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Der Dämonen-Parasit

Der Dämonen-Parasit

Titel: Der Dämonen-Parasit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vorbeikam. Es gab natürlich genügend Zeugen, doch die hatten Angst, ebenfalls in die Mangel genommen zu werden. So stand Suko allein.
    Und die Zeit drängte.
    »Komm doch, Chink!« lockte der Sprecher, und die anderen grinsten.
    »Wir werden dir eine kleine Abreibung verpassen, und dann kannst du dir die Schau im Fernsehen ansehen.«
    Er lachte - und schlug zu.
    Bei einem Normalbürger hätte er getroffen. Nicht bei Suko, dessen Reaktionsschnelligkeit wirklich außergewöhnlich war. Er zuckte zur Seite, die Kette traf ihn zwar, doch sie schlug links in Höhe der Tasche gegen seine Jacke, wo sich auch das Sprech gerät befand. Es zerknackte mit einem häßlichen Geräusch.
    Suko konterte. Nicht mit den Fäusten, wie vielleicht jeder der vier gedachte hatte. Ein Sprung, beide Beine flogen in die Höhe, und die Füße trafen so wuchtig, daß zwei Rocker nach jeweils verschiedenen Seiten weggeschleudert wurden.
    Einer krachte gegen die Wand, der zweite rutschte über den Boden und blieb stöhnend vor der Rinne liegen, wo einige Männer standen. Bei der zweiten Attacke nahm Suko seine Fäuste.
    Den Schläger erwischte es zuerst. Wie ein gefällter Baum fiel er um. Sein Kumpan bekam Sukos Handkante zu spüren und verabschiedete sich ebenfalls für eine Weile.
    »Ich hoffe, das reicht euch als Lehre«, sagte Suko zu den beiden, die noch bei Bewußtsein waren.
    Die erwiderten nichts. Sie hatten genug mit sich selbst zu tun. Zeugen kommentierten den Vorgang.
    »Endlich mal einer, der mit dem Pack aufräumt.«
    »Die hätten noch mehr kriegen müssen.«
    Suko kümmerte sich nicht um diese Kommentare. Für ihn waren die Kerle Feiglinge. Wenn die Rocker ihn zusammengeschlagen hätten, wäre eine Hilfe von ihrer Seite ausgeblieben.
    Auch den Rockern half niemand auf die Beine. Sie würden von den Schlägen nicht sterben, denn die Kerle waren härtere Sachen gewohnt. Suko hatte nur mit gebremstem Schaum zugeschlagen.
    Die Toilette war ziemlich groß. Der Chinese ging an den Kabinen vorbei, und bewegte sich auf den Ausgang zu. Er mußte unbedingt mit John Sinclair Verbindung aufnehmen. Über Funk ging dies nicht mehr. Sein Walkie-talkie war durch den Hieb zerstört worden, also mußte er den Geisterjäger ohne technische Hilfe finden.
    Der Zweck seines eigentlichen Besuches hier auf den Toilettenanlagen war nicht erfüllt. Suko hatte von den geheimnisvollen Schatten keine Spur gesehen.
    Durch Klapptüren konnte man die sanitäre Anlage betreten. Die beiden Hälften waren in ständiger Bewegung. Menschen kamen und gingen. Alle beeilten sich, man sah ihnen die Spannung und die Hast an. Das Spiel würde bald beginnen.
    Suko schaute nicht nur auf die Menschen, sein Blick glitt auch an die Decke oder tauchte in die Ecken sowie Winkel. Uberall konnten sich die Schatten versteckt haben und lauern.
    Ebensogut kamen für die Wesen auch die Gebiete um das Stadion in Frage. Sie brauchten sich gar nicht zu verstecken, sondern konnten in der Luft bleiben. Wer achtete schon auf einen kaum zu erkennenden grünen Schatten?
    Und das war das Schlimme.
    Überhaupt fand Suko keinen Gefallen an dieser ungleichen Jagd. Sie war gegen Wesen gerichtet, die auf eine ungeheurliche Art und Weise existierten. Physikalisch nicht erklärbar, als Schatten dreidimensional zu sein, wobei sie durch Wände und Mauern spazieren konnten. Suko verließ de Toilettenanlagen. Eine breite Treppe führte hoch zum Gang hinter dem gewaltigen Tribünenkomplex. Es zog wie Hechtsuppe. Vom Stadion her war der Lärm zu hören. Wie ein nie abreißendes Brausen lag er in der Luft.
    Die Fans waren schon in Form.
    Unter der Decke brannten trübe Lampen. Schmutzige, gelbe Fliesen bedeckten die Wände. Einige von ihnen waren mit irgendwelchen Sprüchen und Parolen vollgeschmiert.
    Als Suko die Treppe hinter sich gelassen hatte und wieder im Gang stand, hatte sich dieser noch mehr gefüllt. Die Menschen, die hier herumstanden, würden erst kurz vor Spielbeginn ihre Plätze einnehmen. Momentan wurde noch diskutiert und getrunken.
    Da bestand für den Chinesen wirklich kein normales Durchkommen mehr. Er mußte sich seinen Weg regelrecht bahnen.
    Entfernt glaubte er, einen Schrei gehört zu haben. Da jedoch dicht hinter ihm jemand in seine Jahrmarkttrompete blies und einen schauerlichen Ton erzeugte, konnte sich Suko auch getäuscht haben. Er ließ den Mann vorbei, der stolz seine Trompete schwang und einen Hut in den Vereinsfarben von Westham United trug.
    Suko schüttelte den Kopf. Über

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