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Der große Galaktiker

Der große Galaktiker

Titel: Der große Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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erstickte fast, ehe er sich ein paar Schritte in reine Luft zurückzog.
    Er war gerade dabei, sich über die zerbrochenen Stücke der beiden Steine zu beugen, als Stratton entsetzt brüllte:
    »Mr. Hanley – die Steine bewegen sich!«
     
    Im ersten Augenblick der Verwirrung glaubte Hanley seinen Augen nicht zu trauen. Von überall auf der Wiese rollten die Steine auf sie zu. Ganz langsam zwar, aber sie bewegten sich. Gleichzeitig erhob sich der Wind von einer leichten Brise plötzlich zum heftigen Sturm. Lose Blätter wirbelten in sein Gesicht, und winzige Kiesel schlugen gegen seine Wangen.
    Hanleys Augen begannen zu tränen. Wie durch einen dicken Schleier kämpfte er sich zum Landeboot zurück und kletterte mühsam hoch. Er ließ sich neben Stratton auf den Sitz fallen, während der andere bereits an den Kontrollen schaltete.
    »Halt, Frank! Warten Sie noch!«
    Der junge Blonde wandte sich ihm zu. »Mr. Hanley«, sagte er ernst, »wir müssen weg, ehe der Sturm das Boot umkippt.«
    »Können Sie denn nicht sehen, daß diese Steine die Lebensform hier auf diesem Planeten sind?« brüllte Hanley durch das Tosen des Windes zurück. »Wir müssen bleiben, um mehr über sie zu erfahren, dann brauchen wir Rogan nicht mehr.«
    Das stoppte den jungen Mann. Mit verzerrtem Gesicht blickte er Hanley an. »Sie haben recht«, stellte er fest. »Wir werden es diesem Kerl zeigen …«
    Hanley zuckte zusammen, als er an seiner Seite zum Boot hinaussah Die Steine stapelten sich aufeinander und preßten gegen die Flugmaschine. Der Haufen war an seiner höchsten Stelle schon fast einen Meter hoch und bestand aus vielen hundert Steinen.
    Immer mehr rollten von allen Seiten auf das Boot zu. Ihre Geschwindigkeit hing offensichtlich von ihrer Größe ab. Die mittleren bewegten sich mit zwischen drei bis fünf Kilometer pro Stunde, während die größeren, die mit einem Durchmesser von einem halben Meter und mehr, gut ihre acht Kilometer schafften.
    Der Haufen wuchs zusehends. Hanley wandte sich beunruhigt Stratton zu und sah, daß der junge Mann mit einem Stock etwas abwehrte, das ihn offensichtlich von der anderen Seite der Flugmaschine bedrohte.
    Stratton drehte sich hastig um. »Die Steine!« brüllte er heiser. »Sie haben hier einen hohen Haufen gebildet und werden uns gleich erdrücken.«
    Hanley zögerte. Durch ihr Bleiben hatten sie die Angriffstaktik des Feindes kennengelernt. Vielleicht, wenn sie noch ein klein wenig länger aushielten, würden sie …
    Strattons Schreckensschrei unterbrach seinen Gedankengang. Hanleys Augen folgten der deutenden Hand des anderen. Ein riesiger Felsbrocken von mindestens dreieinhalb Meter im Durchmesser löste sich ungefähr dreißig Meter von ihnen entfernt vom Boden. Einen Augenblick hielt er wie unentschlossen an, dann drehte er sich langsam, als müßte er sich erst orientieren. Jeden Augenblick mochte er auf sie zustürzen.
    Hanley schluckte. »Okay, starten Sie jetzt«, befahl er.
    Stratton drückte hastig auf Hebel und Knöpfe, und die Maschine vibrierte laut, aber sie erhob sich nicht.
    »Mr. Hanley, etwas hält uns fest!«
    ›Wir müssen hinaus und fort von hier‹, dachte Hanley verstört. ›Aber wohin?‹ Gerade wollte er sagen, »versuchen Sie es noch einmal«, als er sah, mit welcher Geschwindigkeit der Felsbrocken auf das Flugboot zurollte.
    »Frank! Der Stein! Schnell aus dem Boot!« brüllte er. Er wartete nicht ab, ob der Jüngere gehorchte. Er schwang sich aus der Maschine und landete auf dem Stein, den er sich ausgesucht hatte und als Sprungbrett benützte.
    Hinter sich vernahm er ein entsetzliches Krachen, das Bersten von Metall und einen schrillen Schrei.
    Dann war alles still.
     
    Erschöpft hielt Hanley endlich an und blickte zurück. Er war mindestens zweihundert Meter gelaufen, und zwischen ihm und dem Flugboot befanden sich mehrere Bäume und eine Menge Buschwerk. Trotzdem konnte er sehen, daß der Felsbrocken noch auf dem zerschmetterten Boot lag. Alles war nun ruhig. Selbst die Steine bewegten sich nicht mehr. Der Wind kam nur noch in vereinzelten Böen, als hätte er keine Kraft mehr. Der ganze Vorfall schien bereits unwirklich, und er mochte nicht glauben, daß Frank Stratton tot oder schwer verletzt in dem Wrack lag. ›Ich muß zurück,‹ dachte Hanley.
    Ungefähr dreißig Meter von ihm entfernt hob sich ein kleiner Stein aus dem Boden und begann, sich zögernd in Hanleys Richtung zu drehen. Gleichzeitig fingen überall Steine an, langsam auf ihn

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