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Der heitere Polizeireport

Der heitere Polizeireport

Titel: Der heitere Polizeireport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz Wienke
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musste die Polizei helfen.
    Auf eine Anzeige wegen Ha usfriedensbruch ve r zichtete die Frau.
    Der Leichenfund
    Ein aufgeregter Wanderer informierte die Polizei über einen Leichenfund am Badesee Hennersdorf im Lan d kreis Elbe Elster . Er erklärte, dass er beim Spaziergang eine vermutlich weibliche Leiche entdeckt habe. Er sei ca. 3 Meter an sie herangegangen, dann aber aus Angst weggerannt. Da der Badesee als illegaler FKK-Strand genutzt werde, könne es sich durchaus um eine nackte Frau handeln.
    Diese Information löste natürlich sofort einen Großei n satz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst aus, die sich auch sogleich zum Einsatzort begaben.
    Die Überprüfung vor Ort ergab Folgendes: Am Abhang einer Schonung zum Badesee lag eine »Leiche« auf dem Bauch, welche sich als Beate-Uhse-Puppe entpuppte. Ihr war die Luft ausgegangen. Da die lebensgroße Gummipu p pe nackt und auf dem Bauch lag, sowie menschenähnliches , langes Haar h atte, lag die Vermutung nahe, dass es sich ta t sächlich um eine tote Frau handeln konnte. Auffällig war, dass die Puppe an ihren schönsten Stellen B e schädigungen aufwies.
    Wie die Gummipuppe an diesen See gelangen konnte, wu r de nicht aufgeklärt. Sicher waren sich jedoch die eingeset z ten Beamten der Kriminalpolizei darüber, dass die Gumm i puppe sich nicht selbstständig und in suizidaler Absicht zum See begeben hatte.
    Ein einsamer Hund
    In der Leitstelle des ehemaligen Polizeipräsidium Cot t bus war es ein telefonierender Hund, vielmehr dessen Röcheln am Te lefon, das einen Großeinsatz ausgelöst hat. Irgendwie war der Notruf programmiert und der Hund, der sich allein und einsam in der Wohnung b e fand, wedelte mit der Rute, als die Polizeibeamten und ein herbeigerufener Schlüsseldienst die Wohnung g e öffnet hatten. Der Telefonhörer lag auf der Erde.
    Friedhelms Erlebnis
    Friedhelm war beim Bäcker. Für seinen großen Ei n kauf : 4 Semmeln und zwei Puddingschnecken – ben ö tigte er etwa 5 Minuten . Als er aus dem Laden kam, schrieb eine Polizistin ein Knöllchen aus. Er ging auf sie zu und sagte: »Hören Sie mal, ich war nur beim Bäcker.«
    Sie ignorierte ihn und schrieb das Ticket wei ter aus. Das machte Friedhelm wütend und er wurde unb e herrschter. » Hallo ? Sind Sie taub, ich war nur gerade beim Bäcker!«
    Sie sah ihn an un d sagte: »Dafür kann ich nichts. Sie dü r fen hier nicht parken und außerdem sollten Sie sich etwas zu rückhalten!«
    Daraufhin nannte Friedhelm sie flüchtig eine überspannte Schlampe und sagte ihr noch, wo sie sich ihr a l bernes Knöllchen hinstecken könnte.
    Die Polizistin wurde auf einmal richtig stinkig und f a selte etwas von Anzeige und Nachspiel für ihn.
    Er sagte nun noch, dass, wenn sie woanders anschaffen g inge, sie wesentlich mehr einnehmen kön n te.
    Nunmehr zog sie mit dem Hinweis auf die folgende A n zeige wegen Beleidigung davon.
    Friedhelm war das egal, er war ja zu Fuß da.
    Manche Wege sind geheimnisvoll
    Navigationsgeräte sind praktisch und hilfreich. Jedoch u n gebrochen scheint das Vertrauen in die Stimme zu sein, die einem die Richtung weist.
    So versank einmal ein Autofahrer bei Spremberg im M o rast, weil er den Fußgänger-Modus ein gestellt hatte, und nicht darauf achtete, wohin er fuhr.
    Die Po lizei und der Abschleppwagen konnten he l fen.
    Ohne Ausbildung geht’s doch schwerer
    Beim Räuber und Gendarm spielen hatte ein 5-Jähriger seiner Mutter in Finsterwalde Handschellen angelegt. Immerhin wollte der Kleine ja mal Polizist werden. Leider konnte er den Schlüssel nicht finden und mus s te die großen Polizisten zur Hilfe rufen, um seine Mutter zu b e freien.
    Poesie des »Knöllchens«:
    Autos verschlingen nicht nur in voller Fahrt viel Geld, sie kosten auch im Stehen manch unerfreuliches Sümmchen. Beispielsweise vor der erfrischend duftenden Selbstbedienungsbäckerei , neben dem run den Verkehrszeichen mit den zwei roten Diagonalen auf blauem Grund , am Mal-schnell-gucken-Drogerie - M arkt oder a m abgelaufenen Bin-gleich-wieder-da-Parkautomaten . Und zu Recht auf dem Nur-mal-kurz-Gehsteig .
    Knöllchen nennt der Volksmund diese in Klarsichtf o lie hinter dem Scheibenwischer kleben den Ver warngel d bescheide. Das ist eher eine sehr , niedliche Umschre i bung für massen h afte Verstöße gegen die Straßenve r kehrsordnung und ein immenses Inkasso der Komm u ne nach der Bauernweisheit: Kleinvieh macht auch Mist.
    Strafzettel, Knöllchen , werden verteilt, bis der Block leer

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