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Der Hexer - NR19 - Der achtarmige Tod

Der Hexer - NR19 - Der achtarmige Tod

Titel: Der Hexer - NR19 - Der achtarmige Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verschiedene
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    Band 19

    Der achtarmige Tod

    Es war ein Bild wie aus einem üblen Alptraum. Hinter der runden, leicht nach außen gebogenen Scheibe des Taucherhelmes sollte ein Gesicht sein, schmal und von der Krankheit, die den Mann seit Wochen auszehrte, gezeichnet.
    Aber dort hinter dem Glas wogte nur eine graue, schreckliche Masse, hin und her zuckend und von einer schwerfälligen brodelnden Bewegung erfüllt. Ein waberndes Etwas blaugrauen Schreckens, das den Menschen, der noch vor Stunden in der monströsen Tauchermontur steckte, verschlungen hatte!

    Die Welt des Hexers

    Auf der Suche nach dem zweiten der SIEBEN SIEGEL DER MACHT wird Robert Craven um zwei Jahre in die Vergangenheit verschlagen; ins Jahr 1883 und auf eine kleine Insel im Pazifik: Krakatau.
    Dort versucht der Fischgott DAGON mit Hilfe des Siegels und feuriger Lavawürmer, die THUL SADUUN aus ihrem Kerker zwischen den Dimensionen zu befreien – die Wesen, vor denen er fünftausend Jahre lang auf der Flucht war!
    Doch die Würmer brauchen Nahrung. Dagon verbündet sich mit dem Tempelherren Tergard, der von seinem Orden auf diese abgelegene Insel strafversetzt wurde. In Gefangenenlagern werden Eingeborene und Abenteurer, die sich auf die Insel verirrt haben, gesammelt und den Lavawürmern, den Ssaddit, zum Opfer gebracht.
    Und in diese Falle läuft auch Robert Craven. Er soll als Dämonenfutter enden. Im letzten Moment wird er von Shannon, der ihm in die Vergangenheit folgte, gerettet. Shannon ist in seinem Element; er vernichtet fast Dagons gesamte Brut. Robert ist ihm bei diesem Kampf keine große Hilfe – Tergard hat ihm seine magischen Kräfte genommen. Nur langsam kehren sie zurück.
    Während Shannon und Robert in den Dschungel flüchten, steht Dagon nun vor einem neuen Problem: Er braucht neue Ssaddit – und neue Opfer. Doch Tergard verweigert ihm den Gehorsam, als Dagon verlangt, die Städte zu überfallen. So ruft der Fischgott einen neuen Diener herbei: den achtarmigen Tod.
    Kurze Zeit später finden Robert und Shannon die Stützpunkte der Tempelritter verlassen vor; Dagon verschont auch seine ehemaligen Verbündeten nicht. Auch das Dorf, in dem die beiden Gefährten Zuflucht suchen, wird angegriffen. Shannon kann das Schlimmste verhindern, und wieder werden viele der Ssaddit getötet.
    Doch obwohl er Robert hilft und das zweite Siegel zerstören will, hat sich Shannon verändert. Aus dem ehemals warmherzigen Freund ist ein kalter, berechnender Krieger geworden. Welches Geheimnis steckt hinter dieser Wandlung?
    Und hat er Necron, seinem Herren, wirklich abgeschworen? Denn wenn Necron auch das zweite Siegel erringt, ist ein weiterer Schritt zur Erweckung der GROSSEN ALTEN getan. Wenn die SIEBEN SIEGEL DER MACHT vereint werden, öffnen sich die Tore, hinter denen die uralten Dämonen lauern. Und die Erde ist verloren...

    * * *

    Kapitän Nemos Kehle entrang sich ein entsetzter Schrei, als er sah, auf welch furchtbare Weise sich Howard verändert hatte. Ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten hatte Nemo Howards Kabine betreten, ohne vorher anzuklopfen, und jetzt stand er wie erstarrt da und blickte auf das entsetzliche Bild herab, das sich ihm bot:
    Howard Lovecraft saß, in der sonderbar verkrümmten Haltung, zu der ihn die schwerfällige Tauchermontur zwang, in seinem Stuhl, die linke Hand gegen das Halsteil des Anzuges gepreßt und die rechte um die Tischkante gekrallt, als hätte er noch versucht, sich daran festzuhalten. Sein Kopf war ein wenig zur Seite geneigt, aber die gläserne Sichtscheibe, die wie ein übergroßes Auge im Messing des Taucherhelmes glänzte, war der Tür zugewandt, so daß Nemo den gräßlichen Anblick in aller Deutlichkeit sehen konnte.
    Eine Sekunde, eine einzige Sekunde nur, blieb Nemo reglos stehen und starrte auf die verkrümmte Gestalt in der Tauchermontur, aber es war die längste Sekunde seines Lebens. Er hatte gewußt, daß Howard sterben würde, schon von dem Moment an, in dem er an Bord der NAUTILUS gekommen war, und trotzdem traf ihn der Anblick mit der Wucht eines Faustschlages.
    Er hatte es sich nicht so schlimm vorgestellt. Keiner von ihnen hatte eine Vorstellung gehabt, was die mutierten Lyssa-Viren, mit denen Howard und Rowlf infiziert worden waren, letztendlich aus ihren Körpern machen würden.
    Aber das? Nemo hatte das Gefühl, die Berührung einer unsichtbaren Hand zu spüren, die eisig sein Rückgrat hinunterfuhr, während er die graue, amorphe Masse anstarrte, die wie fressender Rauch

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