Der Kinderpapst
Sabina mit Anspruch auf die Papstwürde;
Frühjahr: Benedikt verkauft die Papstwürde an seinen Taufpaten Giovanni
Graziano, der ihm als Gregor VI . nachfolgen soll; Geheimhaltung
des Geschäfts vor dem römischen Volk; Benedikt erhält als Kompensation für
seinen Rücktritt den Peterspfennig von England zugesichert; Sonntag, 28. April:
Benedikts Rücktritt durch Selbstverdammung, Grazianos Inthronisation;
Erleichterung und Freude bei den Römern; Benedikt hebt seinen Zölibat auf;
plötzliches Scheitern der Heiratspläne: Girardo verweigert Benedikt seine
Tochter; Benedikt erklärt seinen Rücktritt für ungültig und kehrt zurück nach
Rom; drei Päpste im Schisma: Benedikt in Tuskulum, Silvester in St. Peter,
Gregor im Lateran; Hilfsgesuch der Römer an König Heinrich III .
1046: Heinrich III . kommt mit groÃem
Heer über die Alpen; Interesse des Königs an der Klärung der römischen Wirren:
die Legitimation seiner Kaiserkrönung sowie seine Pläne zur Neuordnung des
Papsttums; Synoden von Pavia und Sutri unter faktischem Vorsitz König Heinrichs III . zur Frage nach dem legitimen Papst; Benedikt
verweigert die Teilnahme; Demonstration der Macht: Heinrichs III . Einzug in der Ewigen Stadt; dritte Synode zur Klärung
der Papstfrage in Rom: auf Heinrichs Betreiben werden alle drei Päpste
abgesetzt; 24. Dezember: Bischof Suidger von Bamberg wird als neuer Papst
Clemens II . inthronisiert; 25.  Dezember:
Kaiserkrönung Heinrichs III . durch Papst Clemens II. ; die Römer treten Kaiser Heinrich III . weitgehend das Recht auf die Ernennung künftiger
Päpste ab; Benedikts Rückzug nach Tuskulum.
1047: Januar: Konzil unter Clemens II .
gegen Missbrauch der Simonie; Verbannung von Giovanni Graziano ins Exil nach
Köln; 9. Oktober: Clemens II . stirbt; Gerüchte in
Rom von einem Giftanschlag Benedikts auf seinen Nachfolger; Rückführung von Clemensâ
Leichnam nach Bamberg; 8. November: Rückkehr Benedikts nach Rom mit Hilfe des
Markgrafen Bonifatius von Tuscien; Bonifatiusâ Motiv für das Bündnis mit
Benedikt: römische Allianz gegen die Ãbermacht des »deutschen Kaisers«;
Weihnachten: Ernennung Bischof Poppos von Brixen zum Papst Damasus II . durch Kaiser Heinrich III .;
Bonifatius verweigert dem designierten Papst das Ehrengeleit nach Rom;
Heinrichs Drohung mit Italienfeldzug: Bonifatius lässt Benedikt fallen und
unterstützt Damasus; Benedikt gibt Widerstand auf und kehrt nach Tuskulum
zurück; 17. Juli: Damasus wird inthronisiert.
1047â49: Exkommunikation Benedikts durch Lateransynode; 9. August 1048:
Damasus II . stirbt; Schwierigkeiten, die Cathedra
neu zu besetzen: alle Kandidaten fürchten, die Papstwahl könne ihren Tod
bedeuten; Ernennung und Inthronisation des Bischofs von Toul, Cousin des
Kaisers, als Leo IX .; Leos Aufräumarbeit in Rom:
Brechung der Adelsmacht, insbesondere der Vorherrschaft der Tuskulaner.
1049â1055: Benedikts Rückzug ins Kloster von Grottaferrata;
angebliche Bekehrung durch den dortigen Abt Bartolomeo; Benedikts Spur verliert
sich; ein leeres Grab mit einer Tiara nährt Vermutungen zu seinem Tod;
Gerüchte, dass seine verdammte Seele in Tiergestalt durch die Wälder der
Albaner Berge irrt; 10. April 1054: Leo IX . bittet
auf dem Totenbett um Gottes Gnade für Benedikts Seele; Winter 1055/1056: letzte
Lebenszeichen Benedikts IX .; Tod in Grottaferrata,
vermutlich zwischen dem 18. September und 9. Januar.
DANKE
Dem Himmel sei Dank â es ist geschafft! Doch nicht nur der
Himmel hat mir auf der langen Reise durchs 11. Jahrhundert auf die Sprünge
geholfen, auch auf Erden fand ich wertvolle Unterstützung. Darum möchte ich
mich nun, nachdem die Arbeit ein Ende hat, bei all denen bedanken, die zur
Entstehung dieses Romans beigetragen haben. Dies sind insbesondere:
Wiebke Lorenz: Sie ist eine so begabte Autorin ( www.wiebke-lorenz.de ), dass man vor Neid
gelb werden kann. Trotzdem hat sie mein Manuskript gelesen. Zum Glück. Als
bekennende Hasserin historischer Romane hat sie mich (hoffentlich) vor
genretypischen Klischees bewahrt.
Alexandra Heneka: Von Haus aus Script-Doctor, hat sie die Dramaturgie
und Beziehungsgeflechte meiner Geschichte auf den Prüfstand gestellt. Und mir
so manches Mal die Augen geöffnet.
Johanna-Friederike Jebe: Sie hat mir bei der ErschlieÃung der historischen
Sachverhalte und theologischen
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