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Der Antares-Krieg

Der Antares-Krieg

Titel: Der Antares-Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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meine Frau euch gesagt hat, haben wir keinen Instinkt, der von uns verlangt, euch auszurotten. Das möchte ich betonen. Menschliche Wesen haben keinen Instinkt, der von ihnen die Ausrottung Der Rasse verlangt. Der Instinkt fehlt uns, weil wir im Gegensatz zu euch niemals eine andere Art auf unserer Heimatwelt hatten, die unsere Herrschaft ernstlich gefährdete. Wir haben uns nicht viele Generationen lang mit dem Kampf gegen die Schnellen Esser befassen müssen, bis dieser Kampf Teil unseres eigenen Erbgutes würde. Wir kämpfen, weil wir angegriffen wurden, und werden weiter kämpfen, solange ihr eine Gefahr für uns seid.«
    (Pause)
    »Dieser Krieg zwischen Der Rasse und der Menschheit hat seine Wurzel in zwei konkurrierenden Sichtweisen. Ihr glaubt, dass ihr uns zur Erhaltung eurer Art vernichten müsst, da wir sonst zu stark werden und euch in der Zukunft überwältigen könnten. Das ist die Lektion, die ihr von den Schnellen Essern gelernt habt. Ihr seht uns als einen neuen Typ von gefräßigen Bestien, die euch schließlich verschlingen werden, wenn ihr uns nicht unschädlich macht. Wir hingegen sehen euch als einen neuen Typ von Haien. Ihr seid gefährlich, aber ihr seid nicht unsere Erbfeinde. Ihr seid lediglich das letzte in einer Serie von Überlebensproblemen, die überwunden werden müssen. Wir kämpfen jetzt, weil ihr auch uns bedroht. Doch wenn wir eine Lösung finden können, die unsere Sicherheit garantiert, werden wir euch gern leben und in eurem heimatlichen Ozean schwimmen lassen, den wir kaum jemals besuchen.«
    (Pause)
    »Während dieses Krieges schien es lange Zeit keinen anderen möglichen Ausgang als den zu geben, den ihr sucht – nämlich die Ausrottung einer unserer zwei Arten. Lange Zeit schien es, dass ihr gewinnen würdet und uns Menschen das Schicksal der Vernichtung bestimmt sei. Mit unserer Eroberung des Systems der Zwillingssonnen scheint es jetzt aber wahrscheinlicher, dass ihr den Kampf verlieren werdet. Mit unserer Eroberung eures wichtigsten Sternsystems haben wir euch einen schweren Schlag versetzt. Nachdem dies geschehen ist, haben wir eine kurze Periode, in der wir den Ausgang dieses Krieges verändern können. Es gibt eine Lösung, die unsere beiden Arten unversehrt, sicher und frei lässt, unseren eigenen Interessen nachzugehen. Es ist jedoch eine Lösung, die von uns beiden verlangt, dass wir uns auf unsere Intelligenz verlassen, nicht auf unsere Instinkte. Also will ich auf eure Befürchtungen eingehen.
    Ihr seid besorgt, dass die Menschen eines Tages in eure Heimatsysteme eindringen und euch verdrängen werden. Das ist falsches Denken. Es trifft zu, dass unsere beiden Arten Welten bewohnen, die einander sehr ähnlich sind. Meine Gefährten und ich haben oft erwähnt, wie schön Darthan sich für uns ausnimmt. Doch wenn wir die Schönheit eurer Welt anerkennen, wünschen wir sie uns nicht zugleich auch zu Eigen zu machen.«
    (Pause)
    »Die Wahrheit ist, dass wir binnen kurzem in der Lage sein werden, diese Welt und viele andere zu beherrschen. Aber Beherrschung ist nicht gleich Besitz. Um euch diese Welt zu entreißen, würden wir sie zu radioaktivem Staub bombardieren müssen. Damit würden wir sie auch für unsere eigenen Bedürfnisse nutzlos machen. Auch ist Darthan kein besonderer Fall. Es ist eine Binsenweisheit, dass eine intelligente, feindselige Bevölkerung einem Eindringling immer die Ausbeutung von Ressourcen ihrer Welt verwehren kann. Wir haben dies in Kriegen zwischen Menschen oft bestätigt gefunden. Da wir dies wissen und entdeckt haben, dass Welten wie Darthan im Universum häufig sind, sehen wir keine Notwendigkeit, die intelligenten Bewohner irgendeiner Welt auszurotten oder zu vertreiben. Wir ziehen die Erforschung der Eroberung vor, um neuen Lebensraum zu gewinnen.«
    (Pause)
    »Wie also bringen wir diesen Krieg zu einem Ende, das sowohl der Menschheit wie auch der Rasse ein Überleben und Gedeihen ermöglicht? Notwendig ist dazu ein einfacher Akt von eurer Seite, aber auch einer, der den in diesem Gebäude versammelten eine der härtesten Entscheidungen abverlangt, die sie jemals haben treffen müssen. Denn wir verlangen, dass ihr eure Instinkte überwindet und eure Intelligenz gebraucht, um die Lage objektiv zu betrachten. Statt abzuwarten, bis wir uns mit Gewalt den Weg in dieses System bahnen, fordern wir euch auf, jetzt die Waffen niederzulegen und uns ohne Kampf durch das Sterntor zu lassen.«
    Varlan beendete ihre Übersetzung, und zum ersten Mal

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