Der Healing Code

hätte ich eine Krebsdiagnose bekommen. 80 Prozent
der an diesem Syndrom Erkrankten sterben innerhalb von fünf Jahren nach
Diagnosestellung, und ich persönlich kenne keinen, der zehn Jahre überlebt hat,
auch wenn ich gehört habe, dass es Patienten geben soll. Dann sind sie
allerdings extrem geschwächt. Mein Haus stand also in Flammen, und ich hatte
nicht mehr viel Zeit, um sie zu löschen. Etwas Gutes hatte das Ganze aber doch:
Ich musste nicht erst viele Operationen oder Medikamente ausprobieren, denn man
wusste von keiner Therapie, die von medizinischem Nutzen gewesen wäre.
    Ein Bekannter erzählte mir von
den Healing Codes und sagte, ich solle mich darüber
informieren. Ich war verzweifelt. Ich hätte alles in Betracht gezogen.
     
     
«Zeigen
Sie mir den wissenschaftlichen Beweis»
     
    Was ich an jenem Abend von Dr. Loyd hörte, war ein wissenschaftlich solider, auf einem
physikalischen Fundament fußender Vortrag. Er zitierte viele Berichte von
Betroffenen über ihre Heilung, aber solche Berichte kannte ich bereits. Zu
Tausenden. Tatsächlich sagten mir meine Patienten täglich: «Dr. Johnson, ich
habe gelesen, dass Herr Sowieso meine Art Krebs geheilt hat.» Worauf ich stets
antwortete: «Zeigen Sie mir den wissenschaftlichen Beweis dafür.» Ich war
bereit, mir alles Mögliche anzuschauen, um meinen Patienten zu helfen, aber ich
wollte ihnen auf keinen Fall falsche Hoffnungen machen und natürlich auch nicht
ihr Geld verschwenden. Deshalb war es mir immer wichtig zu prüfen, ob es auch
eine wissenschaftliche Basis für derlei «Wunderheilungen» gab. Und ich war
beeindruckt. Denn Dr. Loyd hatte seine Methoden
mittels Studien zur Herzfrequenzvariabilität — dem Goldstandardtest für
physiologischen Stress im Körper — wissenschaftlich validiert. Ich musste es
einfach mit diesen Healing Codes versuchen.
    Wie ebenfalls erwähnt, hatten
sich all meine Symptome innerhalb von sechs Wochen nach Beginn der Arbeit mit
den Healing Codes in Wohlgefallen aufgelöst. Zwei
Monate später ging ich zum Neurologen, der Nadeln in meine Muskeln stach, um
die neurologischen Feuerungsmuster zu provozieren, die Lou-Gehrig- Patien - ten so vertraut sind. Es
gab keine. Aus medizinischer Sicht war diese Art von Genesung beispiellos.
Während ich dies schreibe, über fünf Jahre später, bin ich noch immer
symptomfrei.
     
     
Zellerinnerungen:
Der Schlüssel zur Heilung
     
    Was aber steckte hinter diesem
perfekten Code? Hinter dieser unglaublichen Methode? Eigentlich konzentrierten
wir uns überhaupt nicht auf das Lou-Gehrig-Syndrom, sondern vielmehr auf ein
paar Erinnerungen aus dem Zellgedächtnis meiner Kindheit, solcher Art, wie wir
sie alle nachvollziehen können. Es gab keine Riesentraumata in meinem Leben.
Ich war nicht sexuell missbraucht, nie geschlagen worden. Meine Eltern ließen
sich nicht scheiden. Sie stritten auch nicht. Und doch gab es «schlechte
Programmierungen», die Stresssignale in meine Zellen sandten und die Krankheit
verursachten.
    Nicht zufällig haben die
medizinischen Fakultäten der Southwestern University,
von Stanford, Harvard und New York Forschungsarbeiten veröffentlicht, die alle
darauf hinweisen, dass diese Art von Zellerinnerungen sehr wohl das bisher
fehlende Puzzleteilchen bei Gesundheit und Heilung sein könnten. Die Southwestern University zog sogar den Schluss, dass unsere
größte Hoffnung auf die Heilung «unheilbarer» Krankheiten und Leiden in der
Zukunft darin liegen könnte, einen Weg zu finden, Zellerinnerungen zu heilen —
und dass es ein «Potenzial für eine viel dauerhaftere Reparatur» gibt, wenn wir
eine solche Lösung finden. 8 Warum wird das so betont? Weil es so aussieht, als wäre dies der Schlüssel für
die Heilung jeder einzelnen Körperzelle.
    Was aber ist eine
Zellerinnerung? Es ist eine Erinnerung, die in Ihren Zellen abgespeichert ist.
In welchen Zellen? In all Ihren Zellen.
    Viele Jahre lang glaubte die
Wissenschaft, dass Erinnerungen im Gehirn abgespeichert werden. In dem
Bestreben herauszufinden, wo genau dieses Gedächtnis saß, schnitt man so
ungefähr jeden Teil des Gehirns heraus, und raten Sie mal, was dann geschah?
Das Gedächtnis war noch immer weitgehend intakt! Und obwohl Erinnerungen von
verschiedenen Gehirnarealen aus aufgerufen werden können — so tauchten zum
Beispiel lustvolle Erinnerungen auf, wenn das Lustzentrum stimuliert wurde — ,
schien der eigentliche Aufbewahrungsort der Erinnerungen nicht auf das Gehirn
beschränkt zu