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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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Gesamtwert des Gesamtprodukts zahlen muß; oder auch so, daß die Geldzirkulation zwischen Produzenten und Konsumenten in letzter Instanz gleich sein muß der Geldzirkulation zwischen den Produzenten selbst (Tooke); Sätze, die alle ebenso falsch sind wie der Grundsatz, auf dem sie beruhen.
    Die Schwierigkeiten, die zu dieser falschen und prima facie absurden Analyse führen, sind kurz folgende:
    1. Daß das Grundverhältnis von konstantem und variablem Kapital, also auch die Natur des Mehrwerts und damit die ganze Basis der kapitalistischen Produktionsweise nicht begriffen ist. Der Wert jedes Teilprodukts des Kapitals, jeder einzelnen Ware, schließt einen Wertteil = konstantes Kapital, einen Wertteil = variables Kapital (verwandelt in Arbeitslohn für die Arbeiter) und einen Wertteil = Mehrwert (später in Profit und Rente gesondert) ein. Wie ist es also möglich, daß der Arbeiter mit seinem Arbeitslohn, der Kapitalist mit seinem Profit, der Grundeigentümer mit seiner Rente Waren kaufen soll, die jede nicht nur einen dieser Bestandteile, sondern alle drei enthalten, und wie ist es möglich, daß die Wertsumme von Arbeitslohn, Profit, Rente, also der drei Einkommenquellen zusammen, die in den Gesamtkonsum der Empfänger dieser Einkommen eingehenden Waren kaufen sollen. Waren, die außer diesen drei Wertbestandteilen noch einen überschüssigen Wertbestandteil, nämlich konstantes Kapital enthalten? Wie sollen sie mit einem Wert von drei einen Wert von vier kaufen? 148
    Wir haben die Analyse gegeben Buch II, Abschnitt III.
    2. Daß die Art und Weise nicht begriffen ist, wie die Arbeit, indem sie Neuwert zusetzt, alten Wert in neuer Form erhält, ohne diesen Wert neu zu produzieren.
    3. Daß der Zusammenhang des Reproduktionsprozesses nicht begriffen wird, wie er sich darstellt, nicht vom Standpunkt des einzelnen Kapitals, sondern von dem des Gesamtkapitals aus betrachtet; die Schwierigkeit, wie das Produkt, worin Arbeitslohn und Mehrwert, worin also der ganze Wert, den alle während des Jahres neu zugesetzte Arbeit geschaffen hat, sich realisiert, seinen konstanten Wertteil ersetzen und sich noch gleichzeitig in, bloß durch die Revenuen begrenzten, Wert auflösen kann; wie ferner das in der Produktion aufgezehrte konstante Kapital stofflich und dem Wert nach durch neues ersetzt werden kann, obgleich die Gesamtsumme der neu zugesetzten Arbeit sich nur in Arbeitslohn und Mehrwert realisiert, und in der Summe des Werts beider sich erschöpfend darstellt. Gerade hier ist es, wo die Hauptschwierigkeit liegt, in der Analyse der Reproduktion und des Verhältnisses ihrer verschiednen Bestandteile, sowohl ihrem stofflichen Charakter, wie ihren Wertverhältnissen nach.
    4. Es kommt aber eine fernere Schwierigkeit hinzu, die sich noch steigert, sobald die verschiednen Bestandteile des Mehrwerts in der Form gegeneinander selbständiger Revenuen erscheinen. Nämlich die, daß die festen Bestimmungen von Revenue und Kapital sich austauschen und ihre Stelle ändern, so daß sie nur relative Bestimmungen vom Standpunkt des einzelnen Kapitalisten zu sein, beim Überblick des gesamten Produktionsprozesses aber zu verschwinden scheinen. Z.B. die Revenue der Arbeiter und Kapitalisten der Klasse I, die konstantes Kapital produziert, ersetzt dem Wert und dem Stoff nach das konstante Kapital der Kapitalistenklasse II, die Konsumtionsmittel produziert. Man kann sich also an der Schwierigkeit vorbeidrücken mit der Vorstellung, daß, was für den einen Revenue, für den andren Kapital sei und diese Bestimmungen daher nichts zu tun haben mit der wirklichen Besonderung der Wertbestandteile der Ware. Ferner: Waren, die schließlich bestimmt sind, die stofflichen Elemente der Revenue-Verausgabung zu bilden, also Konsumtionsmittel, durchlaufen während des Jahres verschiedne Stufen, z.B. Wollengarn, Tuch. Auf der einen Stufe bilden sie Teil des konstanten Kapitals, auf der andern werden sie individuell konsumiert, gehn also ganz in die Revenue ein. Man kann sich also mit A. Smith einbilden, daß das konstante Kapital nur ein scheinbares Element des Warenwerts sei, das im Gesamtzusammenhang verschwindet. So findet ferner Austausch von variablem Kapital gegen Revenue statt. Der Arbeiter kauft mit seinem Arbeitslohn den Teil der Waren, der seine Revenue bildet. Damit ersetzt er zugleich dem Kapitalisten die Geldform des variablen Kapitals. Endlich: ein Teil der Produkte, die konstantes Kapital bilden, wird in natura oder durch Austausch von den

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