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Der erste Marsianer

Der erste Marsianer

Titel: Der erste Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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„Wenn er schon jetzt vor Angst wie verrückt ist, dann möchte ich ihn erst sehen, wenn sein Chef kommt.“
    Er nickte ihr zu und ging zu seinem Wagen.
    Virginia Mention zögerte. Sie hatte alle Informationen, die sie wollte. Aber nun war sie neugierig geworden. Sie ging durch die noch offene Tür.
    Es war ein mittelgroßes Büro, in das sie spähte. Es enthielt drei teilweise verkohlte Sessel, einen zu Asche verbrannten Tisch und einen stromlinienförmigen Tresen in Blau und Weiß. Das heißt, er war einmal blau und weiß gewesen. Nun war das Plastikmaterial, aus dem er bestand, klumpig geschmolzen und verbrannt, eine formlos schwärzliche Masse. Nur am anderen Ende war ein etwa meterlanges Stück erhalten geblieben. Hinter dem Tresen waren ein Schreibtischsessel und eine fahrbare Konsole mit einer elektrischen Rechenmaschine. Wände und Decke waren geschwärzt, und der ganze Raum troff vom Wasser, das die Feuerwehrleute hineingepumpt hatten.
    Hinter dem erhaltenen Teil des Tresens war auch der junge Mann, von dem der Einsatzleiter gesprochen hatte.
    Virginias Gedanken machten eine Pause. Der junge Mann war groß und sehr mager, und er trug einen Anzug, der in der Länge viel zu kurz und in der Breite viel zu weit für ihn war. Er hatte ein blasses, hohlwangiges Gesicht. Seine Wangen, seine Stirn und sein Hals waren von Pickeln übersät, und er hatte einen stark vorstehenden Adamsapfel, der unablässig in Bewegung war.
    Diese Erscheinung starrte sie aus großen, braunen, entsetzten Augen an. Die Lippen öffneten sich und stießen gestotterte Laute aus, die völlig unverständlich waren.
    Virginia Mention sagte: „Ich bin Reporterin. Wie hoch ist der Wert des Mobiliars?“
    Der junge Mann machte hilflose Geräusche.
    „Ah, Sie wissen es nicht. Hmm, bis auf die Rechenmaschine, oder was es ist, sieht es hier ziemlich trostlos aus. Ich werde einfach schreiben: ,Die Büroeinrichtung wurde völlig zerstört.’“ Sie schrieb, dann klappte sie ihr Notizbuch zu. „Nun, auf Wiedersehen.“
    Wie sie sich zum Gehen wandte, gab es eine Unterbrechung. Ein Summer ertönte, und von irgendeinem unbestimmbaren Punkt an der Wand hinter dem jungen Mann kam eine tiefe, ruhige Männerstimme:
    „Edgar Gray, drücken Sie Knopf vierundsiebzig.“
    Der junge Mann war wie elektrisiert. Einen Moment lang schien er nur aus Armen und langen Beinen zu bestehen, als er von seinem angekohlten Schreibtischsessel aufsprang, sich herumwarf und über die „Rechenmaschine“ beugte. Ein langer, knochiger Zeigefinger drückte einen Knopf.
    So stand er mit geschlossenen Augen, ohne seinen Finger von dem Knopf zu nehmen. Virginia hatte gedacht, sein Gesicht sei völlig farblos. Aber nun wurde es noch bleicher.
    Eine Minute verging; und dann holte der seltsame Mensch tief Atem und nahm seinen Finger vom Knopf. Er öffnete seine Augen. Er sah Virginia. Ein unbestimmbarer Hauch von Farbe kam in seine Wangen.
    Virginia Mention fand ihre Stimme wieder. „Was in aller Welt war das?“
    Sie sah, daß Edgar Gray zu weit fort war, um auch nur zu stammeln. Er starrte sie aus glasigen Augen an, und sie hatte das Gefühl, daß er gleich in Ohnmacht fallen werde. Mit einem hörbaren Keuchen sank er in den geschwärzten Schreibtischsessel.
    Dort blieb er bewegungslos sitzen, apathisch wie ein kranker Hund.
    Virginia sagte mit freundlicher Stimme: „Hören Sie, Edgar, wenn Ihr Chef kommt, müssen Sie nach Hause gehen und sich hinlegen. Sie sehen wirklich nicht gut aus.“
    Sie wandte sich um und ging hinaus. Und vergaß ihn.
    Sie war ungefähr fünf Minuten fort, als eine klare, leicht vibrierende Frauenstimme von der Wand sagte: „Edgar!“
    Der schlaksige junge Mann sah erschrocken aus, dann stand er auf. Die weibliche Stimme sagte: „Edgar, mach die Tür zu, laß die Rolläden herunter und schalte das Licht ein.“
    Der junge Mann führte die Befehle mit den mechanischen Bewegungen eines Automaten aus. Aber seine Hände zitterten, als er fertig war und mit geweiteten Augen auf die Verbindungstür zum rückwärtigen Teil des Gebäudes starrte.
    Dort regte sich etwas, ein unbestimmtes Flackern winziger Lichtreflexe. Die Tür wurde nicht geöffnet, aber eine Frau trat durch.
    Durch die geschlossene Tür!
    Dämonische Frau! Ihre Gestalt war undeutlich, ohne Substanz. Sie trug ein weißes Gewand aus einem dünnen, halb durchsichtigen Material. Einen Augenblick war die Tür hinter ihr durch ihren Körper sichtbar.
    Sie stand in diesem seltsam körperlosen

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