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Rettungskreuzer Ikarus Band 016 - Ansarek

Rettungskreuzer Ikarus Band 016 - Ansarek

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 016 - Ansarek Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Prolog
     
    Die Etablierung der Rettungsabteilung des Freien Raumcorps ist nur unter
großen Schwierigkeiten gelungen: Ein ausrangierter Kreuzer und eine planlos
zusammengestellte, zum Teil völlig unerfahrene Besatzung wurde in eine
Feuertaufe geschickt, die beinahe in einer Katastrophe geendet hätte. Trotz
aller Intrigen, die sich im Hintergrund unheilvoll zusammenbrauen und sich bereits
in einem hinterhältigen Angriff offenbart haben, steht die Mannschaft der
Ikarus hinter ihrem Auftrag: Zu helfen, wo sonst niemand zur Hilfe eilen kann,
egal, wie schwierig die Situation ist. Die Gefahren ihrer Arbeit wurden schnell
offensichtlich: Sally McLennane, die Leiterin der Abteilung, fiel beinahe einem
Mordanschlag zum Opfer, und bei der Rettungsaktion um das »weiße
Raumschiff« wurden die Crewmitglieder mit im Geheimen operierenden Waffenhändlern
konfrontiert. Auf der abstürzenden Spielhölle, einer Raumstation voller
Ganoven und Vergnügungssüchtiger, hatte die Crew der Ikarus Daten
über ein Sonnensystem außerhalb des erforschten Raumes gewonnen –
und die Neugierde darauf, was in diesem Sonnensystem zu finden war, führte
schließlich zum »Requiem«, zur Vernichtung der Ikarus I. Gebeutelt
und von Selbstvorwürfen geplagt, ist die Mannschaft des Rettungskreuzers
nach Vortex Outpost zurückgekehrt. Dort konnte sie sich bei der Verteidigung
eines Konvois und schließlich beim Angriff auf die Station durch die Gegner
Sallys im Raumcorps Verdienste erwerben: Die Verschwörung brach zusammen,
und Sally wurde wieder zur Corpsdirektorin ernannt. Zum neuen Chef der Rettungsabteilung
wurde Captain Roderick Sentenza befördert. Nach turbulenten Ereignissen
auf Cerios III, die die Crew mit der Chance auf eine – leider – verhängnisvolle
Unsterblichkeit in Berührung brachte, streben die Ereignisse einem Höhepunkt
entgegen – auf der Asteroidenstadt Seer'Tak City, wo man erstmals auf die
Hintermänner einer galaktischen Verschwörung trifft und auf die Outsider,
deren genaue Pläne noch im Dunkeln liegen. Bevor man sich diesem Problem
widmen kann, taucht gleich ein weiteres auf – das der »Erleuchteten«,
die sich jeder Hilfe verschlossen. Die verschollenen Jason Knight und Shilla
hat es ins Nexoversum verschlagen und nachdem die Crew der Ikarus mit dem »Leid
der Schluttnicks« konfrontiert worden war, musste sie die überraschende
Rückkehr der totgeglaubten An'ta verkraften. Nach dem Kampf um die Pronth-Hegemonie
widmen wir uns nun wieder dem Schicksal Jasons und Shillas – und ihrer
Verbündeten von »Ansarek« …
     

 
1.
     
    Eine schwarze, ölige Qualmwolke hüllte Jason Knight ein. Er begann
zu husten, als die beißenden Dämpfe in seine Lunge eindrangen, und
taumelte einen Schritt vom auffahrenden Schleusenschott zurück. Rasch zog
er seine zerknautschte Kappe vom Kopf und presste sich den Stoff vors Gesicht,
bevor er entschlossen in das wabernde Inferno, das vor wenigen Momenten noch
der Maschinenraum gewesen war, trat.
    Zum Anlegen eines Schutzanzugs hatte ihm die Zeit gefehlt. Obendrein waren die
unförmigen Standard-Anzüge mehr ein Hindernis als von Nutzen. Verdammt,
dachte Jason, ein Sternenreich für eine Atemmaske ... Sein Equipment jedoch
war nahezu aufgebraucht, irreparabel beschädigt oder verloren gegangen.
Die Nasenfilter gehörten mit zu den ersten Teilen, die er und Shilla während
ihrer Flucht von Reputus nach Gebrauch zurück gelassen hatten. Ohne die
Celestine gab es keinen Ersatz, und die neuen Freunde, die sie gefunden hatten,
verfügten nicht über die notwendigen Mittel, solche Dinge zu produzieren,
vor allem schnell zu produzieren – aber der Verlust des Schiffs war das
Schlimmste, das ihnen überhaupt hatte passieren können.
    Jason verdrängte die deprimierenden Gedanken an die Celestine und die ungewisse
Zukunft, die vor ihm und Shilla lag, während er halb blind weiterstolperte.
Es half nichts, wenn er mit dem Schicksal haderte. Besser, er stellte sich schleunigst
auf die neue Lage ein und versuchte, sich mit den bescheidenen Mitteln, die
ihm nun zur Verfügung standen, vertraut zu machen und seine Pläne
entsprechend anzupassen. Falls er dazu noch eine Gelegenheit erhalten sollte

    Aus mehreren Richtungen hörte er Schreie, das Klagen Verletzter, gebellte
Befehle. Die Laute gingen beinahe im Tosen des Feuers unter. Offensichtlich
war eines der alten

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