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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Million Credits… vielleicht zwei Millionen. Denk darüber nach.«
    »Wie viele Soldaten hast du?«
    »Das weiß ich noch nicht genau. Ich muß zunächst noch Rücksprache mit unserem Kommandoschiff in diesem Sektor halten. Wir haben jede Widerstandsgruppe, die uns unterstützen will, um Hilfe gebeten, vor allem die Bothans und die Sullustaner – es gibt viele Sullustaner und Bothans auf Ylesia. Wir haben uns gedacht, daß sie sich deshalb an der Rettungsaktion beteiligen wollen.«
    »Ihr wollt also die Sklaven befreien.«
    »Wir nehmen sie zusammen mit unserem Anteil an den Gewürzen an Bord. Und ehe wir wieder abfliegen, verwandeln wir die Fabriken dort in Schlacke – und alles übrige auch. Wir werden dieses Höllenloch ein für allemal zuschütten!«
    Han überlegte. »Und was ist mit den Priestern? Die Erhöhung könnte eine mächtige Waffe sein. Ich habe erlebt, wie sie Leute ohne Vorwarnung aus den Schuhen gerissen hat.«
    Sie nickte. »Jabba kümmert sich um die Priester. Sie werden ausgeschaltet, bevor wir überhaupt gelandet sind.«
    Han sah sie an und fühlte, wie ihn kalte Wut überkam. Wie kann sie es wagen? Kreuzt hier auf und bittet mich, sie auf ihrem kleinen Rachefeldzug zu begleiten. »Dann lern mal lieber deinen Zeitplan auswendig.«
    »Ja«, nickte sie. »Das wird die größte militärische Operation, die bisher von der neuen Allianz in Angriff genommen wurde. Wir hoffen, daß wir dabei außer den Gewürzen auch Rekruten gewinnen. Eine Revolution zu finanzieren, ist ein kostspieliges Unterfangen.«
    »Ziemlich tollkühn«, meinte Han trocken. »Warum greifst du nicht einfach Coruscant an, wenn du schon unbedingt Selbstmord begehen willst?«
    »Wir können es schaffen«, wiederholte sie beharrlich. »Ylesia ist nicht besonders schwer bewacht. Han, du bist selbst dort gewesen. Weißt du noch? Oh, ich bin sicher, daß wir auf einigen Widerstand stoßen werden, aber damit werden meine Leute schon fertig. Deine Freunde können sich aus der Schußlinie halten, bis wir den Ort des Geschehens gesichert haben. Die Kampferfahrung wird unseren Truppen guttun. Wenn wir das durchziehen, werden wir damit anderen Planeten ein Beispiel geben und sie dazu bewegen, sich der Allianz anzuschließen. Unsere einzige Hoffnung, das Imperium zu besiegen, liegt in der Vereinigung.«
    Han ließ sie nicht aus den Augen. »Und deshalb bist du zu mir gekommen. Um mich dazu zu bewegen, für dich Kontakt mit den Schmugglern aufzunehmen und sie zu ermutigen, sich in den Widerstand einzureihen und an dieser netten, kleinen Mission teilzunehmen.«
    »Lando hat mit erzählt, du und Mako Spince wärt Männer, denen sie zuhören. Dich habe ich mal gekannt. Mako Spince kenne ich nicht.«
    Han ließ endlich die Maske des Gleichmuts fallen und funkelte sie an. »Das soll also heißen, du läßt mich vor zehn Jahren hängen, ignorierst mich die ganze Zeit, bis heute, und dann kommst du an und denkst, ich würde dir dabei helfen, das Leben von Freunden in Gefahr zu bringen? Ich traue dir nicht, Bria. Ich habe von dem Geschwader Rote Hand gehört, weißt du? Du bist nicht mehr die Frau, die ich mal kannte, das ist nicht zu übersehen.«
    »Ich habe mich verändert«, entgegnete sie und hielt seinem Blick stand. »Das gebe ich auch zu. Und für dich gilt das auch.«
    »Lando hat mir gesagt, du würdest noch was für mich empfinden«, fuhr Han kalt fort. »Ich glaube, du hast ihn angelogen, hast schon da bloß vorgehabt, mich bloß auszunutzen. In Wirklichkeit pfeifst du auf mich – auf alles, was mal war zwischen uns. Du denkst nur noch an deine Revolution, und es ist dir vollkommen gleichgültig, über wessen Leiche du gehen mußt, um dein Ziel zu erreichen.« Er schnaubte abfällig. »Und dann dieser ganze Quatsch über Sarn Shild… Aber sicher. Klar. Erwartest du wirklich von mir, daß ich dir abnehme, ein Mann wie er würde dich bei sich dulden, wenn du nicht… wenn du nicht… seine…« Han beschloß den Satz mit einem rodianischen Wort für die niedrigste Kategorie von Straßendirnen.
    Bria klappte die Kinnlade runter, und ihre Hand fand den Griff ihres Blasters. Han spannte alle Muskeln und war bereit, seinerseits zur Waffe zu greifen, doch dann waren ihre Augen mit einem Mal von Tränen überflutet… und er wußte in diesem Moment, daß sie nicht ziehen würde. »Wie kannst du nur?«
    »Ich kann neuerdings eine Menge, Schwester«, fauchte Han zurück. »Und ich sage, was ich denke. Ich nehme mir heraus zu denken, daß du echt

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