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Der Auftrag meines Lebens! Band 3

Der Auftrag meines Lebens! Band 3

Titel: Der Auftrag meines Lebens! Band 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nik S. Martin
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Kleidung und verließen das kleine Waldstück.
    „Wirst du mir erzählen, wie das mit deiner Seele war?“, brachte ich nochmals die Frage hervor.
    „Ja, aber in Ruhe. Jetzt fahren wir erst mal zu Kandidatin eins.“
    „Okay. Vielleicht ist dir das Glück ja wohlgesonnen und sie passt …“
    „Das wäre zu schön, um wahr zu sein“, erwiderte Maurice und stieg in den Wagen.
     
    Stunden später erreichten wir Hamburg. Die Adresse der jungen Frau herauszubekommen war nicht schwer und dem Klingelschild nach zu urteilen, war sie auch noch aktuell. Maurice bat mich zu warten, als er den kleinen Knopf drückte. Ich hätte gerne gewusst, wie er der jungen Frau die pikante Frage stellen würde. Vermutlich benutze er dazu einen vampirischen Trick und es wäre wohl leichter, wenn nicht gleich zwei Fremde vor ihrer Tür stehen würden …
    Leider öffnete niemand auf das Klingeln hin. „Warten wir hier? Oder sollen wir später noch mal herkommen?“
    „Später. Wir sind eben an einem Café vorbeigekommen, da können wir uns etwas die Zeit vertreiben“, meinte er und drehte der Haustür den Rücken zu.
    „Kommst du?“, fragte er, als er losmarschierte.
    Es wunderte mich, dass er den Wagen stehen ließ und eilte ihm nach.
    Das Café war gut besucht, nur noch wenige Tische waren frei, wovon wir einen in Beschlag nahmen. Die Bedienung kam relativ schnell und nahm unsere Bestellung auf.
    „Ich hab mal ein wenig gerechnet. An dem verlangten Tag haben wohl 18,7 Millionen Menschen Geburtstag. Der Anteil Mädchen und Jungen ist etwa gleich. Was 9,35 Millionen Mädchen beziehungsweise Frauen ergeben dürfte. Jetzt frage ich mich, wie viele es noch bleiben, die auf die gesuchte Altersgruppe passen? Ich meine, direkt bei der ersten fündig zu werden, wäre ein sehr unwahrscheinlicher Glücksgriff.“
    Ich starrte ihn an und konnte nur blinzeln. So viele? Wie lange wären wir denn unterwegs, bis wir die eine gefunden hätten, die Maurice helfen konnte?
    „Das ist doch Wahnsinn!“
    „Ja, ich weiß. Deshalb brauche ich ja deine Hilfe. Ich kann nicht ständig vor dem Sammler fliehen und noch die Recherche anstellen. Im Übrigen könntest du, während ich die junge Frau befrage, nach weiteren Kandidatinnen suchen. Auch in den angrenzenden Nachbarländern. Wir werden wohl Stück für Stück ganz Europa durchforsten und dann weitersehen …“
    „Na, das kann dauern.“
    „Zeit ist unsere geringste Sorge“, sagte Maurice und zwinkerte mir zu.
     
    Etwas später versuchte er erneut sein Glück und diesmal wurde die Haustür mit dem Summer geöffnet. Ich setzte mich ins Auto und startete das Notebook. Die Suche in unseren Nachbarländern gestaltete sich nicht so einfach. Ich begann in Dänemark und arbeitete mich vor. Wie viel Zeit dabei verging, hatte ich nicht im Blick. Jede auf die Grundangaben passende Frau schrieb ich auf einem Blatt auf. Name, Alter und Adresse. Es waren nicht so viele, wie ich erwartet hatte, angesichts der Zahlen, mit denen Maurice um sich geworfen hatte. Sicherlich, wenn man die Altersspanne eines Menschen betrachtete, kamen vielleicht ein Viertel oder weniger der geschätzten 9,3 Millionen weiblicher Menschen infrage. Einen Großteil derer ordnete ich allein der Logik folgend den Bevölkerungsreichsten Ländern der Welt zu.
    Ich zuckte zusammen, als die Fahrertür geöffnet wurde und sah auf. Maurice hatte sich hinters Steuer gesetzt und zeigte mit keiner Regung, was er herausgefunden hatte.
    „Und?“, bohrte ich.
    „Nein, sie ist es nicht.“
    „War auch unwahrscheinlich …“
    „Nächste Adresse“, forderte Maurice und wirkte verschlossen. Ich hatte den Eindruck, allzu schnell würde ich ihm keine Worte entlocken können, die sein Verhalten erklären würden. Er war distanziert und schien mir unnahbar, als würden wir uns gar nicht kennen. Wie zwei Fremde.
    Ich gab ihm die Adresse und stürzte mich wieder auf die Recherche. Besser, als einem verschwiegenen Maurice beim Fahren zuzusehen, der inzwischen eine grimmige Mine zur Schau trug.
     
    Wieder saßen wir Stunden im Auto und langsam begann ich mich zu fragen, ob das unser hauptsächlicher Aufenthaltsort in den kommenden Wochen und Monaten sein würde.
    Maurice hielt an, wenn er tanken musste. Wir machten zum Essen eine Pause und besuchten ein Lokal mit gutbürgerlicher Küche. Ich fragte mich, ob er ab jetzt rund um die Uhr fahren wollte …
    „Musst du nicht mal schlafen?“, fragte ich ihn, als es schon längst dunkel war.
    „Ich komme

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