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Der Dunkle Turm 2 - Drei

Titel: Der Dunkle Turm 2 - Drei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Art von Säge bearbeitet worden.
    »Hätten Sie gerne…«, fragte die Frau in Rot. Sie sagte noch mehr, aber der Revolvermann verstand nicht genau, was es bedeutete. Essen oder Trinken, dachte er. Dieser rote Stoff – Baumwolle war es nicht. Seide? Er sah ein wenig wie Seide aus, aber…
    »Gin«, antwortete eine Stimme, und das verstand der Revolvermann. Plötzlich verstand er noch viel mehr.
    Es war keine Tür.
    Es waren Augen.
    So verrückt das sein mochte, er sah einen Teil eines Gefährts, das durch den Himmel flog. Er sah durch die Augen eines anderen.
    Wessen Augen?
    Aber er wußte es. Er sah durch die Augen des Gefangenen.

 
    ZWEITES KAPITEL
    Eddie Dean

    1
     
    Wie um seine Vorstellung, so verrückt sie auch war, zu bestätigen, erhob sich das, was der Revolvermann durch die Tür sah, plötzlich und glitt seitwärts. Der Anblick machte kehrt (wieder das Gefühl des Schwindels, das Gefühl, auf einer Scheibe mit Rädern zu stehen, einer Scheibe, die Hände, welche er nicht sehen konnte, hierhin und dorthin bewegten), und dann schwebte der Korridor an den Rändern der Tür vorbei. Er kam an einem Ort vorbei, wo mehrere Frauen, alle in denselben roten Uniformen, beisammenstanden. Es war ein Ort von Gegenständen aus Stahl, und er hätte trotz seiner Schmerzen und der Erschöpfung den in Bewegung befindlichen Blick gerne zum Stillstand gebracht, damit er sehen konnte, was die Gegenstände aus Stahl waren – eine Art Maschinen. Eine sah einem Ofen ähnlich. Die Armeefrau, die er schon gesehen hatte, schenkte den Gin ein, den die Stimme verlangt hatte. Sie schenkte aus einer sehr kleinen Flasche ein. Sie war aus Glas. Das Gefäß, in das sie einschenkte, sah wie Glas aus, aber der Revolvermann glaubte nicht, daß es tatsächlich Glas war.
    Was die Tür zeigte, hatte sich weiterbewegt, bevor er mehr sehen konnte. Es folgte eine weitere dieser schwindelerregenden Wendungen, dann stand er vor einer Metalltür. Ein erleuchtetes Schild befand sich in einem schmalen Kästchen. Dieses Wort konnte der Revolvermann lesen. FREI, stand da.
    Der Blick glitt ein wenig abwärts. Eine Hand stieß rechts von der Tür herein, durch die der Revolvermann sah, und ergriff den Knauf der Tür, die der Revolvermann vor sich hatte. Er sah die Manschette eines blauen Hemds, die etwas zurückgezogen war und störrische schwarze Härchen entblößte. Lange Finger. An einem ein Ring, in den ein Edelstein eingelassen war, bei dem es sich um einen Rubin oder einen Granat oder ein Stück billigen Tand handeln konnte.
    Der Revolvermann dachte an die letzte Möglichkeit – es war zu groß und vulgär, um echt zu sein.
    Die Metalltür schwang auf, und der Revolvermann sah in die seltsamste Kammer, die er je gesehen hatte. Sie bestand ganz aus Metall.
    Die Ränder der Metalltür schwebten an den Rändern der Tür auf dem Strand vorbei. Der Revolvermann hörte, wie sie zugemacht und verriegelt wurde. Eine weitere dieser schwindelerregenden Drehungen blieb ihm erspart, daher vermutete er, der Mann, durch dessen Augen er sah, mußte hinter sich gegriffen haben, um sich einzuschließen.
    Dann aber drehte sich der Blick – nicht ganz herum, nur halb –, und er sah in einen Spiegel und erblickte ein Gesicht, das er schon einmal gesehen hatte… auf einer Tarotkarte.
    Dieselben dunklen Augen und der dunkle Haarschopf. Das Gesicht war ruhig, aber blaß, und in den Augen – Augen, durch die er jetzt eine Reflexion sah – erblickte Roland etwas von dem Grauen und Entsetzen jener vom Pavian besessenen Kreatur der Tarotkarte.
    Der Mann zitterte.
    Obendrein ist er krank.
    Dann erinnerte er sich an Nort, den Grasesser aus Tull.
    Er dachte an das Orakel.
    Ein Dämon hat von ihm Besitz ergriffen.
    Plötzlich dachte der Revolvermann, daß er vielleicht doch wußte, was HEROIN war: etwas Ähnliches wie Teufelsgras.
    Etwas beunruhigend, nicht?
    Ohne nachzudenken, allein durch die schlichte Willenskraft, die ihn zum letzten von allen gemacht hatte, zum letzten, der weitermarschierte, nachdem Cuthbert und alle anderen gestorben waren oder aufgegeben hatten, Selbstmord oder Verrat begangen oder die Suche nach dem Turm einfach gelassen hatten; von der engstirnigen und desinteressierten Entschlossenheit getrieben, die ihn dem Mann in Schwarz durch die Wüste und vor der Wüste viele Jahre hatte folgen lassen, trat der Revolvermann durch die Tür.
     
     

    2
     
    Eddie bestellte einen Gin Tonic; es war wahrscheinlich keine gute Idee, betrunken durch den New

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