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Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Erickson
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dem Schatz nehmen, was ihr wollt, Mann, den Rest lasst ihr für Leute, die’s brauchen. Kein Stress von meiner Seite.«
    Schließlich brachen sie auf, und der Dude ritt mit ihnen. Vielleicht hatte er entschieden, dass die nächste Rettungsaktion einfacher sein würde, wenn er bei den Wobbits bliebe, als wenn er sie erst finden musste, um sie zu retten. Während sie dahinritten, sang der Dude in einer fremden Sprache, die den Wobbits unbekannt war, eine alte Sprache, deren Vokabeln sich vor allem ums Bowlen und um Cocktails zu drehen schienen.
    Als sie die Große Moststraße erreichten, war es früh am Abend. »Nun! Da sind wir ja endlich!«, sagte Promo.
    »Dank deiner Abkürzung haben wir nur ein paar Tage verloren«, sagte Madi.
    »Stimmt«, sagte Promo. »Aber dafür haben wir die reitenden leitenden Angestellten abgeschüttelt. Da bin ich mir sicher.« Vor lauter Killerweiden und Grabunholden hatten sie die anderen Ungeheuer, die hinter ihnen her waren, ganz vergessen. Promo beschloss, das Thema zu wechseln. »Also, Dude, was machen wir denn jetzt?«
    »Ich weiß nicht, Mann! Macht weiter mit eurem Questen-Abenteuerdings, Mann! Ich an eurer Stelle, ich würde der Straße hier vier Meilen folgen bis Brie-unter-der-Käseglocke, wo ihr ein Gasthaus finden werdet, das Zum Tänzelnden Doughnut heißt. Ich kenne den Besitzer, sein Name ist Gerstenmalz Ramablume. Er macht einen ziemlich guten White Rohirrim . Ihr könnt dort übernachten und am nächsten Tag relaxt weiterreiten.«
    Indem sie ihm Cocktails versprachen, wollten die Wobbits ihn dazu bringen, sie bis zum Tänzelnden Doughnut zu begleiten, aber der Dude lenkte Pummel bereits wieder zurück zu seiner Bowlinghalle. Sie hörten ihn singen:
    Dass ich wirklich bald bei Maude bin, die verdammt gut aussieht,
    Und überhaupt ist heute wieder alles klar in Andor und in Doriath!
    Er drehte sich winkend um, wünschte ihnen viel Glück, und dann waren er und das Pony nicht mehr zu sehen.
    »Ich bedaure, dass wir uns vom Dude verabschieden«, sagte Spam. »Er ist, wie der Klon sagen würde, eine ›Versicherung‹ und kein Fehler. Es wird eine Weile dauern, bis wir einen Besseren oder Schrägeren finden. Nicht, dass das nicht okay wäre. Und ich muss zugeben, dass ich mich drauf freue, das Tänzelnde Doughnut zu sehen, von dem er sprach. Hoffentlich ist es wie der Eselsdrache daheim. Was für Leute wohnen denn so in Brie?«
    »Dort gibt es große, hässliche Typen«, sagte Madi. »Und normale Wobbits wie wir. Und das Tänzelnde Doughnut soll episch sein. Ein paar von meinen Kumpels aus Dandyschloss sind dort öfter mal hin zur Billigbiernacht.«
    »Bestens«, sagte Promo. »Trotzdem, lasst es uns hier nicht allzu sehr gemütlich machen. Bitte denkt daran, dass der Name Muffin nicht fallen darf. Vor allem du, Pipi. Sprecht mich als Herr Unterhemd an. So wird niemand Verdacht schöpfen.«
    Sie ritten in den Abend hinein. Pipi versuchte, sich Promos Decknamen einzuprägen. Promo dachte an Maude. Spam und Madi fragten sich, ob heute Billigbiernacht war.

Kapitel IX
    Im Gasthaus
Zum Tänzelnden Doughnut
    Billigbiernacht war sehr beliebt in dem Dorf Brie. Brie war das Hauptdorf von Brieland, einer kleinen, bewohnten, von den Vororten Emmenstadel, Wucht und Tortenbrie umgebenen Region am Rande des Cheddarwalds.
    Die Männer aus Brie waren fröhlich und klein. Die Frauen aus Brie waren fröhlich und ein bisschen kleiner. Nicht so klein wie Zwerge oder gar Wobbits, aber eine Spur kleiner als du, es sei denn, du bist wirklich klein oder noch ein Kind. Sie mochten nichts lieber, als im Regen zu stehen und dabei Möhren zu essen und zu rülpsen oder in der Kneipe mit ihren zahmen Frettchen Bier zu trinken. Zu Wobbits, Zwergen und Elben unterhielten sie ein vertrautes und freundschaftliches Verhältnis, während sie für Grabunholde und Killerbäume wenig übrighatten.
    In den Wilden Landen jenseits von Brie waren geheimnisvolle Wanderer unterwegs, für die die Brieleute ebenfalls wenig übrighatten. Sie nannten sie Waldläufer. Sie waren größer, dunkler und schöner als die Menschen aus Brie, was die Antipathie größtenteils erklärt. Man sagte ihnen nach, dass sie außerordentliches Seh- und Hörvermögen hätten, weil sie, bis auf Biergenuss und Pfeifentabak in Maßen, ein raues Leben in der Wildnis führten. Sie tauchten nur selten in Brie auf, doch brachten sie stets Neuigkeiten und unerhörte Geschichten mit. Den Brieleuten gefiel das Infotainment, doch sie freundeten sich

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