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Der Berg Der Abenteuer

Der Berg Der Abenteuer

Titel: Der Berg Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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nach Hause nehmen?« fragte Philipp.
    »Um Himmels willen, nein«, wehrte Frau Mannering ab.
    »Ich habe schon genug Wirtschaft mit deinen übrigen Tieren, wenn du wieder zur Schule fährst. Drei hungrige Schäferhunde würden mir den Rest geben. Nein, nein, Philipp, laß sie nur zur Polizei gehen. Dort werden sie bestimmt glücklicher sein.«
    Bill wollte die Ankunft einiger Wissenschaftler abwarten und dann mit ihnen zusammen noch einmal in den Berg gehen. Ein paar Polizeioffiziere sollten sie begleiten, um die Japaner zu vernehmen. Bill glaubte nicht, daß die Diener Widerstand leisten würden. Sie hatten wahrscheinlich gute Gründe, sich für eine Weile unsichtbar zu machen, und waren deshalb eine Verpflichtung mit Mejer eingegangen. Außerdem verdienten sie mit ihrer Arbeit im Berg sicher ziemlich viel Geld.
    »Dürfen wir mitkommen, um euch den Weg zu zeigen?« fragte Jack. »Ihr könntet euch leicht in dem Berg verirren.«
    »Keine Angst, wir verirren uns schon nicht«, sagte Bill.
    »Ich habe bei Mejer eine hübsche kleine Karte vom Innern des Berges gefunden. Nein, Jack, diesmal nehme ich euch bestimmt nicht mit. Sonst gibt es womöglich wieder ein neues Abenteuer. Bei euch kann man nie wissen, was geschieht. Wenn ich euch zu meiner alten Tante auf dem Lande mitnehmen würde, würde sich wahrscheinlich her-ausstellen, daß sie plötzlich mit einem U-Boot entführt worden ist. Und ihr müßtet bis ans Ende der Welt fahren, um sie zu befreien.«
    Die Knaben waren ein wenig enttäuscht, daß Bill sie nicht mitnehmen wollte. Aber die Mädchen verspürten nicht die geringste Lust, den schrecklichen Berg noch einmal wiederzusehen.
    »Jetzt, da alles vorüber ist, habe ich nichts mehr gegen das Abenteuer«, sagte Lucy. »Aber als ich mitten darin steckte, fand ich es nicht schön. Das Donnern in dem Berg war entsetzlich. Denk nur, Bill, Philipp wird mir nachmittags seine Flügel leihen, weil ich für ihn vom Hubschrauber springen wollte. Dann werde ich dort von dem hohen Felsen aus zum Haus hinunterschweben.«
    »Das wirst du auf keinen Fall tun!« rief Bill entsetzt.
    Lucy lachte über sein erschrecktes Gesicht. »Ach, ich machte doch nur Spaß. Aber anlegen werde ich die Flügel doch und ein wenig damit umherflattern. Die Hühner werden sich mächtig wundern, glaube ich.«
    »Das glaube ich auch«, sagte Bill lachend. »Sie werden sicher vor Schreck vergessen, ihre Eier zu legen. Gib nur gut auf Lucy acht, Philipp, und sieh zu, daß sie keinen Unsinn anstellt.«
    Philipp legte den Arm um das Mädchen. »Ach, Lucy macht schon keinen Unsinn. Sie ist die Vernünftigste von uns allen.« Er steckte die Hand in die Tasche, um nach Blindie Glitzel zu fühlen. Sein Gesicht wurde starr vor Staunen und er stieß einen kleinen Schrei aus.
    »Was ist denn los?« fragte Lucy.
    »Es ist ein Wunder geschehen'', stieß Philipp hervor.
    »Das hätte ich nicht von Blindie gedacht.«
    »Was ist denn los, was ist denn los?« riefen nun auch die anderen.
    Ohne ein weiteres Wort zog Philipp seine Hand aus der Tasche und öffnete sie. Darin befand sich ein wimmelndes Knäuel kleiner silbriger Schlänglein, die nicht größer als Stopfnadeln waren.
    »Blindies Kinder. Sieh doch nur, Mutter! Die Blindschleiche hat in meiner Tasche Junge bekommen. So etwas ist sicher zum ersten Mal auf der Welt passiert. Sind die Kleinen nicht süß?«
    »Gib mir eins ab«, bat Lucy. »Ach, Philipp, das ist ja viel schöner und aufregender als alle Abenteuer der Erde.«
    »Du hast recht«, stimmte Philipp ihr bei. »Die gute Blindie! Und was für eine Menge Kinder sie gleich bekommen hat!«
    »Du darfst sie nicht in deiner Tasche behalten«, sagte seine Mutter.
    »Aber wo sollen sie denn bleiben?« fragte Philipp ratlos.
    Das Abenteuer war vergessen. Vier Kinderköpfe beugten sich über die winzigen silbrigen Geschöpfe in Philipps Hand. Schneelein kam neugierig herbeigehüpft.
    Kiki spähte mit schiefem Kopf von Jacks Schulter herab.
    »Wahrhaftig, das will ich meinen!« rief er erstaunt. Er wollte noch einen Schluckauf folgen lassen, fing jedoch noch rechtzeitig einen warnenden Blick von Frau Mannering auf und besann sich eines Besseren.
    »Verzeihung!« rief er lachend. »Böser Kiki! Hol den Doktor! Wisch dir die Nase ab und putz dir die Füße!«

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