Der Höhepunkt kommt vor dem Fall: Die peinlichsten Sex-Unfälle (German Edition)
nicht aufgepasst und Heiner wieder mal vergessen hat, ein Band zu beschriften. Eigentlich haben beide recht. Und an diesem Abend haben sie auch keinen neuen Film gedreht.
Die Freundschaft zwischen den beiden Familien ist seitdem erkaltet. Sogar Kater Felix soll sich eine neue Freundin gesucht haben.
Platz 2: Die dekorierte Geliebte
Zu den gängigen Tipps für ein zufriedenstellendes Sexualleben auch in längeren Partnerschaften gehört das Prinzip Abwechslung. Wer sich immer nur samstagabends bei ausgeschalteter Deckenlampe im Bett amüsiert, wird meist nicht lange aneinander Freude haben.
Diese fulminante Erkenntnis möchte eines Tages auch Susanne B. für sich und ihren Liebsten nutzen. Sie verabschiedet sich also zwei Stunden früher als sonst aus dem Büro und verwandelt sich zu Hause auf dem Küchentisch in ein unbekleidetes Kunstwerk, dekoriert mit Weintrauben, Sahne und Honigüberzug.
Nur: Ihr Mann macht Überstunden. Ausgerechnet heute.
Susanne B. liegt also da, malerisch hingegossen auf dem Tisch. Eine gefühlte halbe Stunde lang. Zuerst wird ihr kalt. Dann wird sie hungrig. An Nahrungsmitteln herrscht ja kein Mangel. Sie beginnt also mit der ersten Sahnehaube. Dann ist die zweite an der Reihe, dann die dritte. Als Nächstes sind die Weintrauben dran. Gegen das Frieren hilft es zwar nichts, aber wenigstens ist der Hunger jetzt weg.
Weg ist auch die Hälfte der Weintrauben, als sie schließlich doch noch den Schlüssel im Türschloss hört. Aber da ist noch ein weiteres Geräusch. Stimmen. Die ihres Mannes und eine zweite. Zum Aufstehen ist keine Zeit mehr, etwas anziehen mag sie sich schon wegen des vielen Honigs an Bauch, Brust und anderen Körperstellen nicht.
Dann geht alles ziemlich schnell: Ihr Mann betritt die Küche, hinter ihm ein weiterer Mann, den Susanne jetzt als seinen Vater identifiziert. Dann landen zwei oder drei Geschirrhandtücher auf den kompromittierendsten Teilen ihres Körpers.
Wie sie vom Küchentisch ins Bad und unter die Dusche kommt, auf welch wundersame Weise eine komplette Garnitur Kleidung dort neben der Duschkabine landet, daran kann Susanne B. sich nicht mehr erinnern. Sie weiß nur, dass ihr Schwiegervater ihr und ihrem Mann später, beim Kaffee, eigenartige Blicke zuwirft. Möglicherweise ist sogar etwas Neid darin zu erkennen, aber so sicher ist sie sich da nicht mehr.
Platz 1: Paarungseignung
Ob die Deutsche Bahn für Pünktlichkeit steht oder nicht, das wollen wir an dieser Stelle lieber nicht diskutieren. Sagen wir: Sie tat es mal. Dafür macht sie seit Neuestem mit etwas ganz anderem Schule, nämlich mit originellen Durchsagen. Eine davon ließ neulich in der Presse vor allem durch die Folgen aufhorchen, die sie nach sich zog. Über das, was sich hinter verschlossener Tür abgespielt hat, konnte die Presse zwar nachträglich nur mutmaßen, wir haben uns die Freiheit genommen, einige Details so, wie sie gewesen sein könnten, zu ergänzen:
»Bitte beachten Sie, dass unsere Toiletten nicht paarungsgeeignet sind!« Diesen Hinweis hören die Passagiere im ICE von Frankfurt nach Amsterdam. Unter ihnen ist auch ein junges Pärchen. Da unsere Zeitungsquelle zu den Namen keine Angaben macht, nennen wir die beiden Heinrich und Jenny. Sie haben eine Abneigung gegen Konventionen und einen gesunden Hang zum Trotz.
Also beschließen sie, gerade das zu tun, was verboten ist. Außerdem mag unser Paar Sex an ungewöhnlichen Orten. Gedacht, getan – beide machen sich mit Sicherheitsabstand auf zum nächsten Abort, und zwar beide zum selben. Jenny schlüpft rein, dann folgt Heinrich, zieht die Tür zu, und ab geht die Lucy.
Der ungewöhnliche Ort ist schon da, jetzt fehlt nur noch die ungewöhnliche Praktik. Jenny zückt zwei paar Handschellen, während Heinrich die Hose fallen lässt, und kettet jeweils eine Seite an ihre Handgelenke. »Gymnastik soll ja gesund sein«, kichert sie und schließt die anderen Seiten um Heinrichs Fußfesseln. Derart bequem verschnürt setzen sie sich auf die Toilette, also er auf den Klodeckel und sie auf ihn.
Dummerweise haben die beiden nicht mit der Putzfrau des ICE gerechnet, die das Pärchen beim Zuziehen der Tür beobachtet hat. Die Dame hat viel Sinn für Humor, aber das geht entschieden zu weit! Sie bollert gegen die Klotür und tönt mit einem Organ, vor dem jeder Unteroffizier der Bundeswehr kuschen würde: »He, Sie! Raus da! Sie haben doch die Durchsage gehört!«
Ihr Getöse löst eine ganze Reihe von Kausalverläufen aus: Links
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