Die Anderen III_ Das Siegel des Gaap: Gay Mystic Fantasyroman (German Edition)
Fantasy Welt Zone Edition
Gay Mystic Fantasyroman
Eintauchen in die Welt von Finn und Dämon Dave
Die Anderen III
Das Siegel des Gapp
von Chris P. Rolls
© Fantasy Welt Zone-Verlag, Inhaberin: Michaela Nelamischkies, Mechtersen, Originalausgabe 2012
www.fwz.edition.de
©Chris P. Rolls 2012
Ihr Autorenblog:
http://chrisrolls.blogspot.com
Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.
Illustrator Cover: Mylania Finjon
Covergestaltung: N. Scheuerle
Foto Lüneburg © Kurt F. Dominik /http://www.pixelio.de/media/390397#
Bitte beachten Sie: Dies sind Fantasy-Geschichten - im wahren Leben gilt verantwortungsbewusster Umgang miteinander und Safer-Sex!
Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
„Die Dämonen, weiß ich, wird man schwerlich los.“
Goethe
Mein besonderer Dank geht an Nici, Laura, Tina und Mel, ohne die dieses Buch nie so geworden wäre. Ihr seid wunderbar!
Dank auch an Birger und Elke für eure ganze Arbeit!
Rih
Salz.
Das war das erste, was Finn wahrnahm, als ihn die Dunkelheit aus ihren Klauen entließ. Es roch wahrhaftig nach Salz. Schwer hing der Geruch in der kalten Luft. Es schmeckte sogar nach Salz. Finn leckte sich die Lippen, kostete den bekannten Geschmack. Blinzelnd versuchte er, etwas von seiner Umgebung zu erkennen. Es war alles dunkel und etwas Kühles bedeckte sein Gesicht. Vorsichtig bewegte er sich und nahm unmittelbar einen festen Widerstand an den Hand- und Fußgelenken wahr. Etwas fixierte ihn in der liegenden Position. Fesseln! Erschrocken keuchte er auf, versuchte sich verwirrt zu orientierten.
Sein Verstand fasste nüchtern die wesentlichen Tatsachen zusammen: Ganz offensichtlich liegst du auf etwas Hartem, vermutlich Holz, in einem feuchten und kalten Raum voller Salz. Deine Hände sind über dem Kopf fixiert und auch deine Füße sind zusammengebunden. Die Seile erscheinen dir zu fest, um sie zu zerreißen. Und es ist deshalb so finster, weil du vermutlich eine Art Maske über dem Gesicht trägst. Kurz gesagt: eine wirklich schlechte Ausgangslage.
Finn ruckte versuchsweise an den Fesseln, die sich jedoch nur fester um seine Handgelenke zogen. Verdammt! Er hasste es, wenn sein Verstand so offensichtlich recht hatte.
Seufzend rekapitulierte er, wie er in diese Lage gekommen war. Er war auf dem Weg nach Bardowick gewesen, wo Michael wohnte. Dabei war er dem Dämon begegnet. Finn erinnerte sich noch sehr genau an den Kampf mit dem Wesen und wie er ihn beendet hatte. Beinahe hätte er den Dämon mit seinem Siegel – ja, mit dieser kleinen Metallscheibe - getötet! Danach war er weiter nach Bardowick gegangen. War er nicht sogar schon am Dom gewesen? Finn erinnerte sich noch an das hell angestrahlte Bauwerk. Auch an ein kurzes, heißes Brennen, weswegen er erschrocken das Siegel fallen gelassen hatte. Danach hingegen lag alles im Dunkeln.
Nun war er hier, wobei sein Verstand ihm nicht sagen konnte, wo „Hier“ war. Zu dem intensiven Salzgeruch kam eine unangenehme Feuchte. Die Luft roch irgendwie alt und ein wenig nach moderndem Holz. Wo zur Hölle war er?
Erneut ruckte Finn an den Fesseln, bemühte sich vergeblich, sie abzustreifen. Es war äußerst unangenehm, mit den Armen über dem Kopf hier zu liegen. Er versuchte, probeweise den Kopf zu drehen und die Maske dabei zu verschieben.
Ebenso gut könntest du versuchen, mit deinem Laserblick den nächsten Schurken aufzuhalten, bemerkte sein Verstand sarkastisch.
Nun, i mmerhin kannst du mit deinem Supersiegel einen Dämon aufhalten, erwähnte seine innere Stimme zuversichtlich. Das können wohl nur Helden. Daher gibt es bestimmt auch hier einen Ausweg.
Finns Herz schlug laut und hart in der Brust und er hatte viel zu viel Angst für einen coolen Helden. Er war definitiv kein Superheld, wollte es nie sein. Da hatte man ihn offenbar irgendwie unglücklich verwechselt. Anspannt lauschte er auf Geräusche. Außer dem von tropfendem Wasser konnte er hingegen nichts vernehmen.
Grübelnd ging er seine Situation durch. Wer konnte denn ein Interesse daran haben, ihn zu entführen? Warum? Wem war er auf die Füße getreten?
Der Dämon war es wohl diesmal nicht. Der würde sich noch von der schweren Wunde erholen, die ihm Finn beigebracht hatte.
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