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Der blaue Stern

Der blaue Stern

Titel: Der blaue Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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seiner Kneipe sorgt er für Ordnung, daneben aber führt er ein Doppelleben und handelt in Drogen und anderen illegalen Dingen - bis hin zum Mord.
    Jubal, ein ehemaliger Sklave und Gladiator, der sich zum Ziel gesetzt hat, Rache an der Welt zu nehmen, ist der König der Unterwelt, obwohl er natürlich nicht alle ungesetzlichen Aktivitäten in der Stadt kontrolliert. Er hat eine private Armee von Söldnern, die man aufgrund ihrer charakteristischen Masken, die sie tragen, wenn sie in seinem Auftrag unterwegs sind, die »Falkenmasken« nennt.
    Myrtis ist die ungekrönte Königin der Straße der Roten Laternen. Sie leitet das Aphrodisiahaus, das feinste Bordell in Freistatt. Das einzige Zeichen ihres Alters ist ihr graues Haar, doch ansonsten wird sie, wie man munkelt, durch die Kunst des Magiers Lythande jung gehalten. Sie paßt gut auf ihre Mädchen auf, aber herrscht über ihr Etablissement mit fester Hand. Sie selbst gibt sich nicht mehr Kunden hin - es sei denn aus besonderen Gründen, wie im Falle Zalbars, des Höllenhunds.
Die Mächte im Zwielicht
    Enas Yorl gilt als einer der mächtigsten Magier des rankanischen Reiches. Er ist nur an seinen roten, leuchtenden Augen zu erkennen, da er durch einen Fluch dazu verdammt ist, in unregelmäßigen Abständen seine Gestalt zu wechseln. Er ist Jahrhunderte alt und interessiert sich für alles, was in der Stadt vor sich geht. Er ist ein Kämpfer, aber sehr schnell mit einem Zauber bei der Hand. Er wohnt in einer palastartigen Residenz unter dem Juweliersviertel, die, wie das Gerücht geht, von Basilisken bewacht wird.
    Kemren der Purpurmagier, ursprünglich aus Sharranpip abkömmlich, lebt (wenn er nicht gestorben ist) auf der Insel Shughthee im Schimmelfohlenfluß, der bei Freistatt ins Meer mündet. Sein gewaltiger Schatz ist nur auf verborgenen Pfaden zugänglich, die von Riesenspinnen und anderen Monstern bewacht werden. Er läßt sich nie in Freistatt sehen, sondern sendet stets seine wilden Raggah-Diener, wenn er mit jemandem Kontakt aufnehmen will.
    Lythande, ein hochgewachsener, schlanker, grauhaariger Magier von der Gilde der Pilgeradepten, erkenntlich an dem blauen Stern auf der Stirn. Lythande ist dafür bekannt, nie in Gegenwart anderer Menschen etwas zu essen oder zu trinken zu sich zu nehmen, und vertraut keinem, es sei denn Madame Myrtis vom Aphrodisiahaus. Wie jeder Magier des Blauen Sterns hat auch Lythande ein Geheimnis, in dem der Quell aller magischen Kraft liegt und das niemand entdecken darf.
    Mizraith ist ein alter Mann, der selten sein Haus verläßt, aber er läßt mit sich handeln und hält seinen Teil des Geschäfts gewöhnlich ein. Mizraiths magische Spezialität sind lang andauernde Zauberflüche, die er aufrechterhält, indem er die Kräfte geringerer Magier anzapft. Er hat drei Söhne, Stefab, Nesteph und Marype, die er zu Magiern ausbildet. Sein größter Rivale ist Markmor, mit dem einer seiner Söhne heimlich paktiert.
    Doch so manches Geheimnis kommt in Freistatt ans Licht, und auch hinter manchem unauffälligen Bürger steckt mehr, als der äußere Anschein vermuten läßt.
Das Labyrinth
    Das Labyrinth mit seinen übelriechenden, dunklen Gassen, die sich zwischen alten, halbverfallenen Gebäuden hindurchwinden, ist der verrufenste Teil von Freistatt. Hier wohnen Leute, die das Gesetz scheuen, Bettler und Diebe, die nichts zu verlieren haben, Schmuggler, die das Rattennest von Tunneln unter dem Labyrinth für ihre Zwecke nutzen, Mörder, Schläger, Banditen und ein paar Künstler und Handwerker mit ungewöhnlichem Gewerbe - Fälscher, Messerschleifer und so weiter. Über allem stehen die Bandenführer, die einander mißtrauisch beobachten. Die Stadtwache weigert sich, das Labyrinth zu betreten, und selbst die Höllenhunde wagen sich nur in Verkleidung dort hinein. Im Herzen des Labyrinths liegt das Gasthaus »Zum Wilden Einhorn«, eine Taverne, wo der Wein und das Leben billig, aber niemals fade sind.
    Einen Plan des Labyrinths zu erstellen ist eigentlich ein Widerspruch in sich; denn die Gebäude des Viertels sind ohne erkennbares System ineinander verschachelt. Die Straßen und Gassen, ob halb überdeckt durch das vorstehende zweite Stockwerk eines Gebäudes, sind mit Unrat bedeckt und genauso dunkel und gewunden wie die Gedanken ihrer Bewohner. Die meisten Häuser sind aus Holz; einige davon sind ehemalige Lagerhäuser, die in dreckige, halbleere Verschläge unterteilt sind, welche denjenigen, die das Unglück haben, hier leben zu

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