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Der Indianerlord

Der Indianerlord

Titel: Der Indianerlord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Augen verengten sich. Wenn er ihre Worte auch nicht verstand, so erriet er doch, dass sie ihm drohte. Und das brachte ihn in Wut.
    »Ja, ich werde Sie töten ... « Verwirrt unterbrach sie sich.
    Diese grünen Augen ... Irgendwie erschienen sie ihr vertraut - sie musste sie schon einmal gesehen haben. »Oh, ich werde sie zerstückeln, Arme und Beine abhacken und Ihnen bei lebendigem Leib die Haut abziehen. Ihre Hände verfüttere ich an die Hunde, und ich schneide Ihrer ... «
    Endlich beendete er sein Schweigen. »Madam, noch eine einzige Drohung gegen meine Anatomie«, begann er in perfektem Englisch, »und ich sehe mich gezwungen, sie zu nutzen, bevor sie zu existieren aufhört.«
    »Was?« rief sie entgeistert. O Gott, er beherrschte ihre Sprache. »Sie - Sie elender ... «
    »Vorsicht«, mahnte er.
    »Bastard! Wer zum Teufel sind Sie?«
    Die seltsam vertrauten Augen starrten sie an - kalt und gnadenlos. Und seine Stimme wirkte ebenso gefährlich. »Eigentlich müsste die Frage lauten: Wer zum Teufel sind Sie?«
     

Kapitel 2
     
    Nein, sie durfte nicht zittern, sie musste tapfer sein ...
    »Wer ich bin? Was für einen Unterschied macht das schon? Sie haben den Fahrer der Postkutsche ermordet und mich entführt. Also werden Sie hängen und wenn Sie noch so gut Englisch sprechen.« Aber vielleicht war eine solche Drohung die falsche Taktik. Da er ihre Sprache verstand, konnte, sie versuchen, vernünftig mit ihm zu reden. »Andererseits - wenn Sie mich gehen lassen, würde ich ein gutes Wort für Sie einlegen ... «
    »Haben Sie mir nicht zugehört?« unterbrach er sie ungeduldig. »Wer sind Sie?«
    Obwohl sie beschlossen hatte, keine Angst zu zeigen, fing sie wieder zu zittern an. »Skylar Douglas.«
    »Lügnerin!«
    Seine Stimme klang so wütend und überzeugt, dass sie ihn erschreckt anstarrte. Was interessierte es diesen Indianer, wie sie hieß?
    Dann wurde ihr die hoffnungslose Situation wieder bewußt, und sie fragte leise: »Werden Sie mich töten?«
    Sein Blick wanderte über ihren nackten Körper, und sie glaubte zu brennen. »Das habe ich noch nicht entschieden. Erst mal will ich wissen, wer Sie wirklich sind und was Sie hier draußen machen.«
    »Und wer zum Teufel sind Sie?« Helle Empörung verdrängte ihre Angst.
    »Ein Mann, der viel größer und stärker ist als Sie und außerdem ein Messer besitzt. Das sollte vorläufig genügen. Ich stelle hier die Fragen.«
    Immer noch verwirrt und von neuer Furcht erfasst, schloss sie die Augen. Nein, sie ertrug es nicht mehr, seine Nähe zu spüren, seine lebensgefährliche Kraft, die Hitze seines Zorns. Sie zwang sich, in möglichst ruhigem Ton zu sprechen. »Wenn Sie mich töten wollen, bringen wir's hinter uns.«
    »Beantworten Sie meine Frage.«
    »Das habe ich schon getan.«
    Er fluchte, dann sprang er plötzlich auf, und sie seufzte erleichtert. Während er zum Herd zurückkehrte, verknotete er den Gürtel seines Schlafrocks. »Sie sind nicht Lady Douglas.«
    »Doch.« Großer Gott, warum nahm er das so wichtig?
    »Nein!«
    »Wie können Sie da so sicher sein?« Sie richtete sich auf, dann wurde ihr bewußt, dass sie völlig nackt war. Hastig zerrte sie das Kissen unter der Pelzdecke hervor und presste es an ihre Brust. Als er zu ihr zurückkam, zuckte sie erschrocken zusammen. Aber er blieb am Fußende des Betts stehen, öffnete die Truhe und zog einen Schlafrock hervor, den er ihr zuwarf. Zitternd schlüpfte sie hinein. Der Indianer schlenderte wieder zum Herd, füllte zwei Steingut-Becher mit heißem Kaffee und goss etwas Whiskey dazu.
    Als er ihr einen Becher hinhielt, rührte sie sich nicht. »Falls ich beschließe, Sie zu töten, werde ich Sie bestimmt nicht vergiften«, versicherte er. Doch sie saß reglos da, und er zuckte die Achseln. »Können Sie keinen Drink gebrauchen?« fragte er höflich. »Ich schon ... «
    Plötzlich änderte sich der Klang seiner Stimme. »Lassen Sie das Theater und kommen Sie her! Sie müssen sich stärken.«
    Zögernd stand sie auf, ging zu ihm und nahm den Becher entgegen. Der Kaffee schmeckte wundervoll, und der Whiskey erwärmte sie.
    Kaffee - ein Hauch von Normalität inmitten des Wahnsinns.
    Oder war es vielleicht der Alkohol, der ihr die Sinne trübte? Skylar spürte den forschenden Blick des Indianers und wich unbehaglich zurück, bis sie die Kante des Betts an den Waden spürte. Obwohl sie sich nicht setzen wollte, sank sie auf die Bettkante, da ihre Beine sie einfach nicht mehr tragen wollten. »Ich begreife

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