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Der Atlantis-Komplex

Der Atlantis-Komplex

Titel: Der Atlantis-Komplex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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D’Arvit , warum bin ich nicht selbst … Du meinst Schnee, stimmt’s?«
    Artemis hob die Hände in den V-Gloves und ließ holographische Schneeflocken auf sie niederrieseln.
    »Ja, Schnee«, sagte er, vom Flockengestöber umschwirrt. »Niemand würde sich über Schnee wundern, der fällt.«
    Foaly sprang auf. »Vergrößern«, befahl er. »Vergrößern und scharf stellen.«
    Artemis tippte eine holographische Schneeflocke an, so dass sie mitten im Raum stehen blieb. Mit ein paar Bewegungen vergrößerte er die unechte Flocke, bis ihre Besonderheit sichtbar wurde: Sie war ebenso perfekt wie ihr echtes Vorbild, aber rund.
    »Ein Nanoplättchen«, sagte Foaly und vergaß ausnahmsweise zu verbergen, wie beeindruckt er war. »Ein götterverdammtes Nanoplättchen. Intelligent?«
    »Und wie«, bestätigte Artemis. »Intelligent genug, um zu wissen, wo oben ist, wenn es landet, und sich so zu konfigurieren, dass es das Eis isoliert und die Sonne reflektiert, wenn sie scheint.«
    »Das heißt, wir füttern die Wolken mit Nanoplättchen?«
    »Ja, genau, bis zur Sättigung.«
    Foaly trabte durch das holographische Schneegestöber. »Und wenn sie gesättigt sind, kommt alles als Schnee herunter.«
    »Natürlich nicht überall gleichmäßig, aber es wird ausreichen. Quasi natürlich.«
    »Meinen Respekt, Menschenjunge.«
    Artemis lächelte, und für einen Moment war er wieder ganz der Alte. »Das wurde aber auch Zeit.«
    Vinyáya unterbrach das wissenschaftliche Geplänkel. »Mal sehen, ob ich das richtig verstanden habe. Man schießt diese Plättchen in die Wolken, und dann kommen sie mit dem Schnee wieder herunter?«
    »Genau. In problematischen Fällen könnten wir sie direkt auf die Oberfläche schießen, aber dann wäre es aus Sicherheitsgründen am besten, wenn die Verteiler mit aktiviertem Sichtschutz oberhalb der Wolkendecke blieben.«
    »Und das könnten Sie tun?«
    » Wir könnten das gemeinsam tun. Dazu müsste der Rat des Erdvolks allerdings eine ganze Flotte Spezialshuttles sowie eine Kontrollstation genehmigen.«
    Holly fiel etwas ein. »Diese Plättchen sehen nicht aus wie richtige Schneeflocken. Früher oder später wird irgendein Oberirdischer mit einem Mikroskop den Unterschied bemerken.«
    »Gut erkannt, Holly. Vielleicht sollte ich dich in Sachen Intelligenz nicht mit dem Rest der ZUP in einen Topf werfen.«
    »Ich nehme das jetzt mal als Kompliment …«
    »Wenn die Plättchen entdeckt werden, was kaum zu verhindern sein wird, werde ich im Internet eine Nachrichtenkampagne loslassen, in der ich sie als Abfallprodukt einer Chemiefabrik in Russland darstelle. Darüber hinaus werde ich erklären, dass dieser Müll ausnahmsweise mal der Umwelt nützt und dass ich bereit bin, ein Programm zur Ausweitung ihrer Produktion zu finanzieren.«
    »Schaden die Plättchen der Umwelt?«, fragte Vinyáya.
    »Sie sind biologisch vollständig abbaubar.«
    Foaly trabte aufgeregt durch das Hologramm und musterte das vergrößerte Plättchen eingehend. »Es klingt gut. Aber ist es das wirklich? Du kannst nicht erwarten, dass das Erdvolk ein solches Projekt mit einem riesigen Budget unterstützt, ohne irgendeinen Beweis zu haben, Artemis. Schließlich könnte dies hier genauso gut eine von deinen Tricksereien sein.«
    Artemis öffnete eine Datei auf dem Bildschirm. »Hier ist die komplette Aufstellung meines Vermögens. Ich bin sicher, sie ist korrekt, denn ich habe sie von Ihrem Server, Foaly.«
    Foaly machte sich nicht einmal die Mühe zu erröten. »Die Zahlen dürften ungefähr stimmen.«
    »Ich bin bereit, alles, was ich habe, in dieses Projekt zu investieren. Das dürfte reichen, um fünf Shuttles für ein paar Jahre in der Luft zu halten. Natürlich werde ich auch etwas daran verdienen, wenn die Plättchen in Produktion gehen. Unterm Strich sollte ich meine Investition wieder herausbekommen, und vielleicht mache ich am Ende sogar noch einen ganz ordentlichen Gewinn.«
    Beinahe hätte Foaly sich verschluckt. Artemis Fowl wollte sein ganzes Geld in ein Projekt stecken. Unglaublich .
    »Natürlich erwarte ich nicht, dass das Erdvolk mir einfach so vertraut. Schließlich war ich früher« − Artemis räusperte sich − »nicht allzu großzügig mit Informationen.«
    Vinyáya lachte kühl. »Nicht allzu großzügig? Das finde ich reichlich untertrieben für einen Entführer und Erpresser, Master Fowl. Ich persönlich glaube Ihnen, was dieses Projekt betrifft, aber nicht jeder im Rat ist Ihnen so wohlgesonnen.«
    »Ich

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