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Der kleine Drache Kokosnuss reist in die Steinze

Der kleine Drache Kokosnuss reist in die Steinze

Titel: Der kleine Drache Kokosnuss reist in die Steinze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: I Siegner
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gemalt hättest«, sagt Matilda, »lägen wir jetzt vielleicht im Bärenmagen.«
    Trotzdem ist Klonk traurig. Er wollte so gerne einen Bären erlegen!
    »Und was hast du jetzt vor?«, fragt Kokosnuss.
    »Ach«, seufzt Klonk, »ich gehe zu meinen Leuten zurück, zur großen Bucht. Tschüssi, macht’s gut.« Mit hängenden Schultern schlurft er hinab zum großen See. Kokosnuss, Matilda und Oskar tauschen Blicke aus. Alle drei denken das Gleiche: Die große Bucht muss die Drachenbucht sein!

    »Wir sollten Klonk begleiten«, sagt Kokosnuss.
    »Vielleicht erfahren wir doch noch etwas darüber, woher die Drachen stammen.«
    »Oder es hat mit den beiden Eiern in deiner Tasche zu tun«, sagt Matilda.
    »Egal«, brummt Oskar. »Zur Drachenbucht müssen wir sowieso latschen, ob heute oder in 100 000 Jahren.«
    So holen die Freunde Klonk wieder ein. Das ist nicht schwer, denn er geht so langsam, als trüge er einen Mühlstein um den Hals.

    Klonks Gesicht hellt sich auf, als er die anderen wiedersieht.
    Wenn einer traurig ist, sollte er lieber unter netten Leuten sein. Und diese beiden kleinen Drachen und das Stachelschwein, denkt der Mensch, sind nette Leute.
    Am Ufer des Sees machen sie Rast. Hier hat Klonk zwischen ein paar Büschen ein Floß versteckt.
    »Ich werde uns etwas fangen«, sagt Klonk. »Hier gibt es köstliche Fische!«
    Den Speer bereit, watet der Steinzeitmensch langsam durch das seichte Wasser. Plötzlich hält er inne, zielt und stößt zu.
    »Und?«, ruft Oskar.
    Klonk zieht den Speer aus dem Grund und brummt: »Daneben.«
    Er versucht weiter, einen Fisch zu erlegen, während Kokosnuss, Matilda und Oskar trockenes Holz sammeln.
    Bald sitzen die drei an einem kleinen Feuer. Kokosnuss holt die Dracheneier hervor und legt sie vorsichtig in den warmen Sand.

    »Meinst du, die schlüpfen noch?«, fragt Matilda.
    »Wenn etwas tiefgefroren war, dann lebt es doch eigentlich nicht mehr.«
    »Hm, bei Drachen weiß man nie«, murmelt Kokosnuss.
    Oskar beobachtet Klonk.
    »Der braucht ja ganz schön lange, um einen Fisch zu fangen.«
    »Ein guter Jäger ist er nicht gerade«, sagt Matilda.

    Klonk kehrt enttäuscht ans Ufer zurück. Schnell deckt Kokosnuss die Eier mit Sand zu.
    »Heute habe ich kein Glück«, sagt der Steinzeitmensch verdrossen.
    »Soll ich es einmal versuchen?«, fragt Oskar und springt auf.
    »Du bist doch Vegetarier«, sagt Matilda.
    »Fisch esse ich aber manchmal.«
    »Von mir aus«, sagt Klonk mutlos und gibt Oskar den Speer. »Ich werde lieber ein paar Vogeleier sammeln. Die schmecken auch gut.«
    Doch kaum hat der Mensch sich auf den Weg zum Uferschilf gemacht, da ruft Oskar: »Ich habe einen!«
    An der Speerspitze zappelt ein großer Fisch. Vorsichtig bringt Oskar ihn ans Ufer.
    »Oh, danke«, sagt Klonk. »D-den können wir über dem Feuer grillen, das schmeckt sehr gut. Ich habe ein paar Kräuter dabei, damit schmeckt es noch besser.«
    Bald liegen alle satt im Sand.
    »Das war lecker!«, sagt Oskar.

    »Köstlich«, sagt Matilda.
    »Klasse gewürzt«, sagt Kokosnuss. »Du bist ein guter Koch.«
    »Und ein prima Kumpel«, sagt Oskar.
    »Und ein guter Maler«, sagt Matilda.
    Klonk seufzt. »Ach, mit dem Malen kann ich doch keine Familie ernähren. Viel lieber wäre ich ein guter Jäger. Dann würden die anderen in meinem Stamm mich achten. Aber für die bin ich eine jägerische Niete. Nicht einmal einen Fisch kann ich fangen.«
    Eine kleine Träne kullert über Klonks Wange. Er schnäuzt in sein Taschentuch, streckt sich aus und schließt die Augen.

    Als Kokosnuss den Steinzeitmenschen leise schnarchen hört, wischt er den Sand von den Eiern und betrachtet sie nachdenklich. Nanu? Hat sich das eine Ei gerade bewegt? Vorsichtig schiebt der kleine Drache die Eier etwas näher an das Lagerfeuer, damit sie es warm haben. Wer weiß!
    Matilda fragt leise: »Was ist denn mit den Eiern?«

    »Ich glaube«, antwortet Kokosnuss, »die Drachenbabys sind lebendig.«
    »Merkwürdig«, sagt das Stachelschwein.
    »Nach so langer Zeit im Eis.«
    »Es sind eben Drachen«, sagt Kokosnuss.
    »Und was machen wir mit ihnen, falls sie schlüpfen?«
    »Wir könnten sie mit in unsere Zeit nehmen.«

    »Ich weiß nicht«, murmelt Matilda. »Die gehören doch in die Steinzeit.«
    »In der Zukunft«, sagt Oskar, »kennen die sich gar nicht aus.«
    »Außerdem«, sagt Matilda, »scheint es hier in der Steinzeit tatsächlich keine Drachen zu geben. Dann stecken in diesen beiden Eiern vielleicht die allerersten Drachen

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