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Der Jukebox-Mann

Der Jukebox-Mann

Titel: Der Jukebox-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Edwardson
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ist nach Hause gekommen und …«
    »Ist es … wie kommt er dazu?« Johnny hörte jetzt, wie der Sturm in seinem Schädel brüllte. Er konnte kaum seine eigene Stimme hören. »Ist es … ist es …«
    »Ob es stimmt?« Sie ließ seine Hand los. »Ob es stimmt? Willst du das wissen?«
    »Ja.«
    »Glaubst du es wirklich, Johnny? Kannst du das wirklich glauben?« Sie sah ihm geradewegs in die Augen. »Kannst du so was von mir glauben?«
    »Ich … wir …«
    »Wir waren zusammen, bevor ich Bertil traf, ja. Sogar kurz davor. Aber so kurz nicht.« Sie beugte sich wieder vor.
    »Er hat deinen Namen nicht genannt, falls du das wissen möchtest. Bertil hat deinen Namen nicht genannt. Er glaubt nicht, dass du …«
    »Nein.«
    »Ich muss jeden Tag daran denken, was an jenem Abend passiert ist. Wen er getroffen hat, der ihm das erzählt haben könnte.«
    »Vielleicht hat er niemanden getroffen«, sagte Johnny.
    »Das habe ich auch schon gedacht.«
    »Es ist nicht das erste Mal, dass ihr gestritten habt«, sagte Johnny.
    »So was hat er aber noch nie gesagt.«
    »Du hast einiges aushalten müssen«, sagte Johnny.
    »Manchmal hab ich mich gefragt, warum …«
    »Denkst du, ich hätte mich nicht auch gefragt? Herr im Himmel, ich war oft kurz davor, meine Sachen zu packen, Lennart aus dem Bett zu holen und einfach mit dem Zug abzuhauen.«
    »Hast du … Lennart erzählt, dass ich Bertil getroffen habe?«, fragte Johnny.
    »Nein. Ich konnte es nicht. Himmel. Ich weiß nicht, ob ich es kann.« Sie strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr. »Und er hat schon eine Weile nicht mehr nach Bertil gefragt. Entweder traut er sich nicht, oder er fängt an … ich weiß nicht … zu vergessen … nein, vielleicht an andere Sachen zu denken.«
    »Erzählst du es ihm, wenn er fragt?«
    »Ich weiß es nicht, Johnny.« Sie griff wieder nach seiner Hand. »Bald weiß ich gar nichts mehr.«
    »Das kommt mir bekannt vor«, sagte er.
    »Ich glaube, der Kaffee ist kalt geworden«, sagte sie.
    »Warum bist du so überraschend gekommen, Elisabeth?« Er legte seine Finger auf den Kaffeekessel. Er war immer noch heiß. »Warum jetzt?«
    »Als du weggefahren bist, wusste ich nicht, ob du wiederkommen würdest«, sagte sie, »zu uns.«
    »Natürlich komme ich wieder.«
    »Ich wusste es nicht.«
    »Ich hau doch nicht einfach so ab.«
    »Hast du daran gedacht abzuhauen?«
    »Der Kaffee ist immer noch warm«, sagte er und nickte zum Kessel.
    »Willst du von hier weggehen?«, fragte sie. »Willst du woanders hinziehen?«
    »Ich wollte mit dir reden«, sagte er, »aber ich musste erst einmal nachdenken.«
    »Worüber nachdenken? Was hast du für Pläne, Johnny?«
    »Nicht … ich.«
    »Wer denn dann? Morén oder Wigén oder wie sie alle heißen, diese Spieler. Willst du mit denen zusammenarbeiten?«
    »Milt«, sagte Johnny.
    »Milt? Der Amerikaner? Bodils Milt?«
    Johnny nickte. Er griff nach der Kanne und goss Kaffee in die Tassen. Elisabeth schien es nicht zu bemerken. Zwischen ihren Augen waren zwei scharfe Falten.
    »Will er dich mit nach Amerika zurücknehmen? Ist es so?«
    »Nein. Er will, dass ich rüberfahre und mich um einiges kümmere … um sein Haus zum Beispiel, wenn ich es richtig verstanden habe. Und noch so einiges.«
    »Wirst du es tun?«
    »Himmel, Elisabeth … das war gerade vorgestern. Am späten Abend. Er hat mich angerufen. Ich hatte noch gar keine Zeit, darüber nachzudenken. Da gibt’s noch mehr, worüber ich nachdenken muss. Zum Beispiel, was mit den Jukeboxen passieren soll.«
    »Du hast gesagt, du wolltest mit mir über etwas reden. Meinst du das, was Milt gesagt hat?«
    »Ja.«
    »Warum?«
    »Das ist doch natürlich.«
    »Um bye bye baby zu sagen, oder wie zum Teufel die sich da ausdrücken.«
    »Bitte, Elisabeth … ich hatte noch keine Zeit nachzudenken, wie gesagt. Ich will nicht einfach so nach Amerika ziehen, in Jesse Namen.«
    Elisabeth sah auf die volle Kaffeetasse, als ob sie so etwas noch nie gesehen hätte. Dann schaute sie ihn an, als wäre er ein Fremder geworden.
    »Es war falsch herzukommen«, sagte sie. »Ich weiß nicht, was ich mir eingebildet habe.«
    »Bist du schon mal in Amerika gewesen?«, fragte er, aus der Hüfte.
    »Was? Was sa…«
    »Ich hab mich in diesem Moment entschieden«, sagte er, »vor dem Bruchteil einer Sekunde. Wir gehen nach Amerika, alle drei.« Er beugte sich vor, über den Kaffee, den er nicht trinken würde. »Wenn du willst.«
     
    Sie standen draußen im Sonnenschein. Am Himmel

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