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Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition)

Titel: Der Herr der Ringel: Die Bewährten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Erickson
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sagte ich.
    ›Genug von mir!‹, sagte er. Seine Stimme klang langsam nicht mehr ganz so irre und wütend. ›Lassen Sie uns über Sie reden. Wollen Sie nicht allmählich mal auf der Karriereleiter aufsteigen, Ranndarf? Sie wollen doch nicht ewig Projektmanager bleiben oder etwa doch? Gerade passieren spannende Dinge, Ranndarf! Überall ist Veränderung! Freunden Sie sich mit dem Wandel an, und machen Sie ihn zu Ihrem Sklaven! Wären Sie nicht gern der nächste vorsitzende Zauberer des Weißen Rats? Dann wären Sie Ranndarf der Weiße! Und ich würde unsere Besitztümer in Schmoddor verwalten! Wir würden uns den Alleinen Ring teilen! Sie könnten ihn jeden zweiten Tag tragen, an den geraden Tagen im Monat! Sagen Sie Ja, Ranndarf! Werden Sie mein Partner! Sagen Sie mir, wo ich den Ring finde!‹
    ›Sie sind ein grandioser Vertretertyp, Sagrotan‹, sagte ich. ›Aber ich glaube nicht, dass es funktionieren würde.‹
    ›Lassen Sie sich nicht von meiner anmaßenden Schlussnote abschrecken, Ranndarf. Habe ich die Produkteigenschaften zu sehr hervorgehoben, anstatt die Vorteile für den Käufer zu nennen? Was muss ich machen, um bei Ihnen eine purchase decision zu triggern? Wo ist der Ring?‹
    ›Versuchen Sie niemals, einen Betrüger hereinzulegen, Sagrotan. Wir können den Ring nicht gemeinsam benutzen. Mit der Teilzeitwohnung, die wir uns geteilt haben, hat es auch nicht funktioniert, wie sollen wir jetzt damit Erfolg haben?‹
    ›Wie es Ihnen beliebt. Ich weiß, dass Sie sich Saubohn nicht anschließen wollen, und mein großzügiges Angebot haben Sie abgelehnt. Dann bleibt nur die dritte Möglichkeit: Sie bleiben hier in Eisenharz, bis Sie mir den Aufenthaltsort des Rings verraten. Dadurch gewinne ich Zeit, um mir eine passende Strafe für den unverschämten Ranndarf den Grauen auszudenken. Ua, haha!‹
    ›Ach ja?‹, sagte ich, doch wusste ich, dass es leere Worte waren. Während meiner Gefangenschaft überlegte ich mir ein paar schlagfertigere Entgegnungen, aber da war es schon zu spät. Er brachte mich in einen Dachgarten. Die Aussicht war atemberaubend, allerdings fiel mir von dort auf, dass die Wälder ringsum gerodet waren und statt ihrer Waffenfabriken, Kasernen für Legionen von Murkskriegern und Zwinger für unzählige Meuten von Margen errichtet worden waren. Er schloss mich auf dem Dach ein. Ich ging auf und ab und fragte mich, ob es bald regnen würde. Später kam er rauf und drückte mir dieselbe Verkaufsmasche noch mal rein, nur diesmal mit Tabellen und Handouts.«
    »Eine Verkaufsmasche?«, sagte Milbo. »Gab es denn kein Zaubererduell oder so was, wo Sie sich gegenseitig auf magische Weise durch die Gegend schleuderten?«
    »Es gab kein Duell«, sagte Promo. »Ranndarf hat lediglich der geilsten Verkaufsmasche in ganz Drittmittelerde widerstanden! Ich habe die ganze Geschichte im Traum gesehen! Es wirkte alles so wirklich. Ranndarf erzählt die Wahrheit.«
    »Danke«, sagte Ranndarf. »Ich saß in der Klemme, aber wie es das Glück wollte, hatte Badegast daran gedacht, alle Vögel und Tiere mit Neuigkeiten nach Eisenharz zu schicken. Gegen Ende des Sommers kam der König der Adler vorbei. Ich fragte ihn, ob er mich ein Stück mitnehmen könnte.
    ›Ich denke mal, dass ich Ihnen schon genug Gefallen getan habe!‹, sagte er. ›Wir haben abgemacht, dass wir quitt sind, nachdem ich Ihnen während des Drachentöterprojekts zweimal das Leben gerettet habe.‹
    ›Falls wir dergleichen abgemacht haben, dann schulde ich Ihnen nach diesem Gefallen was. Bitte, Schnäbelchen, ich flehe Sie an!‹
    Er erklärte sich natürlich einverstanden und brachte mich zu den Pferdeherren von Ruhha’m. Bald waren sie so begierig, mich loszuwerden, dass sie mir ihr bestes Pferd namens Rattenfell gaben und mir sagten, ich solle mich vom Acker machen. Ich nahm das Pferd und ritt damit ins Aualand und von dort nach Brie, zur Einsamen Spitze, wo mich die Reiter schließlich einholten. Wir lieferten uns eine große Schlacht mit vielen Explosionen, und am nächsten Morgen entkam ich. Ich ritt eine Weile umher, bis Rattenfell das Interesse daran verlor und mir mitten im Passgang den Laufpass gab, sodass ich laufen musste, um hierher zu gelangen.«
    E.On blätterte das Flipchart weiter bis zu einer Seite, auf der Empfehlungen stand. Es war noch viel leerer Platz auf der Seite.
    »Nun haben wir alle Fakten gehört«, sagte er. »Ich möchte, dass Sie sich tischweise zusammentun, brainstormen und anschließend die besten

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