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Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff

Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 02 - Das Sklavenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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nickte anerkennend. »Die sind manchmal nur schwer zu bekommen«, sagte er. »Im Gegensatz zu Fragen, die ungefähr so zahlreich sind wie Sauerstoffatome im Universum.«
    Kodir hob ein wenig die Schultern. »Meine Fragen sind ziemlich speziell.«
    Der persönliche Transporter würde den Andockbereich der Kuat-Werften in Kürze erreichen. Und es gab noch immer ein paar Dinge, die er mit seiner neuen Sicherheitschefin klären musste, bevor sie von anderen Kreaturen umgeben sein würden.
    »Seien Sie vorsichtig«, warnte Kuat. »Manchmal stellt man Fragen und erhält Antworten, die man eigentlich gar nicht hören Wollte.«
    In Kodirs Gesicht zeigte sich keinerlei Regung. »Das Risiko gehe ich ein.«
    »Dann fragen Sie.«
    Sie beugte sich näher zu Kuat, als könnten die Antworten womöglich in den dunklen Zentren seiner Augen geschrieben stehen. Dann verging noch ein Moment, bevor sie sprach. »Was ist mit diesem Mädchen geschehen?«
    Die Frage irritierte ihn. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen.«
    Zorn sickerte in den zurückhaltenden Tonfall von Kodirs Stimme ein. »Reden Sie nicht um den heißen Brei herum. Wir können eine geschäftliche Vereinbarung treffen oder wir können Gegner sein. Sie haben die Wahl.«
    Dieser Temperamentsausbruch weckte seine Neugier. Es ist sehr wichtig für sie, dachte Kuat. Er wusste bloß noch nicht, um was es dabei ging.
    »Verraten Sie mir einfach«, sagte Kuat freundlich, »welches Mädchen Sie meinen. Dann haben wir einen Anknüpfungspunkt.«
    »Die Tänzerin. Im Palast von Jabba dem Hutt.«
    Kuat brauchte eine Weile, bis ihm wieder einfiel, wovon sie sprach. Das Hologramm, wurde ihm schließlich klar. Das Holo der Hyperraumkapsel, bei dessen Betrachtung ihn Khoss von Knylenns Spitzel ausspioniert hatten. Kodir hatte diese Holo-im-Holo-Aufzeichnung der Ereignisse in Jabbas Palast in der Versammlungshalle der Herrscherhäuser auch gesehen. Hatte sie gesehen und etwas darin entdeckt, das ihr offenbar bedeutsam zu sein schien. Aber was?
    »Sie ist wahrscheinlich gestorben«, erklärte Kuat. »Als Jabba sie seiner Rancorbestie zum Fraß vorwarf. Die war nämlich in der Grube mit dem einziehbaren Gitter darüber. Und keiner überlebt es, wenn er einem Rancor so nahe kommt.«
    »Ich rede nicht von dieser Tänzerin.« Kodir stieß die Worte voller Ungeduld aus. »Wer schert sich schon um irgendeine Twi'lek-Frau? Ich meine, es ist furchtbar, aber das ist es nicht, worauf es ankommt. Es geht um die andere, die hübsche Frau, die man in dem Hologramm des Palastes sehen konnte, die ganz am Rand. Die ist es, nach der ich gefragt habe.«
    Kuat durchsuchte sein Gedächtnis und versuchte die Einzelheiten auszugraben, die ihm zuvor ganz unbedeutend vorgekommen waren. Als er die holographische Aufzeichnung, die ihm die Nachrichtenkapsel gebracht hatte, zum ersten Mal betrachtete, war seine Aufmerksam nur auf das Kommen und Gehen des Kopfgeldjägers Boba Fett in Jabbas Palast gerichtet gewesen. Das war auch der einzige Grund dafür, dass er jene automatische Spionagevorrichtung dort eingeschmuggelt hatte. Alles andere war für Kuats ursprüngliche Zwecke von nur nebensächlicher Bedeutung gewesen.
    »Sie haben Recht«, sagte er und nickte langsam. »Ich glaube, da war noch eine andere Tänzerin.« Kuat zuckte die Achseln. »Jabba hatte immer eine kleine Truppe in seinem Palast. Wenn man bedenkt, womit er seine Haustiere fütterte, hatte er sicher einen ziemlich hohen Verbrauch an Tänzerinnen. Das war nicht gerade eine Stellung mit einer besonders hohen Lebenserwartung.«
    »Aber diese Tänzerin hat überlebt«, sagte Kodir mit unerwarteter Schärfe. »Die andere, die Jabba nicht dem Rancor vorgeworfen hat.«
    »Woher wissen Sie das?« Er verstand Kodirs Interesse an jener namenlosen Tänzerin auf einem abgelegenen Planeten wie Tatooine noch immer nicht. »Ihr könnte leicht etwas anderes zugestoßen sein, bevor Jabba getötet wurde. Und auch noch danach . Tatooine ist für jeden eine ziemlich feindliche Umwelt.«
    »Ich weiß, dass sie noch lebt.« Kodir quetschte die Worte zwischen fest zusammengepressten Zähnen hervor. »Das kann ich fühlen. Sogar aus dieser Entfernung.«
    Kuat sah die junge Frau neben ihm perplex an. Doch ein paar Puzzleteile fanden ihren angestammten Platz, als es ihm in diesem Augenblick gelang, sich das Gesicht der zweiten hübschen Tänzerin in dem Hologramm zu vergegenwärtigen. Die holographische Aufzeichnung hatte ihr Bild nur wenige Sekunden lang eingefangen,

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