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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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wie z.B. beschleunigte Geschwindigkeit der Maschinerie, die in derselben Zeit zwar mehr Rohmaterial vernutzen, aber was das fixe Kapital angeht, die Maschinerie zwar schneller aufnutzen, das Verhältnis ihres Werts zum Preis der Arbeit, die sie in Bewegung setzt, indes keineswegs affizieren. Namentlich aber ist es die Verlängerung des Arbeitstags, diese Erfindung der modernen Industrie, welche die Masse der angeeigneten Mehrarbeit vermehrt, ohne das Verhältnis der angewandten Arbeitskraft zu dem von ihr in Bewegung gesetzten konstanten Kapital wesentlich zu verändern, und welche in der Tat eher das letztere relativ vermindert. Sonst ist es bereits nachgewiesen – und bildet das eigentliche Geheimnis des tendenziellen Falls der Profitrate –, daß die Prozeduren zur Erzeugung von relativem Mehrwert im ganzen und großen darauf hinauslaufen: einerseits von einer gegebnen Masse Arbeit möglichst viel in Mehrwert zu verwandeln, andrerseits im Verhältnis zum vorgeschoßnen Kapital möglichst wenig Arbeit überhaupt anzuwenden; so daß dieselben Gründe, welche erlauben, den Exploitationsgrad der Arbeit zu erhöhen, es verbieten, mit demselben Gesamtkapital ebensoviel Arbeit wie früher zu exploitieren. Dies sind die widerstreitenden Tendenzen, die, während sie auf eine Steigerung in der Rate des Mehrwerts, gleichzeitig auf einen Fall der von einem gegebnen Kapital erzeugten Masse des Mehrwerts und daher der Rate des Profits hinwirken. Ebenfalls ist die massenhafte Einführung von Weiber-und Kinderarbeit soweit hier zu erwähnen, als die ganze Familie dem Kapital eine größre Masse Mehrarbeit liefern muß als vorher, selbst wenn die Gesamtsumme des ihr gegebnen Arbeitslohns wächst, was keineswegs allgemein der Fall. – Alles was die Produktion des relativen Mehrwerts fördert durch bloße Verbesserung der Methoden, wie in der Agrikultur, bei unveränderter Größe des angewandten Kapitals, hat dieselbe Wirkung. Hier steigt zwar nicht das angewandte konstante Kapital im Verhältnis zum variablen, soweit wir letzteres als Index der beschäftigten Arbeitskraft betrachten, aber es steigt die Masse des Produkts im Verhältnis zur angewandten Arbeitskraft. Dasselbe findet statt, wenn die Produktivkraft der Arbeit (einerlei ob ihr Produkt in die Konsumtion der Arbeiter eingeht oder in die Elemente des konstanten Kapitals) befreit wird von Verkehrshemmungen, willkürlichen oder im Lauf der Zeit störend gewordnen Einschränkungen, überhaupt von Fesseln aller Art, ohne daß dadurch zunächst das Verhältnis des variablen zum konstanten Kapital berührt wird.
    Es könnte die Frage aufgeworfen werden, ob in den, den Fall der Profitrate hemmenden, ihn in letzter Instanz aber stets beschleunigenden Ursachen einbegriffen sind die temporären, aber sich stets wiederholenden, bald in diesem, bald in jenem Produktionszweig auftauchenden Erhöhungen des Mehrwerts über das allgemeine Niveau für den Kapitalisten, der Erfindungen usw. benutzt, bevor sie verallgemeinert sind. Diese Frage muß bejaht werden.
    Die Masse des Mehrwerts, die ein Kapital von gegebner Größe erzeugt, ist das Produkt zweier Faktoren, der Rate des Mehrwerts multipliziert mit der Arbeiterzahl, die zur gegebnen Rate beschäftigt wird. Sie hängt also ab bei gegebner Rate des Mehrwerts von der Arbeiterzahl und bei gegebner Arbeiterzahl von der Rate des Mehrwerts, überhaupt also von dem zusammengesetzten Verhältnis der absoluten Größe des variablen Kapitals und der Rate des Mehrwerts. Nun hat sich gezeigt, daß im Durchschnitt dieselben Ursachen, die die Rate des relativen Mehrwerts erhöhen, die Masse der angewandten Arbeitskraft erniedrigen. Es ist aber klar, daß ein Mehr oder Minder hier eintritt, je nach dem bestimmten Verhältnis, worin diese gegensätzliche Bewegung sich vollzieht, und daß die Tendenz zur Verminderung der Profitrate namentlich geschwächt wird durch Erhöhung der Rate des absoluten, aus Verlängerung des Arbeitstags stammenden Mehrwerts.
    Bei der Profitrate hat sich im allgemeinen gefunden, daß dem Sinken der Rate, wegen der steigenden Masse des angewandten Gesamtkapitals, die Zunahme der Profitmasse entspricht. Das gesamte variable Kapital der Gesellschaft betrachtet, ist der von ihm erzeugte Mehrwert gleich dem erzeugten Profit. Neben der absoluten Masse ist auch die Rate des Mehrwerts gewachsen; die eine, weil die von der Gesellschaft angewandte Masse Arbeitskraft gewachsen, die zweite, weil der Exploitationsgrad dieser Arbeit

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