Der Beziehungsretter
„Heranrücken“ negativ, also abweisend reagiert, und sich das wiederholt, wird Ihr Kontaktversuch vermutlich kein gutes Ende nehmen.
Andersherum ist es ein gutes Zeichen, wenn Ihr Gegenüber auf Ihre Initiativen positiv reagiert: Er oder sie wendet sich Ihnen noch mehr zu, berührt Sie ein wenig öfter oder fester. So verstärken Sie beide gegenseitig die Situation. Sie heizen sich sozusagen intuitiv gegenseitig an. Verläuft ein Annäherungsprozess derartig positiv, können Sie davon ausgehen, dass er einen guten Abschluss findet.
Warum eine Ablehnung der Anfang, aber nicht das Ende ist
Bei Ihren Annäherungs- und Kontaktversuchen wird es sicherlich passieren, dass jemand nicht oder nicht positiv reagiert, Sie also ablehnt. Andersherum haben Sie sicher auch schon auf den einen oder anderen Kontaktversuch abweisend reagiert.
Das ist auch überhaupt nicht schlimm! Es heißt nämlich lediglich, dass der andere Sie nicht interessiert oder sich nicht für Sie interessiert. Eine Ablehnung verhindert also lediglich, dass Sie sich eine Sackgasse bei der Liebeswerbung manövrieren. Es ist ein Schutz vor Enttäuschung.
Manche Menschen haben allerdings solch eine große Angst vor einem „Nein“, dass Sie erst gar nicht versuchen, sich jemandem anzunähern. Sie haben Angst vor einer Ablehnung, weil es sie in ihrer Selbstachtung erschüttert. Stopp!
Wenn Sie sich darin ansatzweise erkennen, ändern Sie ein ganz klein wenig Ihre Einstellung. Das hilft Ihnen, mit einer Ablehnung besser umzugehen. Denn:
Erstens beschützt Sie eine Ablehnung, wie oben beschrieben, vor einer größeren Enttäuschung.
Zweitens ist es ja auch schlicht und einfach möglich, dass der andere ja nur in dem Augenblick nicht kontaktfreudig ist oder zu schüchtern, um gleich „Ja“ sagen zu können Und daher sollten Sie an eine Ablehnung immer folgendermaßen herangehen: Ein „Nein“ ist nur eine kleine Herausforderung auf dem Weg zu einer Beziehung. Es ist nicht das Ende, sondern nur ein kleines Hindernis, dass Sie überwinden können. Denn eine Beziehung braucht Zeit.
Wie Sie die Angst vor einer Ablehnung bekämpfen
Nüchtern betrachtet ist der Prozess der Liebeswerbung nichts anderes als ein Angebot, das Sie jemandem unterbreiten; Sie bieten sich selbst an. Das Angebot muss natürlich stimmen. Es muss äußerlich und innerlich perfekt präsentiert werden. Angst vor Ablehnung macht Ihr Angebot jedoch unstimmig. Sie können sich dem anderen Menschen nicht unbefangen und selbstsicher präsentieren, denn die Angst begleitet Sie.
Diese Angst hat übrigens nichts mit Schüchternheit zu tun. Auch sehr extrovertierte Menschen kennen dieses Gefühl. Viele bekämpfen diese Angst mit Alkohol, Fressattacken oder vermehrten Nikotinkonsum. Sie können sich auch auf Ihr Sofa zurückziehen. Allerdings sind das alles Dinge, die Ihnen nicht weiterhelfen.
Das Einzige, was Ihnen wirklich weiterhilft ist, wenn Sie Ihr Selbstwertgefühl stärken. Wenn Sie sich so hinnehmen und lieben, wie Sie sind. Wenn Sie sich selbst lieben, entfachen Sie die Liebe in dem potenziellen Partner wie von allein.
Wenn Sie mit sich selbst, Ihrem Äußeren, Ihrem Auftreten, Ihrer Einstellung, zufrieden sind, erschüttert eine Ablehnung Sie nicht. Dann ist der andere Ihr Werben nicht wert, erkennt Ihren wahren Wert nicht.
Selbsttest: Wie sehr schränkt Sie Ihre Angst vor Ablehnung ein?
Fragestellungen
- Gehen Sie spontan auf Menschen zu und sprechen sie an?
- Brauchen Sie erst ein, zwei Gläser Alkohol, um locker zu werden und Ihre Hemmungen zu überwinden?
- Suchen Sie neue Orte auf, um neue Bekanntschaften zu schließen?
- Wagen Sie einen Kontaktversuch nur dann, wenn Sie – äußerlich – optimal vorbereitet sind (gerade ein paar Pfunde abgenommen, Sonnenbräune, perfekt gestylt)?
- Vermeiden Sie nähere Kontaktversuche, weil Sie Angst vor Enttäuschung haben?
Wenn Sie zwei- oder mehrmals mit „Ja“ geantwortet haben, ist es dringend an der Zeit, dass Sie sich sofort Ihren Ängsten stellen und daran arbeiten. Sie stehen sich gerade auf der Suche nach der großen Liebe selbst im Wege.
Tipp:
Genau wie beim Thema „Flirten“ gilt auch hier wieder mein Tipp: Üben Sie.
Gehen Sie raus, suchen Sie Kontakt und: Sammeln Sie Körbe. Sie werden überrascht sein, wie oft Sie ein „Ja“ erhalten, obwohl Sie mit einer ablehnenden
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