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Der Chaos-Pakt

Titel: Der Chaos-Pakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt jr.
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nicht weiter beschleunigen.
    Nylan stöhnte, Messer stachen in seinem Kopf, er drängte die Ordnung gegen das Chaos, lenkte die Energien nach oben, ignorierte die Nähe des Chaos, ignorierte das Beben des Bodens. Ständig gingen auf dem Schlachtfeld neue Feuerkugeln nieder.
    Jetzt ...

 
CXLI
     
    D er Major betrachtete die weiße Markise auf der Hügelkuppe, kaum ein Dutzend Ellen oberhalb der Felder und Wiesen, die sich nach Osten und Norden erstreckten. Nach einem prüfenden Blick zu den Lanzenreitern der Vorhut, die sich gerade formierten, um die unorganisierte Stadt der Barbaren unten anzugreifen, zog er an den Zügeln seines weißen Hengstes und lenkte ihn zum Zelt der Magier. Nur einer schaute auf, als Piataphi sein Pferd vor dem Zelt zügelte.
    »Seid gegrüßt«, rief Themphi.
    »Was sollen all diese Vorbereitungen?«, fragte der Major. »Es gibt nur wenige Truppen da, um die Stadt zu beschützen. Sie ist es nicht wert, beschützt zu werden, sonst wäre sie schon längst unser.« Er grinste böse. »Oder sind die Barbaren stärker als Ihr zugeben wollt?«
    »Wie Ihr Euch erinnern werdet, sind die Dinge nicht immer so, wie sie scheinen.« Triendar, der das Spähglas auf dem Tisch beobachtet hatte, schaute auf. »Habt Ihr schon die fünf Züge Spiegellanzenkämpfer gefunden, die unlängst verschwunden sind?«
    »Nein.« Der Major runzelte die Stirn. Er sah zu den Weißen Magiern, die sich westlich vom kleinen Zelt, dessen Wände hochgerollt waren, formiert hatten. »Das wisst Ihr doch.«
    »Wir wissen es«, erwiderte der weißhaarige Magier mit einer gewissen Schärfe. »Deshalb haben sich die Magier hier versammelt. Jeder ist einer Einheit zugeteilt und wird Feuerkugeln gegen Eure Feinde schleudern.«
    »Sorgt nur dafür, dass sie nicht unsere eigenen Leute in Brand stecken.«
    »Das werden sie nicht tun.« Triendar lächelte kalt. »Ihr befehligt Eure Männer, ich die meinen.«
    Piataphi nickte schließlich unwirsch, als keiner der Magier sich zu einer weiteren Erklärung herabließ. Dann hob er zum Gruß den Säbel und ritt zur linken Flanke, wo die erste Kompanie der Spiegellanzenkämpfer auf ihren Befehlshaber wartete.
    Nachdem der Major fort war, wandte Triendar sich an seine Weißen Magier. »Wenn das Hornsignal für den Angriff gegeben wird, dann werdet Ihr die Barbaren direkt vor Euren jeweiligen Einheiten mit Feuerkugeln vernichten. Ihr werdet Feuerkugeln schleudern, bis kein Feind mehr lebt. Ihr werdet keine Feuerkugeln einsetzen, wenn Ihr dadurch unsere eigenen Leute töten könntet. Ist das klar?«
    Die weiß gekleideten Männer nickten.
    »Geht jetzt.«
    Triendar sah den Magiern nach, die aufstiegen und im grauen Licht des frühen Morgens zu ihren Einheiten ritten.
    »Und was tun wir jetzt?«, fragte Themphi. Fissar, der hinter ihm stand, schluckte nervös.
    »Wir bekämpfen die Magier, die schon einmal Lanzenkämpfer vernichtet haben. Wir müssen sie töten.« Triendar runzelte die Stirn und konzentrierte sich auf sein Glas.
    Ein Mann und eine Frau schälten sich aus den weißen Schlieren heraus. Der Mann hatte glänzendes silbernes Haar, die Haare der Frau waren feuerrot.
    »Engel. Nur zwei, nicht drei.«
    »Aber sie haben für Lornth gekämpft«, sagte Themphi.
    »Sie hassen die Rationalen Sterne«, erwiderte der ältere Magier. »Sie sind nicht rational.«
    »Das ist offensichtlich. Sie haben den Verwunschenen Wald aufgesucht.«
    Die beiden Weißen Magier beobachteten die Engel durch das Glas. Sie waren auf der Seite von Lornth die Einzigen, die von den Pferden abgestiegen waren. Ein Zug Bewaffneter, die sich nervös umsahen, war zu ihrem Schutz abgestellt.
    »Sie tun überhaupt nichts«, murmelte Themphi.
    »O doch, sie tun eine ganze Menge. Sie greifen in den Boden hinein. Vielleicht sind sie Erd-Magier, auch wenn ich noch nie von solchen Magiern gehört habe.«
    Die Hornsignale der Cyadoraner hallten über die Ebene, gleich darauf begannen die Soldaten zu marschieren.
    Eine Reihe von Feuerkugeln flog in hohem Bogen zur nördlichen Flanke der Truppen aus Lornth und explodierte. Triendar gestattete sich ein kleines Lächeln. Als Schreie zu hören waren, nickte Themphi zufrieden.
    »Schießt eine Feuerkugel auf die Engel ab«, befahl Triendar.
    Themphi runzelte die Stirn, konzentrierte sich und formte eine weißliche Kugel, die er nach Norden fliegen ließ. Sie schlug im Boden ein und ließ Flammen bis zu den Engeln sprühen.
    Die beiden Engel wichen einen Schritt zurück. Triendar

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