Der heitere Polizeireport
nicht mehr auf die Beine. Allerdings habe keine Rede davon sein können, dass die falschen Enkel leblos waren. Soweit ging es ih nen sonst recht gut.
Jedoch habe die Polizei nicht aufklären können, w a rum die Rentnerin die beiden Herren als ihre Enkel ausgegeben hatte.
Mit Geld kann man nicht alles kaufen
Da fand eine Frau doch tatsächlich ein ganzes Bündel Gel d scheine in ihrem Briefkasten – und zwar stolze 50000,00 DM.
Die Frau, offenbar eine sehr ehrliche Haut, nahm daraufhin Kontakt zur Polizei in Cottbus auf.
Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein hart näckiger män nlicher Verehrer die stattliche Summe in dem Briefkasten der Frau hinterlassen hatte. Allerdings habe diese Zuneigung nicht auf Gegense i tigkeit beruht, worauf der Mann sein Geld zurück e r hielt.
Inwieweit h ier tatsäch lich eine Schenkung vorlag, hatte nicht die Polizei, sondern ein Zivilgericht zu kl ä ren.
Ob die Beiden das aber woll t en, bl ieb bisher unklar. Eines jedoch hat te sich deutlich gezeigt: Frauen soll te man nicht kaufen wollen. Ein Blumenstrauß ist manchmal preis- und liebenswerter.
Die Erstarrung
Ein aufmerksamer Bürger rief in der Polizeiwache Senfte n berg an und berichtete von einer 84-jährigen Nachbarin, die immer durch das Haus laufe. Doch nun habe er seit drei Tagen die Frau nicht mehr gesehen und alle Zeitunge n steckten noch im Briefkasten.
Daraufhin begab sich eine Polizeistreife zu dieser Wo h nung und klopfte an die Tür. Als niemand öffnete, wurde ein Schlüsseldienst angefordert. In der Wo h nung entdeckten die Beamten eine leblose alte Dame im Bett. Die Dame war mit einer Bettdecke zugedeckt und nur ein dünner, blasser Ar m ragte unter der Bet t decke her vor. Ein Polizeibeamter wol lte gerade ein Bestattungsunter nehmen anfordern, während der andere Beamte sicherheitshalber den Puls übe r prüfte.
Plötzlich schrie die alte Dame auf, weil sie die Un i formierten sah. Der Polizist erschrak wegen der heftigen B e wegung und sprang wie vom Blitz getroffen vom Bett rüc k lings gegen die Zimmerwand.
Ein herbeigerufener Arzt, der eigentlich die Le i chenschau durchführen und einen Totenschein ausste l len sollte, unter - suchte die Frau nun gründlich und stellte schließlich fest, dass sie sich einen Cocktail aus Tabletten gemixt hatte, weil es ihr nicht so gut gega n gen war.
In der Folge wurde sie weiter ärztlich versorgt.
So schnell stirbt es sich also nicht oder besser: Erst kitzeln, dann Lachen.
Nackter Mann im Winterwald – Flitzer wider Wi l len
Freikörperkultur ist heutzutage kaum noch ein Stein des Anstoßes. Zumindest nicht bei sommerlichen Temperaturen an Badestränden. Anders verhält es sich jedoch, wenn im Dezember ein splitterfasernackter Mann gesichtet wird, der auf Socken durch den winterlichen W ittstocker Stadtwald spri n tet.
Eine solche Meldung erreichte an einem Sonnta g nachmittag die Polizei in Wittstock. Zwischen Babitz und Schweinrich hatte ein Autofahrer einen nackten Mann gesehen.
Sofort starteten die Beamten eine Suchaktion. E r folgreich: Schon nach kurzer Zeit entdeckten zwei Polizisten den Flitzer in einem Waldstück. Doch b e vor es zu einem klärenden Gespräch kommen sollte, lieferten sich die Un i formierten und der »Zivilist« ein zwei Kilometer langes Wettrennen durch den Wald. Dann konnten die Polizisten den nackten Flüchtling stellen. Der junge Mann lieferte sogar eine plausible Erklärung. So soll sich zuvor alles so zugetragen haben: Gegen Mittag hatte er sich mit seiner Freundin gestri t ten. Um sich abzureagieren, war er danach zu einem Spazie r gang durch Wiesen und Äcker gestartet. Doch er hatte Pech. Auf einem gefrorenen Gewässer brach er ein. Bei Minusgraden setzten seine nassen Klamo t ten binnen kurzer Zeit erste Eiszapfen an. Um nicht zu erfrieren, entledigte sich der Mann kurzerhand se i ner Kleidung – und wurde dann von jenem Autofahrer beo b achtet. Als noch die Polizei ins Spiel kam, ergriff der N a ckedei vor Scham die Flucht.
Die Wittstocker Polizisten halfen unbürokratisch. Zunächst gab es natürlich etwas zum Anziehen. Dann wurde der Kontakt zur streitbaren Freundin hergestellt. Die war aber mi ttler weile nicht mehr sauer und holte ih ren Schatz auf der Wache ab.
Und die Moral von der Geschicht: Mit deiner Freundin streite nicht.
Die Botschaft
Den Polizisten der Polizeiwache Spremberg kann man allerhand zutrauen. Sie können Verbrecher stellen, g e klaute Autos finden und entlaufene
Weitere Kostenlose Bücher