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Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind

Titel: Der Hexer von Hymal, Buch VIII - Freund und Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. Bernhardt
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etwas passierte.
    »Also gut«, keuchte der Junge, »vergessen wir die Angelegenheit. Major, sorgt dafür, dass die Verluste alsbald ersetzt werden.«
    »Jawohl, Eure Erlaucht«, schien der Offizier jetzt erleichtert.
    »Es schmerzt mich, Euch daran erinnern zu müssen, dass unser Holzproblem dadurch noch lange nicht gelöst ist, Eure Erlaucht«, schaltete sich der Kastellan wieder in das Gespräch ein. »Es ist schließlich nicht von der Hand zu weisen, dass wir im Winter deutlich mehr Brennholz brauchen werden.«
    Da hatte der Beamte natürlich Recht. Es führte kein Weg daran vorbei, ein für alle Mal genügend Holz zu besorgen. Doch wie? Magie? Sicherlich, er könnte es herbeizaubern. Aber dies wäre eine riesige Plackerei. Holz war schließlich viel massiver als der Proviant, den er damals beschwören hatte müssen, um von Baldhons jämmerlichen Trupp durchzufüttern. Auch brauchte er Unmengen Holz, um die Burg den ganzen Winter lang mit Brennmaterial zu versorgen.
    »Ich werde über dieses Problem nachdenken, von Abâr«, beschwichtige der Junge. »Doch lasst uns nun über andere Punkte sprechen.«
    »Wie Ihr wollt, Eure Erlaucht«, lächelte der Kastellan. »Worüber würdet Ihr gerne reden?«
    »Wir können nicht auf Ewigkeit von Lieferungen aus Sinál abhängig bleiben«, stellte der Adept mit fester Stimme klar. »Wir müssen irgendwann auf eigenen Beinen stehen können.«
    »Da habt Ihr natürlich Recht, Eure Erlaucht«, schien der Kastellan etwas verwirrt. »Doch herrscht ja noch Krieg hier im Herzogtum. Sollten wir nicht den ersten Schritt vorm Zweiten machen?«
    »Der Krieg ist längst gewonnen«, wiegelte der Junge ab und wurde sich erst da bewusst, dass man hier noch gar nichts davon wissen konnte. »Die Truppen des Großherzogs und die königlichen Legionen werden Hymal noch vor dem Wintereinbruch verlassen.«
    »Tatsächlich?«, freute sich der Major. »Das sind ja ausgezeichnete Nachrichten!«
    »Dem kann ich nur beipflichten«, lächelte der Hauptmann. »Dann ist es wohl in der Tat Zeit, zum zweiten Schritt anzusetzen.«
    »Ich stimme dem voll und ganz zu«, nickte auch der Kastellan. »Da die Gefahr durch die Orks nun gebannt ist, sollten wir über die Zukunft Halfuárs nachdenken.«
    »Ich will, dass mein Lehen ein Vorbild für alle anderen ist«, spornte Nikko seine Getreuen an. »Ich möchte nicht von Lieferungen aus der Hauptstadt abhängig sein.«
    »Langsam, Eure Erlaucht«, lachte der Kastellan. »Wie wollt Ihr das denn bewerkstelligen?«
    »Ich meine ja nicht, dass wir dies von heute auf morgen schaffen können«, ruderte der Adept zurück. »Dennoch müssen wir ja irgendwie anfangen.«
    »Dem ist selbstverständlich zuzustimmen«, nickte der Major. »Die Ebene scheint mir fruchtbar und Wasser haben wir genug. Beste Grundlagen, um das Land zu beackern oder Vieh zu halten.«
    »Dann könnten wir zumindest für unser eigenes Essen sorgen«, freute sich Nikko. »Sehr gut. Wir sollten also Dörfer bauen und Felder anlegen.«
    »Wo wollt Ihr denn die Bauern und Hirten hernehmen, Eure Erlaucht?«, schüttelte der Kastellan sein Haupt. »Es steht zu vermuten, dass Seine Hoheit das Augenmerk zunächst auf Sinál und dessen Umgebung legen wird, um dort einen Keim des Wohlstands zu schaffen.«
    Da hatte der Beamte wieder einmal Recht. Es schien ja auch schwierig, Bauern und Handwerker von anderen Regenten zu kaufen. So jedenfalls hatte es der Seneschall in einem früheren Gespräch erklärt.
    Hocatin! Der Herzog war doch offiziell auch der Fürst des vom Feind besetzten Landes. Waren dessen Bewohner somit nicht seine Untertanen, nicht die des Aggressors? Was sagte der Kodex zu dieser Situation?
    »Wie wäre es mit Hocatin?«, kam sich der Junge gerissen vor. »Seine Hoheit, der Herzog von Hymal ist schließlich auch der gekürte Fürst von Hocatin.«
    »Das stimmt«, nickte der Kastellan. »Solange Seine Majestät die Kür nicht für ungültig erklärt, wovon mir nichts bekannt wäre, sind die Gewöhnlichen des Fürstentums allesamt Leibeigene der Ritter, die wiederum Vasallen des Fürsten sind. Eine ausgezeichnete Idee, Eure Erlaucht.«
    »Es ist zudem kaum denkbar, dass Seine Hoheit etwas dagegen hätte, Bauern aus Hocatin hier in Halfuár anzusiedeln«, pflichtete der Major bei. »Ja, so könnte es tatsächlich funktionieren.«
    »Dann sind wir uns ja einig«, suhlte sich Nikko im Glanze seiner tollen Idee.
    »Aber wie wollt Ihr die Untertanen hier herholen?«, meinte von Baldhon. »Der Herzog

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