Der Healing Code
rational zu denken, damit wir sie auch anwenden. Um sie anwenden zu
können, müssen wir unser Unbewusstes heilen, das, was ich das «Herz» nenne. Und
dann nach diesem geheilten Herzen leben.
Lesen Sie nun in Geheimnis Nr.
7 mehr über das Herz.
7 GEHEIMNIS NR. 7:
Wenn Herz und Kopf
sich streiten, gewinnt...
S eit Jahren führe ich auf meinen
Vortragsreisen, während ich über Psychologie, Spiritualität und Naturheilkunde
spreche, immer ein kleines Experiment durch. Auch andere kennen diesen Test;
tatsächlich hat ihn mir mein guter Freund Larry Napier verraten. Er hat ihn
selbst schon oft an seinem Publikum ausprobiert und kam zu ähnlichen
Ergebnissen wie ich.
Der Test ist recht simpel. Ich
zeichne einen Kreis auf ein Blatt Papier und unterteile ihn in vier gleich
große Viertel. Diese nummeriere ich von 1 bis 4 (siehe Grafik auf S. 179). Nun
binde ich einen beliebigen Auto- oder Hausschlüssel an einen Faden und bitte
einen Freiwilligen, den Faden zwischen Zeige- und Mittelfinger zu nehmen,
sodass der Schlüssel etwa ein oder zwei Zentimeter über der Mitte des Kreises
hängt — also dort, wo die Sektoren 1 bis 4 zusammenlaufen.
Die erste Anweisung, die ich
dem Probanden gebe, lautet, den Schlüssel so ruhig wie nur möglich über dem
Kreismittelpunkt zu halten. Probieren Sie es selbst einmal aus. Die meisten
Leute machen ihre Sache recht gut. Einige sind vielleicht nervös, sodass ihre
Hände ein wenig zittern; andere sind gesundheitlich angeschlagen, sodass sich
der Schlüssel ebenfalls ein bisschen bewegt, aber die meisten können den
Schlüssel genau über der Kreismitte halten.
Für gewöhnlich lobe ich den Probanden
an dieser Stelle und gebe ihm dann eine weitere Anweisung. Vorher erinnere ich
ihn jedoch daran, dass das Erste noch immer gilt: Er muss den Schlüssel
weiterhin direkt über den Kreismittelpunkt halten.
Nun zur zweiten Anweisung.
Während der Proband den Schlüssel weiterhin über die Kreismitte hält, bitte ich
ihn, sich vorzustellen, dass der Schlüssel von Sektor 1 zu Sektor 2 schwingt:
«Vor und zurück zwischen 1 und 2. Sie stellen sich
lediglich vor, dass er hin- und herschwingt. Aber halten Sie sich dabei an die
erste Anweisung! Bewegen Sie ihn nicht wirklich. Stellen Sie es sich nur vor.»
Was, meinen Sie, wird nun
passieren? Die Ergebnisse sind wirklich verblüffend. In 75 oder 80 Prozent der
Fälle beginnt der Schlüssel, zwischen Sektor 1 und Sektor 2 hin- und
herzuschwingen, und normalerweise auch so heftig, dass niemand im Raum es
übersehen kann.
Dann gebe ich dem Probanden ein
drittes Kommando. Die erste Anweisung gilt nach wie vor: den Schlüssel nicht zu
bewegen. Jetzt bitte ich ihn, sich vorzustellen, dass der Schlüssel von Sektor
2 nach Sektor 4 schwingt, von 2 nach 4, von 2 nach 4. Aber ohne den Schlüssel
wirklich zu bewegen. Wieder wird sich der Schlüssel in 75 bis 80 Prozent der
Fälle dieser rein mentalen Vorstellung anpassen. Manchmal beschreibt er einen
Augenblick lang einen Kreis, aber dann schwingt er sich auf 2 und 4 ein, 2 und
4, 2 und 4. Der ganze Raum wird erstaunt sein und Beifall klatschen.
Wenn ich den Probanden frage,
ob er das willentlich getan hat, ist die Antwort stets: «Nein! Ich habe
wirklich versucht, es nicht zu tun. Ich verstehe das nicht!»
Hier kommt die Erklärung. Ich
gebe dem Probanden zwei Kommandos: ein Kopfkommando und ein Herzkommando. Ich
definiere hier das Bewusstsein als Kopf und das Unbewusste als Herz. Die erste
Anweisung ist also ein Kopfkommando: «Bewegen Sie den Schlüssel nicht.
Konzentrieren Sie sich ganz bewusst darauf, den Schlüssel nicht zu bewegen.»
Die zweite Anweisung ist ein Herzkommando: «Stellen Sie sich vor, dass er sich
bewegt.» Die Vorstellungskraft ist eine Funktion des Unbewussten und
Unterbewussten, obwohl wir sie bewusst manipulieren können. Obwohl ich dem
Probanden also zwei Kommandos gebe, setzt das Herzkommando das Kopfkommando
außer Kraft.
Das
Herz gewinnt immer
Dies ist keine Traumasituation wie all jene, über die wir bisher
gesprochen haben. Keine Gefahr weit und breit und fast schon Partystimmung. Und
trotzdem setzt das Herzkommando das Kopfkommando außer Kraft, und der Schlüssel
bewegt sich in die Richtung, die ihm das Unbewusste aufträgt. Bilder, nicht
Worte, sind die Sprache des Herzens, und mittels der Vorstellungskraft malen
wir uns buchstäblich selbst diese Bilder. Das Bild des schwingenden Schlüssels
ist das Herzkommando,
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