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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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entsprechende Vorstellungen von Berufspflicht, Meisterschaft etc. bestimmt. Erst in der kapitalistischen Produktionsweise... A58
49. Zur Analyse des Produktionsprozesses
    Für die nun folgende Untersuchung kann von dem Unterschied von Produktionspreis und Wert abgesehn werden, da dieser Unterschied überhaupt wegfällt, wenn, wie es hier geschieht, der Wert des jährlichen Gesamtprodukts der Arbeit betrachtet wird, also des Produkts des gesellschaftlichen Gesamtkapitals.
    Profit (Unternehmergewinn plus Zins) und Rente sind nichts als eigentümliche Formen, welche besondre Teile des Mehrwerts der Waren annehmen. Die Größe des Mehrwerts ist die Schranke der Größensumme der Teile, worin er zerfallen kann. Durchschnittsprofit plus Rente sind daher gleich dem Mehrwert. Es ist möglich, daß ein Teil der in den Waren enthaltnen Mehrarbeit, und daher des Mehrwerts, nicht direkt in die Ausgleichung zum Durchschnittsprofit eingeht; so daß ein Teil des Warenwerts überhaupt nicht in ihrem Preise ausgedrückt wird. Allein erstens kompensiert sich dies dadurch, daß entweder die Profitrate wächst, wenn die unter ihrem Wert verkaufte Ware ein Element des konstanten Kapitals bildet, oder daß Profit und Rente sich in einem größern Produkt darstellen, wenn die unter ihrem Wert verkaufte Ware als Artikel der individuellen Konsumtion in den als Revenue verzehrten Teil des Werts eingeht. Zweitens aber hebt sich dies in der Durchschnittsbewegung auf. Jedenfalls, selbst wenn ein nicht im Preis der Ware ausgedrückter Teil des Mehrwerts für die Preisbildung verlorengeht, kann die Summe von Durchschnittsprofit plus Rente in ihrer normalen Form nie größer, obwohl kleiner als der Gesamtmehrwert sein. Ihre normale Form setzt einen dem Wert der Arbeitskraft entsprechenden Arbeitslohn voraus. Selbst die Monopolrente, soweit sie nicht Abzug vom Arbeitslohn ist, also keine besondre Kategorie bildet, muß indirekt immer einen Teil des Mehrwerts bilden; wenn nicht Teil des Preisüberschusses über die Produktionskosten der Ware selbst, von der sie einen Bestandteil bildet, wie bei der Differentialrente, oder überschüssigen Teil des Mehrwerts der Ware selbst, von der sie einen Bestandteil bildet, über den durch den Durchschnittsprofit gemeßnen Teil ihres eignen Mehrwerts (wie bei der absoluten Rente), so doch des Mehrwerts andrer Waren, d.h. der Waren, die gegen diese Ware, die einen Monopolpreis hat, ausgetauscht werden. – Die Summe von Durchschnittsprofit plus Grundrente kann nie größer sein als die Größe, deren Teile sie sind und die vor dieser Teilung schon gegeben ist. Ob der ganze Mehrwert der Waren, d.h. alle in den Waren enthaltne Mehrarbeit, in ihrem Preise realisiert wird oder nicht, ist daher für unsre Betrachtung gleichgültig. Die Mehrarbeit wird schon deswegen nicht ganz realisiert, weil bei dem beständigen Größenwechsel der zur Produktion einer gegebnen Ware gesellschaftlich notwendigen Arbeit, der aus dem beständigen Wechsel in der Produktivkraft der Arbeit entspringt, ein Teil der Waren stets unter anormalen Bedingungen produziert und daher unter ihrem individuellen Wert verkauft werden muß. Jedenfalls sind Profit plus Rente gleich dem ganzen realisierten Mehrwert (Mehrarbeit), und für die Betrachtung, um die es sich hier handelt, kann der realisierte Mehrwert gleichgesetzt werden mit allem Mehrwert; denn Profit und Rente sind realisierter Mehrwert, also überhaupt der Mehrwert, der in die Preise der Waren eingeht, also praktisch genommen aller Mehrwert, der einen Bestandteil dieses Preises bildet.
    Andrerseits der Arbeitslohn, der die dritte eigentümliche Form der Revenue bildet, ist stets gleich dem variablen Bestandteil des Kapitals, d.h. dem Bestandteil, der nicht in Arbeitsmitteln, sondern im Ankauf der lebendigen Arbeitskraft, in Zahlung von Arbeitern ausgelegt ist. (Die Arbeit, die in der Verausgabung von Revenue bezahlt wird, wird selbst gezahlt durch Arbeitslohn, Profit oder Rente und bildet daher keinen Wertteil der Waren, womit sie gezahlt wird. Sie kommt also nicht in Betracht in der Analyse des Warenwerts und der Bestandteile, worin dieser zerfällt.) Es ist die Vergegenständlichung des Teils des Gesamtarbeitstags der Arbeiter, worin der Wert des variablen Kapitals und daher der Preis der Arbeit reproduziert wird; der Teil des Warenwerts, worin der Arbeiter den Wert seiner eignen Arbeitskraft oder den Preis seiner Arbeit reproduziert. Der Gesamtarbeitstag des Arbeiters zerfällt in zwei

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