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Der kleine Fuzzy

Der kleine Fuzzy

Titel: Der kleine Fuzzy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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hatten, stand beinahe direkt darüber, und der äußere Mond, Xerxes, tauchte gerade hinter dem Horizont auf. Xerxes war das einzige an Zarathustra, was nicht der Gesellschaft gehörte; die Terra-Föderation hatte ihn sich als Flottenstützpunkt ausgebaut. Das war der einzige Hinweis darauf, daß es noch etwas Größeres und Mächtigeres als die Gesellschaft gab.

2.
     
    Jack Holloway landete seinen Manipulator vor der kleinen Ansammlung vorgefertigter Hütten. Einen kurzen Moment blieb er still sitzen, während ihm bewußt wurde, daß er müde war, dann kletterte er heraus, überquerte die freie Grasfläche hinüber zum Eingang seines Wohngebäudes, öffnete ihn und griff nach dem Lichtschalter. Dann zögerte er und schaute hinauf zu Darius.
    Der Mond war von einem großen Ring umgeben, und er erinnerte sich an die kleinen Zirruswolken, die sich während des ganzen Nachmittags über ihm angesammelt hatten. Vielleicht würde es heute nacht regnen. Ewig konnte dieses trockene Wetter ja nicht anhalten. In der letzten Zeit hatte er den Manipulator nachts im Freien stehen lassen; jetzt beschloß er, ihn in den Hangar zu fahren. Er öffnete die Tür des Fahrzeugschuppens, stieg wieder in die Maschine und steuerte sie hinein. Als er zum Wohngebäude zurückkam, sah er, daß er die Tür offen gelassen hatte.
    »Verdammter Narr!« schalt er sich. »Hier könnte es jetzt überall von Garnelen wimmeln.«
    Schnell sah er sich im Wohnzimmer um – unter dem großen Mehrzwecktisch, unter dem Gewehrschrank, unter den Stühlen, hinter dem Bildschirm, hinter dem Metallschrank mit der Mikrofilmbibliothek – aber es war nichts zu sehen. Dann hing er seinen Hut auf, legte seine Waffe auf dem Tisch ab und ging ins Bad, um sich die Hände zu waschen.
    Als er das Licht einschaltete, machte in der Duschkabine etwas »Quiek!«
    Er drehte sich schnell herum und sah, wie zwei große Augen ihn aus einem goldenen Flaumball anstarrten. Was immer es auch war, es hatte einen runden Kopf und große Ohren und ein entfernt menschliches Gesicht mit einer kleinen Stupsnase. Es saß auf seinen Hinterbeinen und war in dieser Haltung etwa dreißig Zentimeter groß.
    Es besaß zwei winzige Hände mit abstehenden Daumen. Jack kauerte sich nieder, um besser sehen zu können.
    »Hallo, du kleiner Kerl«, begrüßte er es. »Sowas wie dich habe ich noch nie gesehen. Was bist du denn überhaupt?«
    Das kleine Geschöpf sah ihn ernst an und sagte mit etwas ängstlicher Stimme: »Quiek!«
    »Ich werde dich Little Fuzzy nennen, ja, der Name paßt gut zu dir.«
    Er ging näher heran, sorgsam bemüht, keine plötzlichen Bewegungen zu machen, und redete weiter auf es ein.
    »Ich wette, du bist hereingeschlüpft, während ich die Tür aufgelassen habe. Nun, wenn ein Fuzzy eine offene Tür findet, dann darf er auch hereinkommen und sich umsehen.«
    Vorsichtig berührte er das kleine Tier. Es zog sich zurück, griff gleich darauf aber mit einer kleinen Hand nach seinem Hemdärmel. Er streichelte das fremde Wesen und sagte ihm, daß es den weichesten, seidigsten Pelz habe, den er je gesehen hätte. Dann hob er es sich auf den Schoß. Es quiekte vor Vergnügen und legte ihm einen Arm um den Hals.
    »Klar, wir werden gute Freunde sein, nicht wahr? Möchtest du etwas essen? Sehen wir doch mal nach, was wir finden können.«
    Er trug es mit einer Hand wie ein Baby – zumindest glaubte er sich zu erinnern, daß Babys so getragen wurden. Das Wesen wog zwischen fünfzehn und zwanzig Pfund. Zuerst sträubte es sich, beruhigte sich dann aber und schien es zu genießen, getragen zu werden. Im Wohnzimmer setzte er sich in seinen Lieblingssessel neben einer Stehlampe und betrachtete seinen neuen Bekannten.
    Es handelte sich um ein Säugetier – die Klasse der Säugetiere war auf Zarathustra recht stark vertreten –, aber darüber hinaus mußte er passen. Dies war kein Primat, wie man sie von der Erde kannte. Überhaupt glich dieses Wesen nichts, was er von Terra oder von Zarathustra her kannte. Als Zweibeiner gehörte das Tierchen jedenfalls auf dieser Welt in eine Klasse für sich. Es war einfach ein kleiner Fuzzy, das reichte ihm im Augenblick.
    »Was möchtest du essen, Little Fuzzy?« fragte er. »Mach mal den Mund auf und laß Pappi Jack sehen, was du für Beißerchen hast.«
    Little Fuzzys Zähne glichen in ihrer Anordnung und Form stark den seinen, sah man davon ab, daß der Kiefer runder war.
    »Wahrscheinlich bist du ein Allesfresser. Wie würde dir eine hübsche

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