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Der Koenig der Schmuggler

Der Koenig der Schmuggler

Titel: Der Koenig der Schmuggler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.C. Crispin
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Guri. »Es ist gut möglich, daß sich Jabba der Hutt als geeigneterer Kandidat erweist.«
    Xizor schüttelte den Kopf. »Jabba ist mir in der Vergangenheit gelegentlich von Nutzen gewesen«, erklärte er. »Wir haben Informationen ausgetauscht – die mir zumeist längst bekannt waren –, und ich habe ihm hin und wieder einen Gefallen getan. Ich würde ihn mir lieber gewogen erhalten, damit er mir, wenn ich meine Gefälligkeiten von ihm zurückverlange, mit… Begeisterung zu Willen ist. Jabba respektiert die Schwarze Sonne. Fürchtet sie auch, obwohl er das niemals zugeben würde.«
    Guri neigte den Kopf. Die meisten Lebewesen in der Galaxis fürchteten die Schwarze Sonne – vorausgesetzt, sie verfügten über ein Mindestmaß an Verstand und Wissen über die Organisation, was indes auf die große Mehrheit nicht zutraf.
    »Außerdem ist Jabba zu… unabhängig, zu sehr daran gewöhnt, seine Ziele auf seine eigene Weise zu verfolgen«, fuhr Xizor nachdenklich fort. »Andererseits ist Durga ebenso klug, und im Unterschied zu Jabba ist er noch jung genug, um wirkungsvoll nach meinen Vorstellungen… geformt zu werden. Er könnte ein wertvoller Zugewinn für die Schwarze Sonne sein. Die Hutts sind skrupellos und korrupt – mit anderen Worten perfekt.«
    »Ich verstehe, mein Prinz«, gab Guri gelassen zurück.
    Guri war stets vollkommen gelassen. Sie war schließlich eine künstliche Schöpfung – wenngleich sie den meisten klappernden, schwerfälligen Droiden weit überlegen war; so wie Prinz Xizor selbstverständlich weit über den kriechenden Kreaturen stand, die in der Evolution seine Vorfahren gewesen waren.
    Xizor ging zu seinem Formsessel, ließ sich hineinfallen und streckte sich beinahe müßig darin aus, wobei der Sessel sich rasch jeder seiner Bewegungen anpaßte. Nachdenklich fuhr er sich mit dem scharfen Nagel eines Fingers über die Wange. Die Kralle hinterließ kaum eine Spur auf der grünlichen Haut. »Die Schwarze Sonne muß einen Fuß in den Hutt-Raum bekommen, und Durga ist dafür meine beste Bürgschaft. Außerdem… die Besadii kontrollieren Ylesia, und dieses Unternehmen beeindruckt mich, obwohl es, verglichen mit den meisten Operationen der Schwarzen Sonne, nur von geringer Bedeutung ist. Lord Aruk war ein äußerst gerissener alter Hutt. Er hätte niemals für mich gearbeitet… mit seinem Sohn verhält es sich jedoch möglicherweise ganz anders.«
    »Und was habt Ihr im Sinn, mein Prinz?« wollte Guri wissen.
    »Ich werde Durga Zeit geben, sich darüber klar zu werden, wie sehr er die Schwarze Sonne braucht«, erwiderte Xizor. »Guri, du mußt Durgas Nachforschungen über den Tod seines Vaters genau im Auge behalten. Ich will, daß unsere Agenten stets eher über die Ergebnisse der forensischen Spezialisten Bescheid wissen als Durga selbst. Ich will wissen, wie Aruk gestorben ist, bevor der Besadii-Lord es weiß.«
    Sie nickte. »Wie Ihr wollt, mein Prinz.«
    »Und falls die Entdeckungen des forensischen Expertenteams eine Verbindung zu Aruks Mördern liefern – vor allem, wenn es sich um Jiliac oder Jabba handelt –, will ich, daß diese Verbindung auf die denkbar unauffälligste Weise verwischt wird. Durga darf nicht erfahren, daß seine Suche nach dem Mörder seines Vaters vorsätzlich vereitelt wird. Ist das klar?«
    »Das ist es, mein Prinz. Es wird sein, wie Ihr wünscht.«
    »Gut.« Xizor sah zufrieden aus. »Lassen wir Durga, wenn es ihm beliebt, ruhig ein paar Monate Detektiv spielen… vielleicht sogar ein Jahr. Lassen wir ihn seiner eigenen Schleimspur folgen. Seine Enttäuschung wird wachsen, bis er überglücklich sein wird, sich mit der Schwarzen Sonne zusammentun und mir ein Gutteil von Ylesia überlassen zu können.«
     
    Han Solo kehrte in den frühen Morgenstunden in seine schäbige Bleibe auf Nar Shaddaa zurück und fand die bunt gemischte Schar seiner Hausgenossen noch in tiefem Schlaf, der jedoch nicht mehr lange anhielt.
    »Hallo allerseits!« brüllte der Corellianer. »Chewie! Jarik! Aufwachen! Ich habe gewonnen! Seht euch das an!« Er rannte quer durch die Wohnung, schrie und wedelte mit einem Bündel Creditbons, das dick genug war, um einen Bantha zu ersticken.
    Han und Chewie teilten sich ihr baufälliges Apartment mit Hans jungem Freund Jarik und einem uralten Droiden namens ZeeZee, den Han vor kurzem bei einer freundschaftlichen Partie Sabacc von Mako Spince ›gewonnen‹ hatte. Nachdem er nunmehr ein oder zwei Monate in ZeeZees Gesellschaft zugebracht hatte,

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