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1321 - Brennpunkt Big Planet

Titel: 1321 - Brennpunkt Big Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Brennpunkt Big Planet
     
    Captain Ahab unterwegs - ein Freund soll befreit werden
     
    von H. G. Francis
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Domo Sokrat und Benk Monz - Zwei Haluter setzen sich ab.
    Captain Ahab - Ein angeblicher Springer-Patriarch.
    Tirzo - Der Diapath im Einsatz.
    Julian Tifflor und Nia Selegris - Sie belauschen eine Krisensitzung des Galaktikums.
    Ovo Jambor - Halutischer Rat des Galaktikums.
     
     
     
    1.
     
    Ein dumpfes Röcheln entrang sich der Kehle von Domo Sokrat. Sonnenhelle Energiestrahlen zuckten zwischen ihm und dem Archäologen Benk Monz hin und her. Es sah nicht so aus, als ob er ihm helfen konnte.
    Benk Monz wirbelte um seine eigene Achse. Er streckte seine vier Arme haltsuchend aus, prallte dabei mehrfach mit den Fäusten gegen senkrecht auf steigende Metallsäulen, erreichte jedoch so gut wie nichts.
    Die Falle gab ihn nicht mehr frei.
    Domo Sokrat überlegte.
    Es sah ganz so aus, als sei der von langer Hand vorbereitete Versuch, den Planeten Terzrock zu verlassen, bereits in dieser Anlaufphase gescheitert.
    Fünfzehn Jahre lang lebte Domo Sokrat nun bereits auf diesem Planeten in einer Art Verbannung. Oft hatte er versucht, aus dieser Welt auszubrechen - so, wie es viele andere auch getan hatten -, es war ihm nicht gelungen.
    Seit Stalker den großen Kampf gegen Sotho Tyg lan verloren hatte, lag der „Big Planet" unter einem Quarantäneschirm, der nur in einer Richtung durchlässig war. Raumschiffe konnten auf Terzrock landen, aber sie konnten den Planeten nicht wieder verlassen.
    Domo Sokrat mußte daran denken, daß Sotho Tyg lan überzeugt war, Stalker sei noch immer auf Terzrock.
    Dabei hatte dieser den Planeten noch vor der Errichtung des Quarantäneschirms verlassen können.
    Der Haluter kannte viele, die es ebenfalls versucht hatten und von denen er nie wieder gehört hatte. Gerüchte besagten, daß sie entweder am Energieschirm oder an den Wachstationen gescheitert waren, die sich in einer Umlaufbahn um Terzrock befanden. Die Wahrheit kannte wahrscheinlich niemand außer Stygian.
    Auf Terzrock konnte sich jeder völlig frei bewegen, denn Stygian hatte das Teleport-System eingeführt und jedem Terzrocker die Möglichkeit ejngeräumt, sich einen Teleportgürtel zu beschaffen. Er mußte sich den Gürtel jedoch erkämpfen. Domo Sokrat hatte es getan. Das war der erste Schritt gewesen.
    Auf dem Raumhafen von Chosmort hatte Stygian eine etwa eintausend Meter hohe Dreikantpyramide errichtet. Sie trug das Symbol für den „dritten Weg" - ein durch drei Pfeile dreigeteiltes, gleichschenkeliges Dreieck. Darin befand sich ein Labyrinth mit allen nur erdenklichen Fallen. Wer es schaffte, sich durch dieses Labyrinth bis in ein Zentrum vorzukämpfen, erhielt an Ort und Stelle den Teleportgürtel ausgehändigt, wurde registriert, ins psionische Teleport-Netz integriert, syntronisch gespeichert und konnte danach beliebig auf Big Planet teleportieren. Es war allerdings nicht möglich, sich mitten in diese Pyramide oder in die von Gularr zu versetzen oder auf dem gleichen Weg zu verschwinden.
    Im Lauf der nunmehr fünfzehnjährigen Quarantäne hatten sich etwa zehntausend Terzrocker - Haluter und Gurrads - auf diese Weise einen Teleportgürtel verschafft. Doch damit war noch nicht viel erreicht.
    Domo Sokrat kam es auf den zweiten Schritt an.
    Stygian hatte noch eine zweite Pyramide bauen lassen. Sie stand bei der Handelsniederlassung Gularr, und sie sollte eine Doppelfunktion haben. Wollte man den Gerüchten glauben, dann handelte es sich zum einen um die syntronische Bodenstation für das Teleport-System und zum anderen um den festungsartigen Projektorturm für die Aggregate des Quarantäneschirms.
    Immer wieder hatten Terzrocker versucht, diesen zweiten Schritt zu gehen. Sie waren in die Pyramide eingedrungen - und waren danach nie wieder gesehen worden.
    Domo Sokrat wußte jetzt, warum zumindest ein Teil von ihnen nicht mehr aufgetaucht war.
    Im Innern der Gularr-Pyramide befand sich ein unübersehbares Gewirr von Todesfallen, an denen sicherlich die meisten gescheitert waren. Viele waren in diesen Fallen gestorben.
    Vielleicht sogar alle, dachte er.
    Er wandelte die Molekularstruktur seines Körpers um und stürzte sich auf Benk Monz, um ihm zu helfen. Die beiden Haluter prallten dröhnend zusammen und rollten einige Meter weit über den Boden bis an eine Wand. Ein Metalldorn schoß von der Decke herab und schlug krachend gegen den Nacken Domo Sokrats, ohne ihn jedoch

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