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0075 - Die Horror-Cops

0075 - Die Horror-Cops

Titel: 0075 - Die Horror-Cops Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Gehen Sie weg, bitte! Verschwinden Sie!« keuchte der Mann. »Sie können hier nicht bleiben. Machen Sie endlich!«
    Laurie Ball lächelte. »Aber was ist denn mit Ihnen los, Mr. Stone? Sie sind doch Hank Stone oder?«
    »Ja, ich bin es und bin es doch nicht.«
    »Wieso?«
    »Ich bin fertig. Sie haben es geschafft.«
    »Wer ist sie?« fragte Laurie.
    Da hob Hank Stone den Blick. Laurie Ball erschrak. Was war nur aus ihrem Kollegen geworden! Hank Stone, ein Kerl, der sich vor nichts fürchtete, der die New Yorker Unterwelt kannte wie seine eigene Westentasche, saß nun als menschliches Wrack vor ihr. Gebrochen und innerlich zerrüttet. Tief lagen die Augen in den Höhlen, die Haare einst schwarz waren jetzt grau und hingen ihm strähnig in die Stirn. Die Haut erinnerte an welkes Herbstlaub, und der Körper des Reporters war ausgemergelt. Es glich einem Wunder, daß Laurie Ball den Mann überhaupt gefunden hatte.
    In der South Bronx, diesem Abbruchviertel und Verbrecherbrutnest hatte sie ihn aufgegabelt.
    Hank Stone legte beide Hände gegeneinander und flehte seine Kollegin an. »So gehen Sie doch bitte! Es hat keinen Zweck. Sie sollen nicht auch noch mit hineingezogen werden und ihnen in die Hände fallen.«
    »Wer, zum Teufel, sind sie?«
    Hank Stone kicherte hohl. »Teufel, ja, da haben Sie recht. Es sind Teufel. Sie kommen direkt aus der Hölle. Aber aus der tiefsten. Und sie kennen keine Gnade. Sie sind gefährlich, grausam und unerbittlich. Es sind die…«
    Er stockte.
    »Nun sagen Sie es schon!« drängte die Reporterin.
    »Nein!« Verzweifelt schüttelte Hank Stone den Kopf.
    Und Laurie Ball wußte auch nicht mehr, was sie machen sollte. Sie hatte Hank Stone durch einen Zufall gefunden, als sie ein rauschgiftsüchtiges Mädchen aus der Hölle der South Bronx holen wollte. Laurie fühlte sich für diese Randexistenzen der Gesellschaft irgendwie verantwortlich. Und bei ihrer Suche war sie auf Hank Stone gestoßen, einem längst verschollenen Kollegen.
    Sie hatte ihn in diesem Verschlag gefunden. Auf einem Hinterhof. Und er hatte sich regelrecht verkrochen.
    Draußen war es dunkel.
    Es brannten kaum Lichter. Die meisten Laternen waren von zerstörungswütigen Banden zerstört worden. Die wenigen, die noch brannten, standen ebenfalls schon auf der Liste.
    »Bitte gehen Sie!« flehte der Reporter. »Bitte!«
    Laurie schüttelte den Kopf. »Nein, Hank, ich nehme Sie jetzt einfach mit.« Sie streckte die Hand aus, doch Hank schlug sie kurzerhand zur Seite.
    Das Girl verstand ihn nicht. Laurie konnte nichts verstehen, denn sie wußte nicht, was Hank Stone hinter sich hatte. Aber es mußte schlimm gewesen sein. War er Verbrechern in die Hände gefallen? Hatten ihn Banden durch die Mangel gedreht?
    Eigentlich nicht, denn Laurie konnte keine Verletzungen bei ihm feststellen. Diesen Mann mußten sie auf eine andere Art und Weise fertiggemacht haben.
    Aber wer?
    Laurie war trotz ihrer zweiundzwanzig Jahre kein grünes Mädchen mehr. Sie wußte genau, was sie wollte.
    Und sie hatte schon einige haarsträubende Abenteuer hinter sich gebracht.
    Die Tasche hing an einem langen Riemen über ihrer rechten Schulter.
    Sie öffnete sie und holte eine Zigarettenschachtel hervor. »Jetzt rauchen wir erst mal eine«, sagte sie lächelnd und hielt Hank die Schachtel hin.
    Der schüttelte den Kopf. »Nein, nicht. Auch ein Todgeweihter braucht keine Zigarette mehr.«
    »Todgeweihter?«
    »Ja, ich bin dem Tod geweiht«, flüsterte Hank.
    »Wer will dich töten?« fragte Laurie. Sie war kurzerhand zum Du übergegangen.
    »Die – die Cops!«
    »Die wer?«
    »Polizisten!«
    Laurie schüttelte den Kopf, dann lachte sie, aber das Lachen klang unecht. »Du bist verrückt, Hank. Wie sollen die Cops…« Sie verstummte und holte tief Luft. »Welchen Grund sollen die Cops haben, dich töten zu wollen?«
    »Weil sie aus der Hölle kommen!«
    Jetzt verstand die gute Laurie gar nichts mehr. Aber sie lachte auch nicht über die Worte ihres Kollegen, denn Laurie wußte, daß es nicht nur die normale Welt gab. Sie hatte selbst erlebt, wie Manhattan von einer Vampirwelle überschwemmt werden sollte und wußte auch von dem Horror-Taxi, das durch die Straßen der Millionenstadt am Hudson gefahren war. [1]
    Sollte ihr Kollege auf ein grauenhaftes Ereignis gestoßen sein?
    »Hast du sie gesehen?« fragte sie.
    »Ja.«
    »Und?«
    Sie bekam keine Antwort mehr, denn Hank Stone setzte sich plötzlich steif hin.
    »Was ist?« flüsterte Laurie.
    Stone streckte

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