Der Fall von Thormain
und der Anblick einer Gestalt im Dämonenpriestergewand genügte, um die Straßen leer zu fegen. So leicht hätte es sich Yargh eigentlich nicht vorgestellt.
Er hatte das Jorgan-Tor schon fast erreicht, als ihm jemand entgegentrat. Ohne seinen forschen Schritt zu mäßigen, setzte Yargh seinen Weg fort. Beim Näherkommen erkannte er jedoch in dem düsteren Licht, dass die Gestalt vor ihm das gleiche Gewand wie er trug.
Ein Caer-Priester!
»Welch Freude, einen Dämonenbruder anzutreffen«, sagte der Caer-Priester und lüftete seine Maske. Dahinter kam ein gläsern wirkendes Gesicht zum Vorschein. So maskenhaft starr dieses Gesicht auch war, etwas bewegte sich darin wie ein dunkler Schatten.
Yargh verspürte auf einmal den Zwang, auch seine Maske abzunehmen. Als er dies mit einer fahrigen Bewegung tat, da stieß etwas aus dem Gesicht des anderen hervor und schlug wie ein Blitz in ihn ein.
Etwas unbeschreiblich Schwarzes ergriff von Yargh Mainer Besitz, etwas abgrundtief Hässliches und Böses, das dunkler als seine eigene Seele war. Es nahm ihn gefangen, umklammerte sein Innerstes, saugte sich daran fest und sog es in sich auf. Yargh Mainer verging.
Turwell setzte die Maske wieder auf und stieg über das Bündel Stoff, in das die leere Hülle eingewickelt war, die einst Yargh Mainer dargestellt hatte.
Weitere Kostenlose Bücher