarzes Kurzhaar und von kleiner, kräftiger Gestalt, die sofort Martins Auge auf sich lenkte. Ihr Anblick bewirkte eine Leere in seiner Brust.
    Wie lange war es her, seit er sie zuletzt gesehen hatte? Knapp sieben Stunden… Aber sie war diskret und ausdruckslos bis auf eine leichte Vergrößerung der Augen, als er sie direkt ansah. Sie ließ kein Anzeichen der Leidenschaft erkennen, die sie geteilt hatten.
    Andere in der Menge hatte Martin seit Wochen nicht gesehen.
    Jeder trug in der Erinnerung den Stempel der toten Erde. Alle hatten die Erde sterben sehen, jene stundenlange Agonie von Brand und orbitalem Schutt. Manche waren nur vier oder fünf Jahre alt gewesen. Ihre Erinnerungen drückten sich häufiger in Alpträumen aus als in bewußtem Gedenken. Martin war neun gewesen.
    Dies war jetzt die Aufgabe, und alle nahmen sie ernst.
    Martin rief Hakim nach vorn. Dieser benutzte sein Handy, um die Gruppe der drei nahen Sterne zu zeigen und welche Information sie boten. Er schloß mit der Analyse toter Planeten bei der Gruppe.
    »Wir müssen uns für Fernsonden entscheiden«, erläuterte Martin. »Wir können mit einer breiten Basislinie viel mehr Information gewinnen. Wir werden dann aber auch etwas auffälliger. Unsere erste Entscheidung geht dahin, ob wir jetzt das Risiko eingehen wollen…«
    Ariel Hawthorn sagte von hinten im Schulraum: »Die Mütter könnten uns wissen lassen, was sie denken. Man hat uns immer noch nicht alles mitgeteilt. Wir können keine endgültigen Entscheidungen treffen, ehe wir nicht wissen…«
    Ariel Hawthorn schien Martin nicht zu mögen. Martin vermutete, daß sie überhaupt keinen der Verlorenen Jungen mochte, aber er wußte sehr wenig über ihre sexuellen Neigungen. Sie war reizbar und eigensinnig, aber auch schlau.
    »Wir sollten damit jetzt keine Zeit verschwenden«, erwiderte Martin.
    »Wenn wir vor einer Entscheidung stehen, die mit einem Risiko behaftet

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