Der Augensammler
der Hilfsbereitschaft und Offenheit aller hier aufgezählten Menschen überwältigt. Ich habe in
den letzten Monaten so viel Interessantes erfahren und gelernt, dass ich all die Informationen nicht in einem einzigen Buch unterbringen konnte. Auch deshalb spiele ich mit dem Gedanken, Alina und Zorbach in einem weiteren Thriller mal wieder auftauchen zu lassen. Allerdings, auch das muss ich ganz offen eingestehen, ist es einem Sehenden wie mir unmöglich, sich vollends in die Welt eines Blinden hineinzuversetzen. Trotz intensivster Recherche, stundenlanger Interviews und Gespräche, trotz mehrerer Selbstversuche z. B. in Dunkelrestaurants und trotz der Vorlektüre durch Blinde wird es mir vermutlich nicht gelungen sein, jeden Fehler in der Darstellung (für die selbstverständlich nur ich die Verantwortung trage) zu vermeiden.
Das ist schon mal dem Umstand geschuldet, dass Der Augensammler kein Sachbuch, sondern eine rein fiktive Geschichte ist und Alina Gregoriev durch ihre »Gabe« natürlich aus dem Rahmen fällt. Allerdings, so hoffe ich, merkt man meinem Buch die Hochachtung und den Respekt an, die ich vor den Menschen habe, die ihr Leben ohne Augenlicht meistern. Ein Respekt, der mit jeder Zeile gewachsen ist, die ich geschrieben habe.
In diesem Zusammenhang will ich ganz ausdrücklich Lisa Manthey (8) hervorheben, eine 16-jährige junge Frau, die mir jede Frage beantwortete, die ich ihr zum Schulalltag eines blinden Teenagers stellte.
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So, und nun ist es Zeit, den Rest der Bande vorzustellen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mit den meisten Danksagungen, die ich kenne, ist es so wie mit dem Abspann beim Kinofilm. Keiner schaut hin, weil man die Namen ohnehin nicht kennt, die da im Schnelldurchlauf an einem vorbeirattern.
Um diesen Abspann-Effekt zu vermeiden, verliere ich hier immer ein paar Worte über die Personen, bei denen ich in der Kreide stehe. (Eine Erwähnung im Buch kommt mich nämlich billiger als eine Einladung zum Essen, und mit einigen von den Chaoten, die mich inspirieren, will man ja auch nicht unbedingt in der Öffentlichkeit gesehen werden, nicht wahr, Fruti (35)?)
Daher auch die Zahlen hinter den jeweiligen Namen. Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte (Sie Blitzmerker!), korrespondieren die jeweils mit einem Foto. So können Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ein besseres Bild von meinen Helfern machen, sofern diese mit einem Abdruck einverstanden waren oder den Abgabetermin nicht verpeilt haben. Alle Bilder wurden mir freiwillig geschickt und von den Betreffenden selbst ausgewählt. Sollten einige davon Ihr Auge beleidigen, dann können Sie mich dafür also nicht verantwortlich machen. Nicht mal für mein eigenes, das hat der Verlag gemacht. Aber das Foto ist immer noch besser als bei Das Kind, auf dem ich aussehe wie ein japanischer Punker mit Doppelkinn.
Beginnen wir mit meinem Verlag. Besonders hervorheben muss ich wieder Hans-Peter Übleis und Beate Kuckertz (9). Die beiden haben ein untrügliches Gespür für gute Geschichten und - was mich immer wieder ganz besonders freut - eine wunderschöne Unterschrift (10). Die macht sich wirklich super unter meinen Verträgen.
Zwei weitere Namen müssen ganz besonders fett gedruckt werden - Carolin Graehl (11) und Regine Weisbrod (12), mein Lektoratsdreamteam. Ich hab nachgezählt: Ihr habt mir genau 252 Anmerkungen an meinen ersten Entwurf geheftet; immerhin sechs davon waren positiv. Ich muss eine masochistische Ader haben, wenn ich euch dafür liebe. Tausend Dank, ihr habt wieder einmal das Beste aus meinem Buch herausgeholt.
Auch die Herstellung hat sich mal wieder selbst übertroffen - danke, Sibylle Dietzel (13)! Ich bin gespannt, wie viele sich diesmal wegen der Rückwärtspaginierung beschweren. (Ja, das soll so sein!)
Pro Jahr werden über 100 000 neue Bücher auf den Markt geworfen. Damit meines etwas höher auf diesem Papierberg liegt, habe ich zwei Weltmeister des Bücherweitwurfs (auch Marketing genannt) an meiner Seite: Kerstin Reitze de la Maza (14) und Christian Tesch.
Ich hab ein schreckliches Namensgedächtnis, und daher ist mein Dank an folgende Personen bitte stellvertretend für das gesamte Droemer-Team zu verstehen: Susanne Klein (15), Monika Neudeck (16), Iris Haas (17), Andrea Bauer (18), Konstanze Treber (19), Noomi Rohrbach, Georg Re-gis, Andreas Thiele (20), Katrin Englberger (21), Heide Bogner (22).
Auch diesmal will ich keinesfalls vergessen: meine Entdeckerin Frau Dr.
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