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Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung

Titel: Der Kopfgeldjägerkrieg 03 - Die große Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.W. Jeter
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Vernichtung sämtlicher Beweise für sein Vorhaben, ehe die Wahrheit darüber bis zu Palpatine durchsickerte. Vielleicht ist es schon zu spät . Wenn sogar die Knylenn Wind von diesen verstreuten Informationsschnipseln bekommen hatten, konnte man unmöglich vorhersagen, was der Imperator mit seiner riesigen überlegenen Geheimdienstsorganisation bereits in Erfahrung gebracht hatte.
    »Nun gut.« Er hatte genug von Khoss von Knylenn gehört. Es war jetzt klar, wie viel die Knylenn über seine Geheimnisse wussten. »Ich denke nicht daran, Ihnen noch mehr zu sagen, als Sie schon wissen. Wenn Sie glauben, dass diese Dinge einem Verrat gleichkommen, und wenn Sie eine ausreichende Zahl der Herrscherhäuser davon überzeugt haben, dass dies der Fall ist, bleibt nur noch eine Frage offen. Was wollen Sie damit anfangen?«
    Der Knylenn-Älteste ergriff das Wort, seine Stimme war ein knirschendes Kratzen aus dem Lautsprecher an der Vorderseite des Zylinders, der sein uraltes Fleisch beherbergte. »Das Geschlecht der Kuat ... muss den Preis ... für seine Verbrechen zahlen ...«
    »Verbrechen?« Die Worte des Ältesten schienen Kodir von Kuhlvult in Rage zu versetzen. Sie machte von der Stelle neben Kuat, wo sie gestanden hatte, einen Schritt nach vorne. »Der Verbrecher sind Sie!« Ihr anklagender Finger zeigte direkt auf Khoss von Kuhlvult über ihr. »Ihre Gier und Ihr Ehrgeiz haben Sie dazu verleitet, einen Verwandten auszuspionieren und zu verleumden.« Kodir senkte die Hand und deutete auf die Reihen der übrigen Knylenn und ihres Anhangs. »Und ihr alle teilt euch in die Schuld, weil ihr zulasst, dass diese Verdächtigungen eure Gedanken vergiften. Die Galaxis befindet sich im Krieg, das Imperium kämpft gegen die Rebellen, und ob es euch gefällt oder nicht, auch wir finden uns auf dem Schlachtfeld wieder. Das ist jetzt nicht die Zeit, sich gegen den einzigen Mann zu verschwören, der uns auf die sichere Seite führen kann.«
    »Der uns wohl eher in den Ruin führen wird.« Khoss von Knylenn mäßigte die Schärfe seiner Worte, um jene in seiner Gefolgschaft wieder auf Kurs zu bringen, die möglicherweise wankelmütig wurden. »Kuat von Kuat verbirgt vor uns, was wir am dringendsten wissen müssen - und was ihn von jedem Verdacht freisprechen würde, wenn seine Handlungsweise tatsächlich untadelig ist. Es gibt Dinge, die wir wissen müssen und die er bisher vor uns geheim halten konnte. Er muss also lediglich den Nebel zerteilen, den er selbst geschaffen hat, und schon werden unsere Einwände gegen seine Art, die Kuat-Triebwerkswerften zu führen, dahinschwinden wie der Tau auf den Blättern des Waldes.« Seine poetische Rede wurde von einem unangenehmen Grinsen begleitet. »Was sagen Sie, Kuat von Kuat? Sie können Ihre Geheimnisse behalten, aber nicht ohne in Verdacht zu geraten. Oder angeklagt zu werden.«
    Die Versuchung, die Dinge preiszugeben, die Khoss und die übrigen Knylenn zu wissen verlangten, war groß. Sag es ihnen doch, dachte Kuat düster, und mach ein Ende mit allem. Die Schande würde ebenso schwer auf den Häuptern der Knylenn und ihres Anhangs lasten wie zuvor auf seinem eigenen. Weshalb sollte er der Einzige bleiben, der unter seiner Last zermalmt wurde, wo doch andererseits alle an den Früchten seiner konstanten, unermüdlichen Arbeit teilhatten. Er spürte bereits, wie ihm die Worte das Herz öffneten und auf seine Zunge stiegen, wie sich all die verwickelten Einzelheiten seiner Pläne mit Macht ans Licht drängten .
    Sag ihnen die Wahrheit, dachte Kuat. Und gib die Hoffnung auf Erfolg ein für alle Mal auf. Auf die Chance, die Kuat-Triebwerkswerften vor ihren Feinden zu beschützen.
    Das war das Problem, die Falle, in der er saß. Informationen flossen immer in beide Richtungen. Wenn die Knylenn also bereits Kontakt zu Spionen sowie anderen zwielichtigen Informationsquellen aufgenommen hatten, dann würde alles, was er hier offenbarte, auf schnellstem Wege zu jenen gelangen, die ein noch größeres Interesse daran hatten, alles über Kuats Vorhaben herauszufinden. Jemand wie Prinz Xizor wäre sicher nicht froh darüber, wenn er dahinter kam, dass er das Ziel des Netzes gewesen war, das Kuat in der Hoffnung geknüpft hatte, ihn darin zu fangen. Und Xizor würde gewiss Mittel und Wege finden, seinem Missfallen Ausdruck zu verleihen. Wege, die für den Anstifter der Intrige zunächst sehr unerfreulich und am Ende tödlich sein würden. Das war eben der Preis, den man zu zahlen hatte, wenn man mit

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