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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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haben Eure Hilfe sehr zu schätzen gewußt.«
    Nachdem Durga die Nachfolge in der Führerschaft der Besadii angetreten hatte, war ihm so viel Widerstand von anderen Clan-Führern zuteil geworden – der in erster Linie dem unglücklichen Geburtsmal im Gesicht des jungen Hutts zuzuschreiben war, das die Überlieferung der Spezies als böses Omen erachtete –, daß er Prinz Xizor um Beistand hatte bitten müssen. Binnen einer Woche nach seinem Ersuchen waren dann die drei größten Gegner und Kritiker Durgas unter ›ungeklärten Umständen‹ bei Unglücksfällen ums Leben gekommen. Die Stimme der Opposition war danach wesentlich leiser geworden…
    Durga hatte Xizor für dessen Hilfe bezahlt, doch der Lohn des Prinzen war so bescheiden ausgefallen, so weit unter dem geblieben, was der junge Hutt-Lord erwartet hatte, daß Aruks Erbe sofort wußte, daß er der Schwarzen Sonne nicht zum letzten Mal begegnet war.
    »Es war mir ein Vergnügen, Euch jede Hilfe angedeihen zu lassen, derer Ihr bedurftet, Lord Durga«, erklärte Xizor und spreizte die Hände in einer Geste, die Aufrichtigkeit ausdrücken sollte. Und Durga hatte auch kein Problem damit zu glauben, daß der Falleen-Prinz tatsächlich aufrichtig war. Der Besadii-Lord wußte schon seit langem, daß die Schwarze Sonne nur zu gerne einen Fuß in den Hutt-Raum setzen wollte. »Und ich muß sagen, es ist mein ergebenster Wunsch, daß wir einen Anlaß finden, einmal mehr zusammenzuarbeiten.«
    »Vielleicht werden wir das sogar, Euer Hoheit«, entgegnete Durga. »Aber im Augenblick wird meine gesamte Zeit von der Bewältigung der Obliegenheiten meines Clans aufgezehrt, so daß mir wenig Muße bleibt, mich um Angelegenheiten auch außerhalb von Nal Hutta zu kümmern.«
    »Ah, aber Ihr habt doch sicher Muße genug für die ylesianischen Interessen der Besadii«, wandte Xizor ein, als würde er lediglich laut denken. »Was für eine eindrucksvolle Operation. Diese Effizienz, und all das in einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne erreicht. Äußerst eindrucksvoll.«
    Durga fühlte, wie sich sein Magen um sein Abendessen zusammenzog. Das also ist es, was Xizor will, dachte er. Ylesia. Er will an den ylesianischen Gewinnen beteiligt werden.
    »Gewiß, Euer Hoheit«, sagte Durga. »Ylesia ist für die Geschäftsinteressen der Besadii von vordringlicher Bedeutung. Ich nehme daher meine Verpflichtungen gegenüber unseren ylesianischen Unternehmen äußerst ernst.«
    »Das überrascht mich ganz und gar nicht, Lord Durga«, gab der Falleen-Prinz zurück. »Ich hätte nichts weniger erwartet. Euer Volk gleicht dem meinen, wenn es darum geht, wie effizient die Hutts ihre geschäftlichen Interessen wahrnehmen. Offen gesagt, viel effizienter als viele andere Rassen, die sich etwas auf ihren Geschäftssinn einbilden… wie die Menschen zum Beispiel. Ihre Abschlüsse sind stets von Emotionen gefärbt, anstatt überlegt und vernünftig zu sein.«
    »So ist es, Euer Hoheit, Ihr habt vollkommen recht«, meinte Durga.
    »Aber, wie auch immer, unsere Völker nehmen durchaus Rücksicht auf Familienbande«, fuhr Xizor nach einer kurzen Unterbrechung fort.
    Auf was, im Namen aller Bewohner des Weltraums, will er bloß hinaus? fragte sich Durga. Der Hutt-Lord tappte vollkommen im dunkeln, und das ärgerte ihn sehr. »Ja, auch das ist richtig, Euer Hoheit«, stimmte Durga einen Moment später zu, wobei er seiner Stimme einen neutralen Klang verlieh.
    »Meine Quellen haben in Erfahrung gebracht, daß Ihr möglicherweise Hilfe bei der Aufdeckung der Wahrheit über den Tod Eures Vaters benötigt, Lord Durga«, sagte Xizor. »Offenbar hat es da ein paar… Unregelmäßigkeiten gegeben.«
    Wie hat er bloß so schnell von dem forensischen Bericht erfahren? fragte sich Durga, dann rief er sich ins Gedächtnis, daß er hier schließlich mit der Schwarzen Sonne redete, der größten kriminellen Organisation in der gesamten Galaxis. Es war gut möglich, daß nicht einmal der Imperator über ein besseres Spionagenetzwerk verfügte.
    »Meine Leute führen Ermittlungen durch«, antwortete Durga sachlich. »Ich werde es Euch wissen lassen, wenn ich Unterstützung benötige, Euer Hoheit. Aber Euer Wunsch, mir in meiner Trauer beizustehen, erfreut mich sehr.«
    Xizor senkte respektvoll den Kopf. »Der Familie gebührt Ehre, Schulden sind zu begleichen, und die Rache, Lord Durga, muß, falls nötig, prompt erfolgen. Ich bin sicher, meine… Quellen könnten Euch außerordentlich dienlich sein.« Er sah Durga

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