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Der Hexer - NR06 - Labyrinth der weinenden Schatten

Der Hexer - NR06 - Labyrinth der weinenden Schatten

Titel: Der Hexer - NR06 - Labyrinth der weinenden Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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flüsterte er. »Die ALTEN. Amster... dam... Geht nach... Amsterdam... Keine Zeit zu... verlieren. Es... kommt näher und...« Er bäumte sich auf, krümmte sich.
    »Es... stärker«, keuchte er. »Immer... stärker... das Buch... müßt Amsterdam... Van Dengsterstraat... Geht zur... Van Dengsterstraat.«
    Dann starb er.
    Lange, endlos lange blieb ich reglos sitzen und hielt seinen erschlafften Körper in den Händen, bis mich Rowlf schließlich an der Schulter berührte und mir mit Zeichen zu verstehen gab, daß wir gehen mußten.
    Ich nickte, stand mühsam auf und ging zu Howard hinüber, der noch immer in unveränderter Haltung auf den Knien hockte und aus ungläubig aufgerissenen Augen auf den toten Magier starrte.
    »Wir müssen gehen, Howard«, sagte ich. Er reagierte nicht, und so fügte ich hinzu: »Es ist vorbei, Howard.«
    Er sah auf. Sein Gesicht wirkte wie eine Maske; starr und blaß. »Vorbei?« murmelte er. »O nein, Robert, es ist nicht vorbei.«
    »DeVries ist tot.«
    Er schluckte, schüttelte plötzlich den Kopf und schlug meine Hand zur Seite. »Es ist nicht vorbei, Robert«, wiederholte er. »Sie... werden einen anderen DeVries schicken.«
    Ich widersprach nicht, sondern zwang ihn mit sanfter Gewalt, sich zu erheben und zwischen mir und Rowlf zum Wagen zurückzugehen. Aber kurz bevor wir einstiegen blieb er noch einmal stehen und blickte zu dem brennenden Haus zurück.
    »Wir müssen fort«, murmelte er. »Du hast... gehört, was er gesagt hat.«
    Ich nickte. »Amsterdam. Was ist dort?«
    Howard schien meine Frage gar nicht zu hören, und so fuhr ich nach einer Weile fort: »Du willst noch immer nach Paris?«
    Howard nickte. »Ich muß, Robert. Jetzt erst recht. Sie werden nicht aufgeben.«
    Ich widersprach nicht. DeVries war tot, aber wenn das, was Rowlf mir gesagt hatte, auch nur zur Hälfte wahr war, dann konnten sie hundert DeVries’ schicken, um Howard zu vernichten. Nein – er mußte nach Paris. Jetzt erst recht.
    Aber ich würde ihn nicht begleiten. Vielleicht noch ein kurzes Stück, vielleicht sogar noch auf dem Schiff, das uns zum Festland brachte, aber dann würden sich unsere Wege trennen.
    Howard würde nach Paris gehen, um sich den Männern zu stellen, die ihm dieses Ungeheuer hinterhergeschickt hatten, und wenn es mir irgendwie möglich war, würde ich ihm folgen und versuchen, ihm in diesem ungleichen Kampf beizustehen.
    Aber vorher mußte ich in eine andere Stadt. Zu einem Ort, von dem ich nicht wußte, ob es ihn überhaupt gab, und wenn, was mich dort erwarten mochte.
    In eine ganz bestimmte Straße in Amsterdam...

    E N D E
     
    Und in vierzehn
    Tagen lesen Sie:

    Mit knapper Not ist Robert Craven dem Labyrinth entronnen. Wenn er nun auch Gefangener seiner Feinde ist, so hat er den Weg des Wahnsinns und der Leiden doch hinter sich.
    So denkt er jedenfalls.
    Doch das Schicksal hat andere Pläne mit dem HEXER. Noch einmal muß er in das Labyrinth zurück, begleitet von einer Armee der Tempelherren. Und diesmal gibt es keine Rückkehr, keine Rettung in letzter Sekunde.
    Denn ihr Ziel ist R’lyeh, die verfluchte Stadt. Und das Haus, in dem der ertrunkene Gott Cthulhu seiner Wiedergeburt entgegenträumt. Denn DAS IST NICHT TOT, WAS EWIG LIEGT BIS DASS DIE ZEIT DEN TOD BESIEGT...

    Das Haus unter dem Meer

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