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Der Fürst der Dunkelheit

Der Fürst der Dunkelheit

Titel: Der Fürst der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Drake
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bösartigen Gelächters erfüllt.

2. KAPITEL
    L auren fand sich außerhalb des Zeltes wieder, obwohl sie nicht genau wusste, wie sie dorthin gekommen war. Es sah jetzt wieder ganz gewöhnlich aus, nur ein kleines rotes Zelt.
    Sie stand davor, ganz so als hätten sie diese Sitzung völlig normal zu Ende gebracht, als wäre sie nach irgendeiner netten und normalen Zukunftsvorhersage ganz locker wieder hinausspaziert. Sie war wieder draußen, inmitten des Neonlichts und der umtriebigen Nacht. Einer ganz normalen Nacht hier in New Orleans. Sie hörte Schritte und Lachen, Gesprächsfetzen, das Klappern der Maultierhufe auf der Straße, die Kutschen voller Touristen zogen.
    Heidi und Deanna starrten sie voller Verblüffung an, und das war überhaupt nicht normal.
    Lauren drehte sich um, um in das Zelt zu schauen. Was sie dort gesehen hatte, kam ihr jetzt lachhaft vor, aber da lag die zerschmetterte Kristallkugel: der Beweis, dass irgendetwas
Außerordentliches
dort drin passiert war.
    “Lauren!” Heidi war schockiert. “Susan, das tut uns furchtbar leid. Natürlich bezahlen wir die Kristallkugel. Was ist denn bloß passiert?” Sie griff nach Laurens Arm und senkte die Stimme zu einem Flüstern. “Ich wusste ja, dass das nicht gerade dein Ding ist, aber musstest du gleich ihre Kristallkugel kaputt machen?”
    “Das war ein Unfall!”, protestierte Lauren.
    Es
war
ein Unfall gewesen – und sie war ganz bestimmt nicht diejenige, die ihn verursacht hatte. Aber darüber hinaus konnte sie in echt gar nicht gesehen haben, was sie zu sehen geglaubt hatte. Man hatte sie hereingelegt. Das musste irgendein finsterer Trick gewesen sein, auch wenn ihr das jetzt ganz unmöglich erschien, bei all den Lichtern und dem Lärm um sie herum.
    Sogar jetzt schon begannen die Einzelheiten von dem, was sie gesehen und gehört hatte, aus ihrem Gedächtnis zu verschwinden. Sie wollte sie festhalten, aber alles wurde undeutlich. Und sie fing an, sich wie eine Idiotin vorzukommen.
    Ging es ihr geistig oder seelisch doch viel schlechter, als sie bisher angenommen hatte?
    Nein!
    Susan starrte sie immer noch an. Sie schien wegen ihrer Kristallkugel gar nicht weiter bedrückt zu sein, sondern sich Sorgen um Lauren zu machen.
    “Wo seid ihr drei denn abgestiegen?”, fragte Susan.
    “Im Old Cote”, antwortete Deanna.
    Susan verzog verwirrt das Gesicht. “Das kenne ich nicht.”
    “Es ist ein toller Laden, besteht aus mehreren Cottages. Vor dem Hurrikan war es mal ein großer Familienbesitz, aber jetzt haben sie es als Gästehaus wieder aufgemacht, um ein paar ihrer Verluste wieder hereinzuholen. Die Großmutter – die Familienmatriarchin, nehme ich an – hat Spaß daran, also schätze ich, dass es den Laden eine Zeit lang geben wird. Hab ich im Internet gefunden.” Deannas Begeisterung für ihren kleinen Fund war offensichtlich.
    “Aber wo ist es denn?”, fragte Susan.
    Der drängende Tonfall der Wahrsagerin schien Deanna zu überraschen. “An der Conti und zum Glück ein ganzes Stück von der Bourbon Street entfernt. Der Lärm ist toll, wenn man selbst bei der Party mitmacht, aber er kann lästig werden, wenn man schlafen will.”
    “Ihr müsst da raus. Geht in das größte, belebteste Hotel, nehmt euch ein Zimmer zu dritt und bleibt zusammen, bis ihr aus New Orleans verschwinden könnt”, warnte Susan.
    “Aber wir reisen doch noch nicht ab”, sagte Heidi. “Wir bleiben mehrere Tage. Das hier ist mein Junggesellinnenabschied.”
    Susan schüttelte mit angewidertem Gesicht den Kopf. Sie starrte Lauren an. Lauren wusste genau, was ihr eigener Gesichtsausdruck der Frau zeigte: dass sie sich bereits dämlich fühlte und skeptisch war, als wäre sie einem Trick zum Opfer gefallen – oder einem schlechten Scherz.
    “Ihr müsst hier weg.”
    “Also bitte”, sagte Deanna ungeduldig.
    “Ich zahle für Ihren Schaden.” Heidi klang langsam gereizt.
    “Sie sind wegen Zukunftsvorhersagen gekommen. Die haben Sie bekommen, und jetzt müssen Sie gehen”, sagte Susan.
    Heidi zog ihr Portemonnaie heraus und wollte Susan Geld geben, aber die Frau trat nur zurück. Heidi legte das Geld kopfschüttelnd auf den Tisch. Dann griff sie nach Laurens Arm und zog sie fort. “Du suchst nie wieder einen Wahrsager aus”, sagte sie und schleifte sie hinter sich her.
    Nachdem sie zwischen sich und den Platz einige Entfernung gebracht hatten, brach Deanna in Lachen aus. “Das war doch wie in einem alten Horrorfilm, findet ihr nicht auch?”
    “Die

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