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Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion

Titel: Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Marx
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I. 80c + 20v 100% 20 20% 50 90 70
II. 70c + 30v 100% 30 30% 51 111 81
III. 60c + 40v 100% 40 40% 51 131 91
IV. 85c + 15v 100% 15 15% 40 70 55
V. 95c + 5v 100% 5 5% 10 20 15
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390c + 110v — 110 — — — — Summa
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78c + 22v — 22 22% — — — Durchschnitt

    Betrachtet man die Kapitale I-V wieder als ein einziges Gesamtkapital, so sieht man, daß auch in diesem Fall die Zusammensetzung der Summen der fünf Kapitale = 500 = 390 c + 110 v , also die Durchschnittszusammensetzung = 78 c + 22 v dieselbe bleibt; ebenso der Durchschnittsmehrwert = 22 A5 . Diesen Mehrwert gleichmäßig auf I-V verteilt, kämen folgende Warenpreise heraus:

Kapitale Mehrwerts— Wert der Kostpreis Preis der Profit— Abweichung des
rate Waren der Waren Waren rate Preises vom Wert
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I. 80c + 20v 20 90 70 92 22% + 2
II. 70c + 30v 30 111 81 103 22% — 8
III. 60c + 40v 40 131 91 113 22% —18
IV. 85c + 15v 15 70* 55 77 22% + 7
V. 95c + 5v 5 20 15 37 22% +17
* 1. Auflage: 40; geändert nach dem Manuskript von Marx

    Zusammengenommen werden die Waren verkauft 2 + 7 + 17 = 26 über und 8 + 18 = 26 unter dem Wert, so daß die Preisabweichungen durch gleichmäßige Verteilung des Mehrwerts oder durch Zuschlag des durchschnittlichen Profits von 22 auf 100 vorgeschoßnes Kapital zu den respektiven Kostpreisen der Waren I-V sich gegenseitig aufheben; in demselben Verhältnis, worin ein Teil der Waren über, wird ein andrer unter seinem Wert verkauft. Und nur ihr Verkauf zu solchen Preisen ermöglicht, daß die Profitrate für I-V gleichmäßig ist, 22%, ohne Rücksicht auf die verschiedne organische Komposition der Kapitale I-V. Die Preise, die dadurch entstehn, daß der Durchschnitt der verschiednen Profitraten der verschiednen Produktionssphären gezogen und dieser Durchschnitt den Kostpreisen der verschiednen Produktionssphären zugesetzt wird, sind die Produktionspreise. Ihre Voraussetzung ist die Existenz einer allgemeinen Profitrate, und diese setzt wiederum voraus, daß die Profitraten in jeder besondren Produktionssphäre für sich genommen, bereits auf ebensoviel Durchschnittsraten reduziert sind. Diese besondren Profitraten sind in jeder Produktionssphäre = m/C, und sind, wie dies im ersten Abschnitt dieses Buchs geschehn, aus dem Wert der Ware zu entwickeln. Ohne diese Entwicklung bleibt die allgemeine Profitrate (und daher auch der Produktionspreis der Ware) eine sinn- und begriffslose Vorstellung. Der Produktionspreis der Ware ist also gleich ihrem Kostpreis plus dem, entsprechend der allgemeinen Profitrate, prozentig ihm zugesetzten Profit oder gleich ihrem Kostpreis plus dem Durchschnittsprofit.
    Infolge der verschiednen organischen Zusammensetzung der in verschiednen Produktionszweigen angelegten Kapitale; infolgedaher des Umstandes, daß je nach dem verschiednen Prozentsatz, den der variable Teil in einem Gesamtkapital von gegebner Größe hat, sehr verschiedne Quanta Arbeit von Kapitalen gleicher Größe in Bewegung gesetzt werden, werden auch sehr verschiedne Quanta Mehrarbeit von ihnen angeeignet oder sehr verschiedne Massen Mehrwert von ihnen produziert. Demgemäß sind die Profitraten, die in verschiednen Produktionszweigen herrschen, ursprünglich sehr verschieden. Diese verschiednen Profitraten werden durch die Konkurrenz zu einer allgemeinen Profitrate ausgeglichen, welche der Durchschnitt aller dieser verschiednen Profitraten ist. Der Profit, der entsprechend dieser allgemeinen Profitrate auf ein Kapital von gegebner Größe fällt, welches immer seine organische

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