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Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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Willens, in letzter Zeit große Bedeutung erlangt hat. Und es bedarf keiner groß angelegten Spionage, um herauszufinden, dass der RebellenAllianz in der Gestalt von Luke Skywalker ein neuer, wertvoller Führer erwachsen ist, dessen Heimatwelt eben dieser Planet Tatooine ist. Sollen wir es da etwa für einen bloßen Zufall halten, dass sich Kuat von Kuats Pläne mit Tatooine befassen? Oder ist es nicht viel eher so, dass diese Pläne, hinsichtlich derer Kuat uns bittet, ihm zu vertrauen, unsere eigene Welt durch ihre Torheit und Unüberlegtheit auf schicksalhafte Weise mutwillig in den Kampf zwischen dem Imperium und der Rebellion hineingezogen haben?« Wie auf ein Stichwort wurden das Murren und die Rufe der Knylenn und ihres Anhangs noch schriller. »Wir wissen nicht einmal, welchem Zweck Kuat mit seinen Plänen dient, da er uns offenbar nicht für geeignet hält, uns diese lebenswichtigen Geheimnisse anzuvertrauen. Er allein sollte über diese Dinge Bescheid wissen. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass Kuat von Kuat weitere Nachrichten von Tatooine bezüglich des Wohlergehens eines berüchtigten Kopfgeldjägers namens Boba Fett erhalten hat. Dieser Kopfgeldjäger war früher möglicherweise ebenfalls ein Kunde der Kuat-Triebwerkswerften, heute jedoch ist er einiges mehr als das.« Khoss stieß einen Finger in Richtung seines Gegners, der vor dem transportablen Lebenserhaltungssystem stand. »Ist es nicht so, Kuat?«
    Das Sicherheitsleck war größer, als Kuat anfänglich befürchtet hatte. Sie haben den Planeten verlassen, erkannte Kuat. Die Mitg- lieder des Hauses Knylenn hatten offenbar Kontakt mit Informationsquellen anderswo in der Galaxis aufgenommen und für das, was sie wissen wollten, gut bezahlt. Das hieß jedoch, es war gut möglich, dass sie einigen weiteren Verbindungen auf die Spur gekommen waren, die Kuat lieber weiter geheim gehalten hätte.
    Aber was genau hatten die Knylenn herausgefunden? Das musste sich erst noch zeigen.
    »Da Sie so viel zu wissen scheinen .« Kuat machte eine heftige Geste. »Weshalb erzählen Sie uns dann nicht die Wahrheit? Oder was Sie dafür halten?«
    »Das ist keine Frage des Dafürhaltens, Kuat. Hier geht es um Wissen, genauer darum, genug zu wissen. Genug, um sich darum zu sorgen, wohin uns Ihre Pläne geführt haben.«
    »Und wo ist das?« Kuat sprach weiter mit sanfter und sogar ein wenig belustigter Stimme.
    »Sie haben viel vor uns verborgen. Sie besitzen ein unleugbares Talent zur Geheimniskrämerei. Doch Geheimnisse können auch aufgedeckt werden, die Wahrheit neigt dazu, sich zu offenbaren.« Khoss richtete sich hinter dem eingeschlossenen Körper und dem düsteren Haupt des Knylenn-Ältesten auf und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ist es denn nicht ebenso wahr, dass Ihre Pläne Sie und damit auch die Kuat-Werften in die Geschäfte der als Schwarze Sonne bekannten Verbrecherorganisation verstrickt haben? Sie haben gesagt, Sie schätzen das Imperium als einen guten Kunden, trotzdem führen Sie geheime Verhandlungen mit eben jenen Kreaturen, die sich der galaktischen Autorität des Imperators fortgesetzt entziehen. Ich würde das ein riskantes Spiel nennen, ein Spiel, bei dem Sie beide Seiten gegeneinander auszuspielen versuchen. Das ist keine gute Geschäftsführung, Kuat, das ist Wahnsinn.«
    Also wissen sie nicht alles, entschied Kuat. Welche Informationsquellen die Knylenn auch genutzt hatten, für welche Informationen sie auch bezahlt haben mochten, es hatte offenbar nicht gereicht, um seine sämtlichen Pläne und Schachzüge ans Licht zu zerren. Wenn Khoss von Knylenn genau gewusst hätte, was sich im Zusammenhang mit dem Imperium und der Schwarzen Sonne - und sogar mit der Rebellen-Allianz - abgespielt hatte, dann hätte er dieses Wissen schon längst gegen Kuat verwendet. Einige seiner Vorhaben, zum Beispiel sein Versuch, Prinz Xizor, den Führer der Schwarzen Sonne, mit dem Überfall der imperialen Sturmtruppen in Verbindung zu bringen, bei dem Luke Skywalkers Tante und Onkel getötet worden waren, hatten jede vernünftige Vorstellung vertretbarer Risiken weit übertroffen. Gleichwohl waren auch sie als Teil seines wohl kalkulierten Feldzugs zur Vernichtung der Bedrohung notwendig gewesen, die Xizor für die Kuat-Triebwerkswerften darstellte. Der Plan war jedoch gescheitert, das hatte sich Kuat längst eingestehen müssen. Alle seine Anstrengungen, darunter auch der Bombenangriff auf das Dünenmeer von Tatooine, konzentrierten sich auf die

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