Der Fruehe Vogel Kann Mich Mal
werden soll? Und glauben Sie dabei, dass die Art, wie Sie es machen, ohnehin die einzig richtige ist? Wenn Sie zum Beispiel eine Wohnungsanzeige in der Zeitung sehen, die Sie im Großen und Ganzen interessiert, aber in der auch einiges nicht Ihren Vorstellungen entspricht, greifen Sie dann sofort zum Hörer und fragen nach? Oder besprechen Sie erst alle Fragen mit Ihrem Partner oder Ihren Freunden und wägen Pro und Kontra ab, bevor Sie beim Makler anrufen? Beobachten Sie sich genau und seien Sie ehrlich!
7. Tee oder Kaffee?
Es gibt bestimmte Dinge im Leben, die sind uns so zur Gewohnheit geworden, dass wir sie nicht mehr missen wollen, obwohl sie uns bei genauem Betrachten vielleicht gar nicht guttun. Beim Rauchen ist die Sache klar. Selbst unter denjenigen, die bewusst und gerne rauchen, wissen die meisten um die gesundheitsschädigende Wirkung ihres Tuns. Viele Raucher hegen den heimlichen Wunsch, aufzuhören, und ergehen sich in Rechtfertigungen (»Ich habe Angst zuzunehmen!«), wenn man sie auf ihre Gewohnheit anspricht. Aber es gibt auch eine Neigung, die weniger in der Diskussion steht als das Rauchen und die dennoch auf lange Zeit gesehen einen schädlichen Effekt haben kann – und das betrifft das Kaffeetrinken. Nun mögen uns Ärzte und Gesundheitsapostel schon jahrelang eingeredet haben, dass Kaffee den Blutdruck erhöhe, für Unruhe, Zittern, Nervosität verantwortlich sei, den Schlaf raube und einen roten Kopf mache und darüber hinaus das Herz schädige, während die allermeisten Kaffeetrinker leben und täglich ihren Cappuccino, Espresso oder Einspänner genießen, denn es schmeckt einfach, und was schmeckt, das kann nicht schaden …
Das mag für die einen stimmen. Aber es gibt, wie beim Zucker, auch Menschen, die Kaffee nicht vertragen, auch wenn die Symptome, vor denen immerzu gewarnt wird, gar nicht auftreten. Ein sicheres Indiz für eine Unverträglichkeit ist: Man trinkt Tasse um Tasse und hat dennoch Mühe, sich gerade und die Augen offen zu halten, und droht jede Minute mit dem Kopf auf die Werkbank oder den Schreibtisch zu knallen. Man kann Kaffee kurz vor dem Zubettgehen trinken, ohne dass dies die geringsten Probleme beim Einschlafen bereitet. Wenn das bei Ihnen zutrifft, dann fragen Sie sich ehrlich: Warum trinken Sie Kaffee, wenn er bei Ihnen gar nicht so wirkt, wie man sich das vorstellt? Kaffee soll wach machen, nicht müde. Wirkt er einschläfernd, dann weist das auf eine Unverträglichkeit hin. Auch wenn Ihnen der Gedanke zunnächst widerwärtig sein mag: Probieren Sie es in so einem Fall einmal mit grünem Tee. Wie wirkt er? Fühlen Sie sich fit? Munter? Frisch? Aufgeweckt? Oder eher müde? Ziehen Sie diesen Selbstversuch ein paar Wochen durch – und dann beantworten Sie die Frage: Kaffee oder Tee?
8. Fleisch oder Nudeln?
Auch bei der Beantwortung dieser Frage spielen moralische und ethische Aspekt mit hinein. Die meisten Tiere werden nicht artgerecht gehalten. Sie werden qualvoll aufgezogen, gemästet, durch halb Europa transportiert, und grausam geschlachtet. Alle drei Sekunden stirbt gleichzeitig in den armen Ländern ein Mensch an Unterernährung, während für den Fleischhunger der Industrienationen ein Großteil der Soja- und Getreideernten an Schlachtvieh verfüttert wird. Für den Anbau wird jede Minute eine Fläche von 34,6 Fußballfeldern an Regenwald gerodet. Die Folge: Unzählige Pflanzen- und Tierarten sterben aus. Insofern ist die Frage, ob man Fleisch essen darf oder nicht, allein schon ethisch berechtigt. Doch davon abgesehen gib es auch einen ganz manifesten genetischen Aspekt: Es gibt Menschen, die eine Unverträglichkeit gegenüber Kohlehydraten besitzen. Deren Organismus ist auf die Verarbeitung von eiweißhaltiger Nahrung disponiert. Sie werden müde, wenn sie Brot und Nudeln essen, und dick. Aber bei Fleisch oder hochwertigen Sojaprodukten bleiben sie fit. Auch wenn es die eigenen moralischen Maßstäbe anficht, sollten Sie sich fragen: Sind Sie wirklich für eine kohlehydratreiche Ernährung geschaffen? Auch hier heißt es wieder, einen Versuch an sich selbst durchzuführen, und – gegebenenfalls über mehrere Wochen – zu beobachten, wie Ihr Körper auf kohlehydratreiche Kost beziehungsweise auf Fleischkonsum reagiert. In welchem Fall fühlen Sie sich oft müde und energielos oder könnten im Gegenteil Bäume ausreißen?
Die Auswertung des Testes finden Sie hier .
Harte Fakten für aufgeweckte Langschläfer
Ich würde alles auf der
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